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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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ihm um. »Bitte sag mir, dass du das nicht ernst meinst.«
    »Na ja, irgendjemand sollte sie danach fragen. Sie ist klug, attraktiv, trägt keinen Ehering und hat keine Fotos von Kindern oder ihrem Mann im Büro stehen. Das ist eine ziemlich tolle alleinstehende Frau.« Als Cade ihm einen Blick zuwarf, der »Hör auf zu träumen« sagte, hielt Vaughn verteidigend die Hände in die Höhe. »Was? Als ob ich das als Einziger bemerkt hätte.«
    »Ich fühle mich nicht wohl dabei, so über Brooke zu reden, solange sie uns bei einer Ermittlung hilft«, belehrte ihn Huxley vom Fahrersitz aus.
    Cade unterdrückte ein Grinsen und drehte sich wieder zur Straße um. Nicht schon wieder. Huxley war ein guter Agent – ein sehr gründlicher, organisierter Special Agent, der sich stets an die Vorschriften hielt, in Harvard studiert hatte und ausschließlich tadellose Dreiteiler trug. Ein krasser Gegensatz zu Vaughn, der sich nicht immer genau an die Dienstvorschriften hielt, gelegentlich einen Dreitagebart und einen zerknitterten Anzug spazieren trug und häufig so aussah, als wäre er gerade aus dem Bett einer Frau gerollt. Was meistens auch der Fall war.
    Es war kein Geheimnis, dass sich die beiden Agenten, die seit einem Jahr Partner waren, gegenseitig in den Wahnsinn trieben. Sie meckerten und zankten sich wie die beiden Figuren aus dem Film Ein seltsames Paar . Und doch wusste Cade, dass sie die Methoden des anderen in ihrem tiefsten Inneren (und dieses Innere war wirklich sehr, sehr tief verborgen) respektierten.
    »Schön. Dann reden wir eben über etwas anderes«, sagte Vaughn mit gespielter Freundlichkeit. »Zum Beispiel über deine große Verabredung am Samstagabend, Hux. Mit Agent Simms.«
    Cade sah, wie sich Huxleys Mund bei der Erwähnung der rothaarigen Agentin zu einem leichten Lächeln verzog. Aber er weigerte sich weiterhin, den Köder zu schlucken. »Es handelt sich um eine verdeckte Ermittlung, Roberts. Keine Verabredung. Im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage, mich mit einer Frau zum Essen zu treffen, ohne den ganzen Abend zwanghaft darüber nachzudenken, wie ich es schaffe, mit ihr im Bett zu landen.« Um das Thema zu wechseln, warf er Cade einen Blick zu. »Und warum spricht er davon, dass du nach Brookes Nummer fragen sollst? Ist was mit Jessica?«
    Mist . War ja klar gewesen, dass Vaughn die Sache irgendwie zur Sprache bringen würde. Auch wenn Cade annahm, dass seine Trennung früher oder später ohnehin herausgekommen wäre. Während der Sanderson-Ermittlung, die sich nun schon über fünf Monate erstreckte, hatten er und Huxley sich angefreundet und waren daher mit dem Privatleben des anderen vertraut.
    Dennoch hielt er seine Antwort kurz und knapp. »Wir treffen uns nicht mehr.«
    Huxley sah zu ihm herüber. »Es tut mir leid, das zu hören.« Er zögerte leicht, bevor er weitersprach. »Aus einem bestimmten Grund?«
    Natürlich. Laut Jessica bestand das Problem darin, dass er »emotional distanziert« war. Sie hatten am Freitag zuvor im Sunda zu Abend gegessen, einem Sushi-Restaurant im nördlichen Teil der Stadt, als sie diese Bombe platzen ließ. Sie waren gerade mit dem Nachtisch fertig geworden, und sie hatte etwas in der Richtung gesagt, dass er abgelenkt wirkte. Er hatte spontan geantwortet, dass er einen furchtbaren Tag bei der Arbeit gehabt hätte. Am Morgen war ihm ein bis zu diesem Zeitpunkt kooperierender Zeuge bei einer Verhandlung in den Rücken gefallen, ein Zeuge, der sich bereits schuldig bekannt und einen Handel mit ihm abgeschlossen hatte, um gegen eine vollständige und wahrheitsgemäße Aussage ein geringeres Strafmaß zu bekommen. Doch vor Gericht war dieser für Cades Antrag entscheidende Zeuge bei bestimmten wichtigen Punkten schwammig und absichtlich ausweichend und unkooperativ geworden.
    Gelinde gesagt war es ein frustrierender Tag gewesen.
    »Warum hast du nicht früher etwas gesagt?«, hatte Jessica gefragt.
    »Manchmal sind kooperierende Zeugen der Sache gewachsen und manchmal eben nicht«, hatte Cade mit einem Achselzucken geantwortet. »Das passiert halt manchmal.«
    Und irgendwie war diese vollkommen harmlos gemeinte Bemerkung zu dieser riesigen Sache darüber aufgeblasen worden, dass er ihr solche Dinge nie erzählte, und dass sie das Gefühl hatte, ihn gar nicht richtig zu kennen, obwohl sie schon seit drei Monaten zusammen waren. Außerdem fand sie, dass er nach außen wie ein charmanter unbekümmerter Typ wirkte, sich aber hinter dieser Fassade versteckte, um keine

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