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Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition)

Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition)

Titel: Eiskalt wie die Nacht: Thriller (Dicte Svendsen ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elsebeth Egholm
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und schaltete ihre Taschenlampe an. Sie kam näher, ihm schlug der Geruch von Knoblauch entgegen. Sie kniete vor ihm nieder und ihre schweren Hände tasteten seinen Körper ab, bis sie schließlich den Kopf schüttelte.
    »Nichts.«
    Die Wut verdrängte Peters Angst.
    »Was hast du denn erwartet?«
    »Was suchst du hier?«, fauchte sie ihn an.
    »Und was sucht ihr hier?«
    »Ich schulde dir keine Antwort.«
    »Was glaubt ihr hier zu finden? Wer bist du, Lily Klein?«
    »Was glaubst du denn, wer ich bin?«
    »Ich habe dich schon mal irgendwo gesehen.«
    »Was weißt du?«
    »Wovon?«
    Sie warf die Arme in die Luft.
    »Von Gomez. Seiner Rolle in der ganzen Operation?«
    »Was denn für eine Operation?«
    Sie trat nah an ihn heran.
    »Was weißt du?«, wiederholte sie. »Was hat Stinger dir gesagt?«
    »Du Miststück! Wart ihr das, die Stinger zu Brei geschlagen haben?«
    Die große Blondine holte mit der Hand aus, aber Lily bremste sie.
    »Ist schon in Ordnung, Lena. Lass ihn labern.«
    Ihre Stimme war ruhig, aber sie hielt die Pistole auf ihn gerichtet.
    »Nur weil du mit dieser Potenzverlängerung vor mir stehst, glaubst du, du kannst dich aufführen, wie du willst? Wo sind denn eure Baseballschläger?«
    »Du fängst an, mich zu langweilen. Zum letzten Mal: Was machst du hier?«
    »Ihr seid hinter dem Boot draußen im Kattegat her, oder?«
    Er sah in ihren Augen ein gieriges Interesse aufflackern.
    Die hatten irgendetwas mit dieser Sache zu tun, da war er sich sicher. Die Frage war nur, ob jemand im Hintergrund die Strippen zog oder ob sie allein waren.
    »Fick dich, du Miststück.«
    Lily musterte ihn eingehend.
    »Du hast wirklich keine Ahnung, was?«, sagte sie schließlich.
    »Und was ist mit Ramses? Ich dachte, ihr seid ein Paar?«
    »Ramses war ein Idiot.«
    »Und deswegen musstest du ihn umbringen?«
    Sie gab ihrer Freundin ein Zeichen und Lena begann mit einer ähnlich gründlichen Durchsuchung des Bootes, wie er es zuvor getan hatte. Lily schwenkte die Pistole vor seiner Nase.
    »Was wolltest du in Horsens?«
    Das war ein ungleiches Verhältnis, denn sie wusste offensichtlich mehr als er. Das musste er ändern, wenn er dazu Gelegenheit bekommen sollte.
    »Das weißt du doch schon längst.«
    »Cato«, entgegnete sie. »Warum er?«
    »Wir sind alte Freunde.«
    Sie nickte.
    »Ich gebe dir einen guten Rat. Du hast uns noch nie gesehen. Bist uns nie begegnet. Bleib schön zu Hause und kümmere dich um dein eigenes Leben. Vergiss Horsens und die Vergangenheit und alles andere auch.«
    Sie schien keine Antwort von ihm zu erwarten. Lena hatte ihre Durchsuchung beendet, aber nichts gefunden. Lily nickte zur Luke und die andere verließ die Kajüte.
    Plötzlich schoss Peter ein Gedanke durch den Kopf. »Horsens. Genau, ich habe dich schon mal in Horsens gesehen«, sagte er.
    Rückwärts gehend, die Waffe auf ihn gerichtet, machte sie sich auch auf den Weg die Stufen hoch.
    »Vergiss es am besten.«

K APITEL 49
    Auf ihrer Fahrt nach Hjortshøj sah Felix regelmäßig in den Rückspiegel, konnte aber keinen Verfolger entdecken. Es war schon Viertel nach zwei, sie würde im Dunkeln nach Hause fahren müssen.
    Sie sah die Lichter der entgegenkommenden Wagen durch eine Wand aus Schnee, der in Unmengen vom Himmel stürzte. Vielleicht wäre es doch klüger umzukehren. Aber jetzt war sie so kurz vor dem Ziel und der Wagen kämpfte sich durch den Sturm wie ein treuer Hund. Außerdem wusste sie, dass ihr ansonsten eine weitere schlaflose Nacht bevorstand.
    Die Adresse war leicht zu finden, Østerby stand am Klingelschild. Sie waren auf ihr Kommen und auf ihr Anliegen vorbereitet.
    Ein Mann öffnete, Ende dreißig, blondes Haar und Brille – er sah ihrem Bankberater zum Verwechseln ähnlich. Hinter ihm stand ein mittelgroßer, bellender schwarzer Hund und wedelte mit dem Schwanz, was sie als ein gutes Zeichen deutete.
    »Sie müssen meine Aufdringlichkeit bitte entschuldigen, ich komme wegen der Aktentasche …«
    »Kommen Sie rein und beachten Sie den Hund einfach nicht, der tut nichts.«
    Sie gingen ins Wohnzimmer, wo ein kleines Mädchen in Marias Alter vor dem Fernseher saß.
    »Das tut mir alles furchtbar leid«, sagte Felix. »Ich war im Ausland und konnte nicht früher ins Fundbüro gehen und nach meiner Tasche fragen. Zum Glück waren Sie alle so hilfsbereit.«
    Der Mann nickte verständnisvoll.
    »Das ist schon in Ordnung.«
    »Ich werde Ihnen die Ausgaben und die Unannehmlichkeiten natürlich erstatten.«
    Sie

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