Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
direkt unterhalb des Königspalastes. Während der kurzen Fahrt erzählt dir der Gildenmeister, dass dieses Tunnelsystem vor fünfhundert Jahren, während der Regierungszeit König Ulnars III., erbaut wurde. Zunächst sollte es als Transportweg für die Stadtbewohner dienen, doch schon bald war die Bevölkerung zu stark angewachsen, und so blieben die Tunnel ausschließlich den Mitgliedern des Königshauses und der Gilde vorbehalten.
Bei eurer Ankunft in der Tunnelkammer des Königspalastes erwartet euch ein Offizier der Palastwache. Der Gildenmeister weist den Wachoffizier an, dich so schnell wie möglich zum Leibarzt des Königs zu bringen.
„Vergebt mir, junger Kai“, sagt er, „aber es war nicht zu übersehen, dass Ihr auf Eurer Reise hierher zahlreiche Verletzungen erlitten habt. Ich bitte Euch … geht mit dem Wachoffizier. Er wird Euch zu meinem guten Freund Phamistar geleiten. Dort werden Eure Wunden versorgt und es wird sichergestellt, dass ihr schleunigst eine Audienz beim König erhaltet. Ich muss nun zur Gildenhalle zurückkehren. In Anbetracht der Dinge, die Ihr mir erzählt habt, gibt es einiges für mich zu tun. Gehabt Euch wohl, Einsamer Wolf. Ich hoffe, wir werden uns eines Tages unter glücklicheren Umständen wiedersehen!“
Du dankst dem Gildenmeister für seine wertvolle Hilfe und wünschst ihm viel Glück. Dann folgst du dem Wachoffizier, der dich von der Tunnelkammer hinauf in die Korridore und luxuriösen Gemächer des königlichen Palastes führt. Schließlich erreicht ihr eine massive Eichentür, die mit breiten Messingnägeln beschlagen ist. Der Wachoffizier klopft an, und sogleich ertönt von drinnen eine Stimme: „Herein!“
Lies weiter bei 316 .
385
Deine Kai-Fähigkeiten der Spurensuche verraten dir, dass die linke Straße nach Holmgard führt, während sich die rechte in Richtung Schroffsteingebirge erstreckt.
Wenn du nach links gehen willst, lies weiter bei 44 .
Willst du dich nach rechts wenden, lies weiter bei 206 .
386
Du bist keine sechs Meter mehr von dem Giak-Anführer entfernt, als er plötzlich deine Anwesenheit bemerkt. Mit einem boshaften Fluch zieht die hässliche Kreatur ihr Schwert und springt vor, um deinem gewagten Angriff zu begegnen.
Giak-Anführer:
K AMPFSTÄRKE 14A USDAUER 16
Wenn du den Kampf gewinnst, lies weiter bei 154 .
387
(Abbildung nächste Seite)
Du eilst auf die Brüstungsmauer am Ende von Pelethars Gefechtslinie zu, wo der Feind nur drei Reihen tief steht. Die hier kämpfenden Giak ahnen nichts von deinem Überraschungsangriff, und so gelingt es dir, ihre hintere Reihe niederzustrecken, noch bevor sie reagieren können. Laut brüllst du deinen Schlachtruf: „Für Sommerlund und die Kai!“ und benutzt einen erschlagenen Giak, um in die Luft zu springen und einen weiten Satz über die Kampflinie zu machen.
Die angeschlagenen Männer des Prinzen hören deinen Kampfschrei durch den Schlachtenlärm, und Jubel durch ihre Reihen, als sie sehen, wie du über die Köpfe deiner Feinde hinweg springst. Knapp hinter der Reihe der Ritter landest du auf den Pflastersteinen und rollst dich ab, um den Aufprall abzumildern. Einen Moment später hilft dir ein stämmiger Wachoffizier auf die Beine und zieht dir die Kapuze vom Kopf. Als er deine sommerlendischen Züge erblickt, erscheint ein Lächeln auf seinem rußigen und blutverschmierten Gesicht.
Der Gourgaz macht einen Schritt nach vorne und hebt abermals seine Axt
.
„Gut gekämpft, junger Mann!“, ruft er, „aber wo sind die anderen Kai? Haben sie die Alema Mitra bereits zurückerobert? Greifen sie den feindlichen Nachschub an?“
„Nein, Sergeant“, antwortest du und schüttelst den Kopf. „Ich … ich bin der einzige Kai.“
Deine Antwort erschüttert den zähen Krieger sichtlich. „Zum Torbogen!“, brüllt er dann und befiehlt seinen Männern den Rückzug. „Dort formieren wir uns neu und bilden eine neue Verteidigungslinie.“
Durch die Rauchschwaden siehst du, wie zwei Soldaten den verwundeten Prinzen vom Schlachtfeld tragen. Einige Ritter haben sich in einem Halbkreis um sie formiert und kämpfen nun Schulter an Schulter, um einen Schutzwall gegen den vordringenden Feind zu bilden. Plötzlich tritt der Gourgaz aus dem Schlachtenrauch. Bedrohlich ragt er über den Rittern auf, die gewaltige Axt zum Schlag erhoben.
Mit einem schrecklichen Brüllen zerschmettert er den Schutzwall um den Prinzen und fegt die Ritter beiseite wie loses Laub im Sturm. Die Soldaten, die den Prinzen
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