Einspruch fuer die Liebe
Begleiterin als verdeckte Ermittler erkennen, Schusswaffen ziehen und anfangen, um sich zu schießen? Können Sie sich vorstellen, was für Schadensersatzforderungen auf die Firma zukommen, wenn jemand verletzt wird und ich darüber Bescheid wusste, dass in einem unserer Restaurants während der normalen Geschäftszeiten eine potenziell gefährliche FBI -Operation durchgeführt wurde?«
Cade dachte über dieses Argument nach. »Ich kann Ihnen nicht mehr Informationen geben«, sagte er schließlich. »Aber ich versichere Ihnen, dass wir keinen der beiden Männer, die am Sonntagabend im Sogna sein werden, als gefährlich einstufen. Niemand wird eine Waffe ziehen und mitten in Ihrem Restaurant eine Schießerei anfangen. Wir sind hier doch nicht im Wilden Westen.«
»Ich wüsste dennoch gerne die Namen.«
Seine blauen Augen blickten nachdrücklich in ihre. »Sie sind eine harte Verhandlungspartnerin.«
»Wenn ich das nicht wäre, hätte ich den falschen Beruf gewählt.«
»Hmm.« Er streckte sich auf seinem Stuhl aus und sah dabei in seinem maßgeschneiderten Nadelstreifenanzug haargenau wie das Idealbild des erfolgreichen Prozessanwalts aus. »Normalerweise würde ich Ihnen jetzt mit der Gardinenpredigt kommen, dass Sie sich einer möglichen Verurteilung und Haftstrafe gegenübersehen, wenn Sie die vertraulichen Informationen, die ich Ihnen nun geben werde, weitererzählen.« Er schenkte ihr sein umwerfendes Lächeln. »Doch da Sie glücklicherweise selbst Anwältin sind und das alles bereits wissen, schenken wir uns das. Das ist gut, denn dieser Teil der Unterhaltung kann ziemlich unangenehm sein.«
Vielleicht war es die Tatsache, dass Brooke zugegebenermaßen einen schlechten Tag hatte. Erst hatte der süße Herr Doktor mit ihr Schluss gemacht, dann hatte sie drei Stunden am Telefon verbringen müssen, um mit den Anwälten des Staples Centers jedes noch so kleine Detail ihres Vertrags durchzugehen, und das alles mit nicht mehr als zwei Bissen ihres Hähnchen-Tacos und einem geschmolzenen Erdbeer-Mango-Smoothie im Magen. Sie war erschöpft, hungrig und hatte sich bis vor zehn Minuten auf den ersten Sonntag seit langer Zeit gefreut, an dem sie nicht arbeiten musste. Also ja – vielleicht war sie aufgrund von Umständen, die nichts mit den Personen zu tun hatten, die gerade in ihrem Büro saßen, besonders schlecht gelaunt.
Aber Cade Morgan stand kurz davor, sie ernsthaft wütend zu machen.
Er war hier in ihr Büro gekommen, um sie um Hilfe zu bitten. Und nun kam er ihr mit der Androhung von juristischen Konsequenzen. Und was sie am meisten ärgerte: Er tat es mit einem Lächeln.
Also zahlte sie es ihm mit gleicher Münze heim. »Das ist sehr nett, Mr Morgan. Denn als Antwort auf Ihre Gardinenpredigt würde ich Ihnen meine Version dieser Rede präsentieren, in der es darum geht, wohin sich Staatsanwälte, die auf der Suche nach Hilfe in mein Büro kommen, ihre Drohungen stecken können.« Sie lächelte liebreizend. »Ich bin also genauso froh wie Sie, dass wir diese unschöne Sache umgehen konnten. Puh.«
Auch wenn ihre Aufmerksamkeit auf Cade gerichtet war, bemerkte Brooke aus den Augenwinkeln, wie die Agenten Huxley und Roberts zur Wand und zur Decke starrten und versuchten, sich ein Grinsen zu verkneifen.
Cade wirkte kurzzeitig überrumpelt, das erste Mal, seit er in ihr Büro stolziert war, dann blitzte in seinen Augen etwas anderes auf. Vielleicht Belustigung.
Das ärgerte sie nur noch mehr.
»Die Botschaft ist angekommen, Ms Parker.« Dann klatschte er kurz in die Hände und machte weiter im Text. »Also gut. Das sind die Dinge, die ich Ihnen erzählen kann. Die Reservierung ist für neunzehn Uhr dreißig auf den Namen Charles Torino vermerkt.«
Charles Torino .
Nein, Brooke hatte keine Ahnung, wer das war.
»Ich erspare Ihnen die Google-Suche«, sagte Cade, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. »Er ist der Leiter eines Krankenhauses hier in Chicago.«
»Und die andere Person?«
»Senator Alex Sanderson.«
Ah. Jetzt begann Brooke zu verstehen, was all diese Geheimniskrämerei sollte. Die FBI -Agenten aus der Abteilung für Wirtschaftsverbrechen, die Tatsache, dass Cade in der Vergangenheit einige große Korruptionsprozesse geleitet hatte – scheinbar hatte der Staat Illinois einen weiteren korrupten Politiker am Wickel.
Darauf gab es nur eine Antwort.
»Ich kann Sie am Sonntag um sieben Uhr morgens ins
Sogna lassen«, erklärte sie ihnen. »Mir ist klar, dass das furchtbar früh ist, aber
Weitere Kostenlose Bücher