Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
des Schwarzen Lords Zagarna. Der Feind ist in der Überzahl und versucht durch die Reihen der Männer des Prinzen zu brechen, doch Pelethars Soldaten kämpfen wie die Löwen und halten ihre Gegner in Schach. Inmitten von Rauch und Schlachtgetümmel siehst du den Prinzen im Kampf mit einer riesigen, reptilienhaften Kreatur. Es handelt sich um einen Gourgaz, einen furchterregenden Bewohner der Maakensümpfe. Zagarna hat diese mörderische Bestie damit betraut, den Angriff auf die Alemabrücke anzuführen, und zwar aus zwei Gründen: Nicht nur ist der Gourgaz ein furchtloser und gnadenloser Gegner im Nahkampf, er verströmt auch einen Duftstoff, der die Giak in einen wilden Kampfrausch fallen lässt. Unter dem Einfluss dieses geruchslosen Stoffes kämpfen sie, ohne zu ermüden oder auf ihre eigene Sicherheit zu achten.
Aufrecht auf seinen kräftigen Hinterbeinen stehend, überragt der Gourgaz die anderen Kämpfer der Schlacht und führt seine gewaltige schwarze Streitaxt mit schrecklicher Wirkung. Prinz Pelethars Silberrüstung glänzt wie ein Spiegel in der Morgensonne. Sein weißer Waffenrock ist mit einem geflügelten Pferd, seinem persönlichen Wappen, bestickt, und sein messerscharfes Breitschwert zieren die stolzen Symbole Sommerlunds und des Hauses Ulnar. Pelethar scheint den mörderischen Zweikampf gegen den grausamen Gourgaz zu gewinnen, bis ihn plötzlich ein Pfeil trifft. Das Giak-Geschoss hat die Kettenpanzerung unter seiner rechten Achsel durchschlagen, und dein Herz setzt für einen Augenblick aus, als du siehst, wie er aufschreit und ins Straucheln gerät. Als der Gourgaz spürt, wie nahe nun der Sieg ist, holt er zu einem mächtigen Hieb aus, um seine gewaltige Axt auf den Helm des Prinzen herabsausen zu lassen, doch einer von Pelethars Männern stößt ihn zur Seite, als die schwarze Klinge niederfährt. Sein rasches Eingreifen rettet seinem verwundeten Herrn das Leben, er selbst jedoch büßt seinen rechten Unterarm ein, als die Axt mit brutaler Wucht aufschlägt.
Durch Pelethars Verwundung wendet sich das Blatt nun zugunsten des Feindes. Wenn du dich den Männern des Prinzen anschließen willst, bevor diese gezwungen sind, sich vom Durnenstein zurückzuziehen, musst du dich beeilen. Von deiner Position im Turmgang aus siehst du zwei Möglichkeiten, auf den Platz hinunter zu gelangen: Der erste Weg führt über eine breite Marmortreppe; die zweite Gelegenheit bietet ein Frachtseil, das an einem Seilzug an der Turmwand herunterhängt.
Wenn du die Treppe hinuntersteigen willst, lies weiter bei 256 .
Willst du lieber das Seil benutzen, lies weiter bei 115 .
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Plötzlich spürst du eine Bewegung in deinem Rucksack, so als befände sich darin etwas Lebendiges, das nun verzweifelt zu entkommen versucht. Du riechst den Geruch verbrannten Leders, und mit einem Mal bricht das Vordakjuwel durch die Seite deines Rucksacks. Es wirbelt durch die Kammer, bevor es mit einem plötzlichen Ruck zum Stehen kommt und schwerelos in der Luft über dem geöffneten Kiefer des uralten Skeletts schwebt. Nun glüht es in einem feurigen Rot und sendet Wellen gewaltiger Hitze aus, die dir das Gesicht versengen. Plötzlich schießt ein leuchtend blauer Flammenblitz aus dem schwarzen Schlund des Skeletts, trifft das schwebende Juwel und zerstört es mit einem ohrenbetäubenden Krachen. Von der Wucht der Explosion rückwärts gegen die Wand geschleudert, schlägst du mit dem Kopf auf und verlierst das Bewusstsein.
Als du schließlich wieder zu dir kommst, entdeckst du, dass die Kammer nun vollständig leer ist. Das Vordakjuwel, das Skelett und der mit Schätzen überladene Sarkophag sind nirgendwo zu sehen. Fast hat es den Anschein, als ob all das nie existiert hätte.
Als Folge der Explosion hast du 6 A USDAUERPUNKTE verloren, und deine K AMPFSTÄRKE ist von nun an dauerhaft um 1 Punkt verringert. Wenn du diese Verletzung überlebt hast, kannst du deinen Weg fortsetzen, indem du die Kammer so schnell wie möglich verlässt.
Lies weiter bei 146 .
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Du suchst gerade nach einer anderen Möglichkeit, das Schloss zu öffnen, als das große Tor der Halle plötzlich unter den schweren Hammerschlägen der brüllenden Horden nachgibt. Wie eine Flutwelle des Bösen brechen die Giak und Drakkarim durch die zerschmetterten Bohlen und strömen in die geheiligte Halle deiner Meister. Du wirbelst herum, um in den Gang fliehen, der zur Kai-Kapelle führt, wo du Zuflucht zu finden hoffst, doch bereits nach einem Dutzend Schritten reißt
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