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EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

Titel: EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saul Peterson
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wegen ihrer Sucht in Therapie gewesen. So zumindest glaubte Eisenheim sich an diesen Raum noch zu erinnern. Wenn er und Ekaterina mit irgendeiner Substanz vergiftet worden waren, glaubte Forester nun, dann hatte diese Prozedur seiner Meinung nach mit höchster Wahrscheinlichkeit in diesem Raum stattgefunden. Beide waren vorsätzlich mit dieser Droge infiziert worden, die beide dann stark von Heroin und anderen Drogen abhängig gemacht hatte. Forester sah Manning plötzlich mit ganz anderen Augen. Er hatte Eisenheim und Ekaterina als Versuchskaninchen benutzt, um eine Substanz auszutesten, die noch nicht ausgereift gewesen war. Und wiederum hatte Manning keine einzige Sekunde gezögert, um Eisenheim auf dem Weg nach Russland erneut mit dieser gefährlichen Substanz zu versorgen.
    Forester vermutete ebenso wie Eric, dass sich hinter Mannings Schachzug, Eisenheim am Ball zu halten, pure Berechnung verbarg.
    „Das heißt, es gab noch nie irgendeine Art von Droge, die die CIA selbst hergestellt hatte?“, fragte Eric. Eric hatte sich weder eine Antwort auf diese Frage noch allzu viel von diesem Treffen erhofft.
    Eines hatte er aber bereits gelernt: Wer sich mit dem Teufel einlässt, verändert nicht den Teufel! Sollte dieser Fall jemals publik werden, so würde nun auch die DIA im selben schummrigen Licht wie die CIA erscheinen. Das war aber nicht seine Absicht gewesen. Eric hatte diesen Manning einfach nur noch über. Er war ihm ein Paradebeispiel für die Rücksichtslosigkeit dieser Machtbesessenen, die mit einem Augenzwinkern Leben Unschuldiger opfern konnten. Manning wusste nichts von der Blutampulle, die Forester aus dem Hubschrauber gerettet hatte. Die Ampulle befand sich derzeit in einem toxikologischen Labor der Army und wurde dort analysiert. In ein paar Stunden also würde diese Untersuchung Licht ins Dunkle bringen.
    Wichtig war für Eric an diesem Punkt jedoch nur gewesen, dass Mannings Verhalten von einer anderen Institution als der der Geheimdienste protokolliert worden war. Manning hatte sich natürlich nicht an ihre Abmachung gehalten. Der verfolgte weiter ein Ziel, das weder Eric noch Forester ersichtlich schien. Eric würde Manning weiter beobachten lassen, denn Manning trieb ein sehr gefährliches Spiel. Die Feinde Russlands waren nicht automatisch Freunde der Vereinigten Staaten.
    „Nein. Aber das habe ich Ihnen ja schon vor der Operation Black-Jack gesagt. So ein Wunderzeug gibt es nicht. Es gab nur jene Substanz, die Ekaterina Kasakov in ihrem Blut vor Jahren mit in die Vereinigten Staaten mitgebracht hatte. Alles andere ist pure Legendenbildung!“, log Manning geradeheraus.
    Tibbits ließ sich die Operation Black-Jack von Manning erklären und erfuhr so zum ersten Mal, dass der ehemalige CIA-Agent und mittlerweile bei der Bostoner Polizei als Detective arbeitende Jonathan Eisenheim gemeinsam mit Derek Forester, dem Privatermittler, in einer Nacht- und Nebelaktion in Zusammenarbeit mit der DIA und der CIA vor etwa einer Woche nach Russland eingeschleust werden sollte, um Hanaa Cline zurückzuholen. Wie er erfuhr, hatten sie seit gut einer Woche kein Lebenszeichen mehr von Detective Eisenheim erhalten, was Manning zu der Annahme führte, dass Eisenheim nach seinem Sturz aus dem Helikopter irgendwo im Dickicht von Finnland verstorben sein musste. Manning verschwieg, dass er bereits einen weiteren Plan ausarbeiten ließ, um an Hanaa ranzukommen.
    Tibbits stellte für diesen Tag seine letzte Frage, bevor er sich dazu entschloss, die Aufnahmen, die er von dieser Gesprächsrunde gemacht hatte, wieder zu löschen.
    „Gibt es einen Grund, warum Kasakov sich plötzlich so interessiert an seiner Enkeltochter zeigt?“,
    wollte er von Manning wissen.
    Manning schüttelte reumütig den Kopf, dabei schoss ihm durch den Kopf, dass er, wäre er aufmerksamer gewesen, schon viel früher auf diesen sehr wichtigen Grund hätte kommen müssen.
    Tibbits rieb sich das Kinn. Seine Gedanken drehten sich an dieser Stelle nur noch um das kleine Mädchen, das nun beim Großvater war. Er sah darin kein allzu großes Verbrechen aus Sicht der nationalen Sicherheit. Manning hatte seiner Meinung nach richtig gehandelt. Sein Informationsfluss war der Verhaftung der Agenten auf der U.S.S. Nimitz vorausgegangen. Doch war eine Kindesentführung dagegen durch nichts in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Solange Eisenheim verschollen blieb und das Kind bei seinem Großvater, sah Tibbits also keinen Handlungsbedarf. Eigentlich

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