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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Field sein werde.« Sie unterdrückte ein Lächeln. »Was denn?«
    »Ich habe mich nur gefragt, warum sich Männer so sehr für Football begeistern«, antwortete Brooke. Natürlich kannte sie sich aufgrund ihrer Arbeit ein wenig mit Sport aus, aber als sie in Dallas den Cowboys-Vertrag abgeschlossen hatte, waren ihr wirklich die Augen geöffnet worden. Diese Männer liebten Football nicht nur, sie lebten ihn. »Ist das so eine Art Kriegsmetapher? Die Vorstellung, dass die stärksten, härtesten Männer der Region ihre Rüstung anlegen und auf das Schlachtfeld treten, um sich mit den stärksten und härtesten Gegnern zu messen?«
    »Genauso ist es.«
    »Ich verstehe. Aber bitte helfen Sie mir auf die Sprünge: In welchem Jahrhundert hat es sich eingebürgert, dass die Männer auf dem Schlachtfeld von scharfen Mädels mit kurzen Röcken und Pompons angefeuert werden? Ist das eine Tradi-
tion, die Napoleon eingeführt hat?« Brooke tat so, als würde sie nachdenken. »Oder vielleicht war es auch Dschingis Khan.«
»Sie verspotten American Football. Ich habe Leute schon wegen geringerer Vergehen gefeuert.«
    Brooke warf Ian einen Blick zu, der sagen sollte: Komm wieder auf den Teppich. »Nein, das haben Sie nicht. Sie feuern niemanden, ohne erst in mein Büro zu trotten und mich zu fragen, ob Sie dadurch verklagt werden könnten. Und dann bin ich auch immer diejenige, die sie dann doch feuern muss.«
    »Aber nur, weil Sie es so charmant machen«, erwiderte Ian grinsend. Er wusste, dass sie die Wahrheit sagte. »Sie wissen doch, dass ich ohne Sie verloren wäre, oder?«
    »Bitte denken Sie das nächste Mal daran, wenn ich mit einer Gehaltserhöhung dran bin und Ihnen einen sechzehnseitigen Bericht mit Tabellen und Diagrammen gebe.«
    »Ich kann es kaum erwarten.« Ian erhob sich vom Stuhl. In der Tür blieb er stehen, dann wandte er sich mit einem nachdenklichen Blick an sie. »Es liegt daran, dass es mich an die schönsten Momente mit meinem Vater erinnert.«
    Brooke sah ihn fragend an. »Wie bitte?«
    »Sie haben gefragt, warum ich so für Football schwärme«, erklärte er. »Ich wusste schon mit dreizehn, dass ich schwul bin. Und mein Vater wusste es auch. Aber darüber konnten wir damals nicht sprechen. Um genau zu sein, haben wir etwa fünf Jahre lang so gut wie gar nicht miteinander gesprochen. Aber jeden Sonntag haben wir uns drei Stunden lang ein Spiel angesehen, geschrien und gejubelt und konnten einfach nur wieder Vater und Sohn sein.« Er lächelte angesichts der Erinnerung. »Ich weiß nicht, was es bei anderen ist, aber das bedeutet Football für mich.«
    Ians Worte blieben im Raum stehen, nachdem er gegangen war, und brachten Brooke zum Nachdenken. Sie hatte sich niemals besonders um Football geschert – vielleicht deswegen, weil sie eine kleine Abneigung gegen den Sport hatte. Wie in so vielen Städten waren die beliebtesten Kinder in ihrer Schule entweder Footballspieler oder Cheerleader gewesen, und da sie niemals Teil dieser Clique gewesen war, hatte sie die ganze Szene immer für ziemlich elitär gehalten.
    Aber jetzt dachte sie an den Tag des Cubs-Spiels zurück, und daran, wie Ford, Tucker und Charlie fast in Ohnmacht gefallen waren, als Cade die Loge betreten hatte. Sie hatten immer weiter von Cades Karriere geredet, besonders von seinem Sieg beim Rose Bowl. Und doch war das ein Teil seines Lebens, über den Brooke so gut wie nichts wusste.
    Und vielleicht war das auch gut so. Da sie ihm emotional nicht zu nahe kommen wollte, war es wahrscheinlich besser, dass sie nicht so viel über Cades Vergangenheit wusste, über die Dinge, die ihn zu dem Mann gemacht hatten, der er heute war.
    Sie machte sich wieder an die Arbeit. Aber in ihrem Kopf hörte sie Fords Stimme, die sie ablenkte.
    Das war nur einer der berühmtesten Momente in der Geschichte des College-Footballs.
    Andererseits …
    Sie hatte ja durch ihren Beruf die ganze Zeit mit Sportmannschaften zu tun. Wenn Cades Sieg beim Rose Bowl so eine große Sache gewesen war, sollte sie wahrscheinlich mehr darüber wissen. Eigentlich war es notwendige Recherche. Außerdem war es nur ein Footballspiel. Sie würde schließlich keine weichen Knie bekommen, wenn sie sah, wie er ein paar nette Pässe warf.
    Also erhob sich Brooke von ihrem Schreibtisch und schloss ihre Bürotür. Sie holte ihr iPad aus der Aktentasche, setzte sich und begann zu googeln. Sie suchte nach »Cade Morgan Rose Bowl« und klickte dann auf »Videos«.
    Voilà.
    Sie scrollte sich

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