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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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und Nicole sich scheiden ließen. “Wieso nicht? Sie hat Nicole doch gar nicht bewusst erlebt. Oder geht es darum, dass sie niemanden neben sich duldet?”
    Alex senkte den Kopf. “Nein, damit hat es nichts zu tun.”
    Bevor er es erklären konnte, kam Shelby in die Küche. “Liest du mir die Geschichte mit dem kleinen Hund und dem Pferd vor?”
    Alex nahm sie schwungvoll auf den Arm. “Die hat Großvater dir doch vorhin schon vorgelesen.”
    “Du sollst es noch mal tun.”
    Er küsste ihre Nasenspitze. “Na klar.” Shelby kicherte, als er sie Huckepack nahm. “Du weißt, wo wir zu finden sind”, sagte er im Hinausgehen zu Gillian.
    Gillian lächelte vor sich hin. Alex war seinem Vater viel ähnlicher, als ihm bewusst war. Nach außen, besonders vor den Studenten, der strenge Lehrer, der keine Abweichung duldete, aber innen durchaus weich und voller Wärme. Das merkte man besonders, wenn er über sein Fachgebiet sprach. Am meisten aber im Umgang mit Shelby.
    Während er der Kleinen noch vorlas, ging Gillian duschen, zog ihr Nachtzeug an und einen Morgenrock darüber.
    Als sie am Kinderzimmer vorbeikam, sah sie Alex an Shelbys Bett sitzen. Er flüsterte nur noch, da das Mädchen die Augen schon geschlossen hatte. Dann klappte er das Buch zu und küsste sie zart. “Sie ist immer schon vorm Ende der Geschichte eingeschlafen”, sagte er leise, als Gillian hereinkam.
    “Deshalb möchte sie wohl auch, dass du ihr vorliest.” Gillian überlegte, wo sie all die Plüschtiere, die auf dem zweiten Bett saßen, hinlegen könnte.
    “Einfach auf den Boden”, schlug Alex vor, der ihr helfen wollte. Dabei stießen sie aus Versehen gegeneinander. Ihm wurde ganz heiß. Auch Gillian klopfte das Herz. Sie schaute ihn an. Mit reiner Freundschaft hatte das nichts mehr zu tun …
    “Ich sagte ja schon, wir brauchen mehr Platz”, meinte Alex, dessen Blick auf ihren Lippen lag. “Hier kann man sich kaum umdrehen.”
    Eine seltsame Sehnsucht war in Gillian erwacht.
    Jetzt nahm er das letzte Plüschtier vom Bett. “Brauchst du noch etwas?”
    “Nein, danke.” Plötzlich war etwas anders zwischen ihnen. Gillian verstand nicht, wieso. Trotz der schwachen Beleuchtung im Zimmer hatte in seinem Blick etwas gelegen, was sie bei ihm nicht kannte. Seit Jahren fühlte sie sich ungebunden und hatte sich um niemanden Gedanken gemacht als um sich selbst, ihre Geschwister und um Alex. Er war immer wie ein Bruder für sie gewesen.
    Natürlich fand sie Alex attraktiv, das hätte jede Frau getan. Und was da eben passiert war, hatte sicher nichts zu bedeuten. Oder?
    Dabei war sie richtig erregt gewesen - nicht gerade ein schwesterliches Gefühl!
    “Dann bis morgen früh. Sie versuchte zu lächeln.
    An der Tür schaute er sie noch ein letztes Mal an. Sein Blick blieb wieder an ihren Lippen hängen. “Schön, dass du da bist.”
    Nervös strich sie sich das Haar aus dem Gesicht. „Ja, ich freue mich auch.”

    Was zum Teufel ist denn das plötzlich? dachte Alex, sobald er gegangen war.
    Noch nie hatte ihn Gillians Anwesenheit so erotisiert. Als er sie berührt hatte, war es ihm durch und durch gegangen.
    Vielleicht lag es daran, dass er seit langem keine Frau mehr gehabt hatte.
    Gillian war doch eigentlich nichts als eine gute Freundin!
    Mit langsamen Schritten ging er in sein Zimmer. Um sich abzulenken, stellte er den Videorecorder an und schaute sich einen Dokumentarfilm über eine Nil-Exkursion an. Gleichzeitig setzte er sich auf den Heimtrainer und versuchte, sich auf den Bericht über die ägyptische Landschaft zu konzentrieren.
    Aber es half nicht. Er hatte Gillian küssen wollen. Das war ihm vor fünf Jahren mal passiert. In Utali, als er sie bei einem Fest umarmt hatte. Welcher Mann hätte das nicht gewollt? Gillian war schön, warmherzig, lebhaft, hatte blitzende Augen, ein charmantes Lächeln und Humor.
    Aber körperliche Anziehungskraft genügte natürlich nicht. Deshalb hatte er sich nicht wirklich um Gillian bemüht. Und nun? War er dabei, einen Fehler zu machen?

3. KAPITEL
    Zwei große braune Knopfaugen begrüßten Gillian. Shelby hatte den großen Gorilla neben sie gelegt. “Guten Morgen, Mr. Snuggles”, sagte sie, da ihr einfiel, dass Shelby ihn so nannte. Sie streckte sich und schaute zum Fenster, wo man den grauen Himmel sehen konnte.
    Im Nebenzimmer hörte sie gedämpft männliche Stimmen. Shelbys Bett war leer. Gillian brauchte einen Moment, sich in der fremden Umgebung zurechtzufinden. Du meine Güte, standen die

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