Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
einer Zeit, lange bevor die Sommerlendinge dieses Land in Besitz nahmen.
Rund um seine Gebeine funkeln Schätze, denen die Jahrtausende nichts anhaben konnten, im dumpfen grauen Licht der Kammer. Eine verzierte, mit feurig-roten Juwelen besetzte Krone ruht noch immer auf dem Haupt des toten Herrschers, und sein Kiefer ist wie zu einem stummen Schrei aufgerissen.
Die Schwärze der Mundhöhle erscheint dir seltsam unendlich. Plötzlich spürst du, wie der Boden erbebt, und hörst ein entferntes Grollen, das irgendwo aus der Tiefe zu deinen Füßen zu kommen scheint.
Wenn du die Kai-Disziplin
Gedankensperre
beherrschst, lies weiter bei 239 .
Besitzt du diese Fertigkeit nicht, lies weiter bei 11 .
366
Du blickst zu den Bäumen hinauf, die den Hügel umgeben, und konzentrierst dich auf die Vögel, die in den dichten Zweigen nisten. Mit deinen Kai-Fähigkeiten gibst du ihnen den Befehl, sich in die Luft zu erheben und davonzufliegen. Der plötzliche Aufruhr, der durch die krächzenden Vögel und raschelnden Blätter entsteht, erschreckt den Giak-Anführer. Aus Furcht vor unerwarteten Gefahren aus der Luft wendet er den Blick zum Himmel. Du ergreifst die Gelegenheit, ziehst deine Waffe und rennst auf den abgelenkten Giak zu.
Lies weiter bei 322 .
367
Du eilst gerade durch den Wald, als du plötzlich stolperst und in einer Wolke aus Staub und losen Blättern einen steilen Abhang hinabstürzt. Als du zum Liegen kommst, findest du dich auf einem verborgenen Waldpfad wieder. Dir ist schwindelig, aber ansonsten bist du unverletzt, und so klopfst du dir den Staub von der Kleidung und setzt deinen Weg auf diesem abgelegenen Pfad fort.
Nach kurzer Zeit entdeckst du einen toten Giak auf dem Weg, erschlagen von einem Schwerthieb gegen den Kopf. Seine lederartige graue Hand umklammert noch immer einen Streitkolben. Du kannst diese Waffe mitnehmen, wenn du willst. Danach setzt du deinen Weg entlang des verborgenen Pfades fort.
Lies weiter bei 183 .
368
Du folgst dem alten Pfad, der durch das hügelige Waldland bergan führt. Nach ungefähr einer Meile erreichst du eine Lichtung. Du hältst am Wegesrand an der Baumgrenze an und beobachtest das Gelände vor dir.
Auf der anderen Seite der Lichtung siehst du einen Tunnel, der in das Innere des steilen, bewaldeten Hügels führt. Rund um den Eingang stehen mächtige Granitblöcke, die mit uralten Gravierungen und Symbolen bedeckt sind. Du versuchst ihre Bedeutung zu entschlüsseln, doch ohne Erfolg. „Hätte ich nur bei Meister Sternenfeuers Geschichtsstunden besser aufgepasst“, murmelst du zu dir selbst.
Als du eine flüchtige Bewegung im Dunkel des Tunnels bemerkst, gehst du in die Hocke und verbirgst dich im Unterholz. Einen Augenblick später treten zwei Giak aus dem Tunnel, bleiben davor stehen und blicken zum Himmel hinauf, als würden sie auf etwas oder jemanden warten. Dann verlassen sie den Tunneleingang und nähern sich dem Pfad.
Mit angehaltenem Atem wartest du, bis sie an dir vorbei und aus deinem Blickfeld verschwunden sind. Jetzt ist es zu gefährlich, den Waldweg zurück zu gehen, und der Hang ist viel zu steil, als dass du ihn erklettern könntest. So bleibt dir als einzige Möglichkeit der Tunnel. Sollte er durch den Hügel hindurchführen, würdest du auf deinem Weg zur Hauptstadt viel Zeit sparen.
Mit dieser Hoffnung verlässt du dein Versteck und näherst dich vorsichtig dem unheilvoll wirkenden Tunneleingang.
Lies weiter bei 112 .
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Die Pfeile durchschlagen die Oberfläche des Flusses, werden dabei jedoch stark abgebremst, so dass sie harmlos um dich herum zu Boden sinken, während du unter Wasser auf das andere Flussufer zuschwimmst. Als du den Grund spürst, stehst du rasch auf und watest die letzten wenigen Meter bis zum Ufer.
Die Giak setzen ihren Beschuss eine Zeitlang fort, doch als sie merken, dass du außerhalb ihrer Reichweite bist und sie nur sinnlos ihre Munition verschwenden, stellen sie das Feuer ein und besteigen wieder ihre Unheilswölfe. Aus der Deckung der Bäume, die das Flussufer säumen, beobachtest du, wie sie davonreiten, um ihre Kameraden einzuholen und die Verfolgung der Grenzjäger fortzusetzen.
Lies weiter bei 278 .
370
(Abbildung gegenüber)
Der verhüllte Mann bringt dich auf ein breites, flaches Fährboot und stößt es dann vom Ufer ab. Als das Boot eine Stelle nahe der Seemitte erreicht, hört der Mann plötzlich auf zu rudern und erhebt sich. Er lacht bedrohlich und zieht die Kapuze seines Umhangs zurück, um dir
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