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Eiskalt Entflammt

Eiskalt Entflammt

Titel: Eiskalt Entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Gibbs
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brauchen den Standort und einen Plan des Labors.“
    Rose und Sean machten sich mit dem Transporter auf den Weg, während Emmet Senator Fryne anrief. Die Aufregung um die Entführung hatte sich gelegt , und der Polizeischutz für die Familie war aufgehoben. Seine Tochter erinnerte sich ziemlich gut an die Männer, die sie vor Garcia gerettet hatten.
    Der Senator stellte keine Fragen, sondern sicherte ihnen Unterstützung zu. Guter Mann.
    Als Emmet auflegte, grinste er verschwörerisch, wie Lou fand, eine er mutigende Mimik.
    „Was hast du vor, Emmet?“
    „Ich will diese Unterlagen haben. Ich will wissen, in welchem Experiment wir drin stecken. Zur Hölle, wir sind doch keine verdammten Laborratten. Unsere Vergangenheit hat uns zu dem gemacht, was wir sind. Wir alle tragen äußere und innere Narben der Kämpfe in uns, die wir bestritten haben. Ich will wissen, wer sich das Recht herausgenommen hat, mein Leben zu manipulieren. Ich könnte ohne dieses Wissen nicht weiterleben.“
    Auch sie hatte eine Stinkwut. Lester Grey, alias Parker Simmons, hatte sie missbraucht. Jetzt war Zeit , abzurechnen.
     
    *
     
    Senator Fryne hatte gute Arbeit geleistet. Der Plan lag ausgebreitet vor ihnen und zeigte ein Areal, das ungefähr sechzig Meilen nördlich von New York City lag. Zwischen einer kleinen Stadt namens Cornwall und dem Black Rock Forest lag das Gebiet, das seit zwanzig Jahren in Lester Greys Besitz war. Perfekt geeignet für das Labor.
    „Es muss unterirdisch angelegt sein. Es muss Belüftungsschächte geben, das ganze Ding muss über mehrere Zugänge verfügen, die versteckt liegen. Es sind wahrscheinlich unauffällige Deckel, die man für normale Kanalisationsdeckel halten könnte.“
    Scar wusste, worauf Emmet hinauswollte. Aber der Gedanke war riskant. „Du willst, dass wir über das Belüftungsnetz reingehen und uns von dort weiterarbeiten?“ Ein unterirdisches Labyrinth war keine gute Voraussetzung. Vor allem , wenn man nicht wusste, wie viel Mann da drin auf einen warteten.
    „Ich weiß, es ist heikel, aber wir haben keine andere Wahl.“ Emmet deutete auf eine Satellitenaufnahme. „Ich denke, das ist so ein Schacht. Er liegt völlig unauffällig in dem Waldstück.“
    Normalerweise wäre Scar die kleine graue Schattierung gar nicht aufgefallen, die Tarnung war verflucht gut. Wofür der ganze Aufwand? Warum zum Teufel hatte dieser Typ ihre Leben protokolliert?
    „Und woher willst du wissen, wo er die Unterlagen aufbewahrt?“
    „Wir halten uns an Lous Erinnerung. Sie hat Zoes Gang durch das Labor verfolgt, wir müssen darauf vertrauen, dass sie es wiedererkennt.“ Schon die Art, wie Emmet Zoes Namen aussprach, sprach Bände. Aber Scar konnte ihn verstehen, diese Frau war eine Verräterin und bot ein Risiko für den Einsatz.
    „Was ist, wenn Zoe nach unserem Auftritt in ihrem Schlafzimmer sämtliche Unterlagen in Sicherheit gebracht hat?“
    Emmets Gesicht verfinsterte sich. „So schätze ich sie nicht ein. Ich denke nicht, dass sie Grey gebeichtet hat, wie viel wir dank ihr erfahren haben. Und ohne Aufsehen zu erregen, könnte sie die Unterlagen nicht entwenden. Sprich: Sie kann uns nicht verraten, ohne selbst Probleme zu bekommen.“
    Er könnte recht haben, aber wenn nicht, war das ein Himmelfahrts kommando. Scar wägte ab, wie wichtig es war , an die Aufzeichnungen zu kommen. Seit Lou in Zoes Vergangenheit geblickt hatte, ging ihm das mit Jules nicht mehr aus dem Kopf.
    Lou hatte erwähnt, dass Jules auf dem Bild höchstens fünf Jahre alt gewesen war. Was hatte Grey mit ihr gemacht? Und wie hing Zoe da mit drin? Sie war doch selbst erst Anfang dreißig, Jules und sie waren fast gleich alt. Wenn Grey wirklich jedes Teammitglied überwacht hatte, und das schon seit so langer Zeit, dann hatte er etwas vor. Und das hing irgendwie mit der Vergangenheit zusammen, sonst hätte er es nicht protokolliert.
    Scars Geschichte war schon schlimm genug, er wusste nicht, ob er noch mehr über seine Vergangenheit wissen wollte. Vielleicht war Jules nicht die E inzige, die sich nicht erinnern konnte. Der Gedanke daran machte ihn krank. Wie mit Marionetten hatte Grey mit ihnen gespielt, und er tat es immer noch.
    Sie musste n ihn aufhalten. Sie brauchten die Akten. Es war eine waghalsige Operation, aber dieses Team war gut. Verflucht gut.
     
    *
     
    Am nächsten Abend liefen sie im Schutz der Bäume über das Areal.
    Die kühle Luft half, das Adrenalin i m Zaum zu halten, trotzdem hörte Lou ihren Puls laut in

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