Einsame Herzen
immer wieder in sie tauchte.
"Du willst mich, Süsse", raunte er an ihrem Ohr, seine Stimme überrascht und erregt zugleich.
Er hatte recht. Sie konnte es sich nicht erklären, doch ihre Angst vor ihrem war purem Verlangen gewichen. Ihr Körper war bereit für ihn, sie wollte ihn in sich spüren. Sie wollte ihn in seiner ganzen Grösse fühlen, wollte ihn tief in sich wissen.
"Darko", hauchte sie, leise, sehnsüchtig.
Er gab ein tiefes Grollen von sich. Er nahm seine Hand von ihrer Brust, um seine Hose aufzuknöpfen. Seinen linken Zeigfinger liess er ihn ihr. Als Danielle ihn sanft mit dem Becken umkreiste, stiess er einen derben Fluch aus.
Danielle seufzte leise auf, als es ihm gelungen war, sein Verlangen zu befreien und sie seine Erektion am Rücken spüren konnte.
In diesem Moment erklangen kleine Schritte im Korridor. "Mama?"
Darko und Danielle fuhren erschrocken auseinander. Danielle drehte sich mit dem Rücken zur Tür, schloss schnell ihren Hosenschlitz. Darko tat es ihr gleich.
Schon steckte Louise den Kopf in Darkos Zimmer. "Kommst du endlich, Mama?"
Hastig und so unauffällig wie möglich knöpfte Danielle ihre Hose zu und drehte sich dann zu Louise um. "Ich komme schon, Liebling", antwortete sie mit einem breiten, erzwungenen Lächeln.
"Gut. Wir warten auf dich. Wir möchten eine Geschichte hören."
Danielle nickte. Louise wandte sich wieder ab, stampfte die Treppe hinunter ins Erdgeschoss zurück.
Danielle hob den Kopf und begegnete Darkos Blick. Seine Augen funkelten heiss und zornig, verärgert über die Störung, die nicht hätte sein sollen.
Verlegen zuckte Danielle die Schultern. "Ich... geh dann mal", murmelte sie und senkte den Kopf.
Darko hielt sie am Arm zurück. Langsam drehte sich Danielle zu ihm um.
"Jetzt, wo ich weiss, wie nass du für mich wirst, schmerze ich vor Verlangen nach dir."
Hitze schoss Danielle ins Gesicht. Rot wie eine Tomate starrte sie Darko an, Schock und Gefallen gleichermassen im Gesicht. Er schlang seine Arme um sie, drückte sie mit dem Rücken dicht an seine Brust. "Wenn nichts dazwischen gekommen wäre", flüsterte er an ihrem Ohr, "wäre ich jetzt tief in dir. Du würdest mich heiss und süss willkommen heissen und ich würde hart und pulsierend in dich tauchen."
"Ich... muss jetzt gehen", stammelte Danielle benommen. Widerwillig gab Darko sie frei. Danielle floh Hals über Kopf aus seinem Zimmer. Seine Worte hatten sie noch mehr erhitzt als das Spiel seiner Zunge und Finger. Noch nie hatte ein Mann so mit ihr gesprochen. Noch nie hatte ein Mann sein Verlangen nach ihr in so deutliche Worte gekleidet.
Erhitzt und durcheinander, ihre Haut sehnsüchtig prickelnd, die Stelle zwischen ihren Schenkeln sanft pochend, legte sie sich zwischen ihren Töchtern auf die alte Couch und versuchte, den Gedanken an Darko zu verdrängen, um ihnen eine Geschichte zu erzählen.
Kapitel 5
Danielle verschlief genauso wie ihre Töchter. Danielle erwachte als Erste, blinzelte benommen ins Sonnenlicht, das fröhlich und gutgelaunt durch die Fenster schien. Es machte den Anschein, als wolle die Sonne Danielle für den gestrigen Schrecken entschädigen.
Benommen blickte sie auf ihre Armbanduhr und erstarrte. Zwanzig nach neun! Wie um alles in der Welt hatten sie so lange schlafen können?
Danielle schob es auf den gestrigen Tag zurück, auf die psychischen Strapazen, die sie durchgemacht hatten. Sie hatte um ihr Leben gefürchtet und ihre Töchter um das ihre. Ein Glück, dass nochmals alles gut gegangen war.
Mit einem zärtlichen Lächeln blickte Danielle auf Louise und Emma. Wie sehr sie ihre Töchter liebte! Wenn es sein müsste, würde sie für die beiden ihr Leben lassen, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Sie blinzelte, als ihr Tränen in die Augen traten.
In diesem Moment spürte sie, dass sich ausser ihr und den Mädchen noch jemand im Raum befand. Sie wandte den Kopf und entdeckte Darko. Er sass in einem alten Polstersessel, der noch von ihrer Urgrossmutter stammte, der aber zwischenzeitlich neu bezogen worden war. Darko sass scheinbar entspannt in dem Stuhl, den Kopf gegen die Lehne gestützt. Auf seinen Knien lag ein aufgeschlagenes Buch, doch sein Blick ruhte auf ihr. Danielle las eine stille Sehnsucht in seinen Augen, still aber so stark, dass es ihr sekundenlang den Atem verschlug.
Während sie Darkos Blick erwiderte, wurde ihr plötzlich bewusst, wie warm es im Wohnzimmer war. Dies war aussergewöhnlich, da das Feuer, das sie jeweils vor dem Zubettgehen anfachte, gegen
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