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Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition)

Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition)

Titel: Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicci French
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Falten in seinem schmalen Gesicht, die Silberfäden in seinem dunklen Haar und das Fleckchen Bartstoppeln, das er beim Rasieren übersehen hatte.
    Sie schüttelte den Kopf. »Da stimmt was nicht. Irgendetwas ist passiert.«
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet«, sagte er.
    »Welche?«
    »Diejenige, bei der es darum ging, warum Sie mich wegen der Anhörung nicht angerufen haben. Ich hätte gerne geholfen. Immerhin haben Sie ein entführtes Kind gefunden, besser gesagt sogar zwei entführte Kinder. Dass man Sie deswegen vor irgendein Gremium zerrt, ist absolut lächerlich.«
    Frieda bedachte Karlsson mit jenem scharfen Blick, der bei ihm jedes Mal die Alarmglocken schrillen ließ. »Das ist ganz und gar nicht lächerlich«, entgegnete sie. »Ich muss für das geradestehen, was ich tue, und Alan steht es durchaus frei, sich über mich zu beschweren.«
    »Ich hätte mich für Sie eingesetzt«, fuhr Karlsson fort, »und der Polizeipräsident ebenso. Ich hätte vermutlich sogar den Innenminister als Fürsprecher für Sie gewinnen können.«
    »Darum geht es doch gar nicht. Die Frage war, ob ich meine Pflicht gegenüber meinem Patienten verletzt habe.«
    »Was nicht der Fall war.«
    »Ich hatte unterschiedliche Pflichten«, gab Frieda zu bedenken. »Ich habe versucht, die Balance zu finden und allen gerecht zu werden. Am liebsten würde ich mit Alan selbst darüber sprechen, aber wie es aussieht, wird das nicht möglich sein.«
    Karlsson setzte zu einer weiteren Erwiderung an, gab dann aber auf. »Eigentlich war das gar nicht der wahre Grund für mein Kommen. Hören Sie, wenn Sie keinen Kaffee wollen, können wir dann vielleicht ein paar Schritte gehen?«
    »Sind Sie denn ohne Wagen unterwegs?«
    »Nein, aber ich habe einen Fahrer dabei. Lassen Sie uns ein paar Schritte gehen. Anschließend kann er mich ja auflesen.«
    Friedas Miene wurde argwöhnisch. »Es geht dabei aber nicht um einen neuen Fall, oder?«
    »Es ist keine große Sache«, beruhigte Karlsson sie hastig. »Ich dachte mir, sie könnte Sie vielleicht interessieren. Beruflich. Sie würden für Ihren Zeitaufwand entschädigt. Ich hätte gern, dass Sie sich kurz mit jemandem unterhalten. Fünf Minuten. Höchstens zehn. Plaudern Sie ein bisschen mit der Frau, und erzählen Sie mir dann, was Sie von ihr halten. Das ist alles.«
    »Wer ist sie?«
    »Welche Richtung?«, fragte Karlsson.
    Frieda deutete hinter ihn. »Durch Primrose Hill.«
    »Gut. Geben Sie mir nur einen Moment.«
    Nachdem er seinen Fahrer instruiert hatte, marschierten Karlsson und Frieda die Straße entlang und bogen dann in eine Sackgasse ein, die am Park endete. Schweigend wanderten sie einen Hügel hinauf. Oben angekommen, blickten sie auf den Zoo und die daran anschließende Stadt hinunter. Es war ein kalter Tag. Durch einen Riss in den Wolken konnte Karlsson die weit im Süden liegenden Hügel von Surrey sehen.
    »Sie wissen bestimmt alles über die Gegend hier«, begann er. »Erzählen Sie mir etwas Interessantes.«
    »Vor nicht allzu langer Zeit sind ein paar Füchse in das Pinguingehege eingedrungen«, erklärte Frieda. »Sie haben etwa ein Dutzend von den Vögeln getötet.«
    »An so etwas hatte ich eigentlich nicht gedacht.«
    »Es ist mir als Erstes in den Sinn gekommen«, erwiderte sie.
    »Die Pinguine hätten ins Wasser springen sollen.«
    »Wie man sich in einer Krise verhält«, entgegnete Frieda, »weiß man erst, wenn sie da ist. Und nun erklären Sie mir doch ein bisschen genauer, worum es bei der Sache geht.«
    Während sie den Hang hinunterschlenderten und der Ausblick sich langsam verflachte, erzählte Karlsson ihr von Michelle Doyce, dem Haus in Deptford und der verwesenden Männerleiche, die man in sitzender Haltung auf dem Sofa der Frau vorgefunden hatte, mit einem Kamm im Haar und geschminkten Lippen.
    »Wir dachten erst an eine natürliche Todesursache oder einen Unfall, aber am Mundboden gibt es einen Knochen, der nur bricht, wenn man stranguliert wird.«
    »Das Zungenbein«, erklärte Frieda.
    »Ich dachte, Sie sind Psychotherapeutin.«
    »Vorher habe ich Medizin studiert. Was Ihnen durchaus bekannt ist.«
    »Wie auch immer, Sie haben recht. Manchmal wird jemand stranguliert, ohne dass besagter Knochen bricht. Aber wenn er bricht, wurde der Betreffende definitiv stranguliert. Ich glaube, so habe ich es richtigherum ausgedrückt. Der entscheidende Punkt ist, dass der Mann ermordet wurde.«
    »Wo befindet sich diese Frau?«, wollte Frieda wissen.
    »Sie wurde wieder

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