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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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diese Jahre konnte ich weder schlafen noch essen. Das Einzige, was ich tun konnte, war, davon zu träumen, dich zu ficken, ohne jemals Erlösung zu finden.«
    Wärme durchströmte ihren Bauch, doch gleich darauf runzelte sie die Stirn. »Es ist kein Trost für mich. Ich möchte einfach nur, dass du mich loslässt und mir gestattest zu gehen. Meine Art verabscheut die deine. Und selbst wenn ich etwas für dich empfinden würde und du mich anständig behandeln würdest, würden meine Schwestern dich töten, und ich würde von allen Geschöpfen der Mythenwelt geächtet werden. Bilde dir ja nicht ein, ich könnte je ein Leben als Ausgestoßene mit dir meinem gegenwärtigen Leben – das ich verdammt noch mal in jeder Hinsicht genieße – vorziehen, also lass mich endlich in Ruhe! Ich will dir nicht noch einmal wehtun müssen.«
    Bei diesen Worten hob er herablassend eine Augenbraue, was sie noch mehr verärgerte, und sagte dann: »Ich kann dich nicht gehen lassen. Das werde ich nie tun. Nicht, ehe ich sterbe.«
    »Ich habe dich gewarnt und sage es nur noch ein Mal: Lass mich gehen!«
    »Das wird niemals passieren. Was kann ich tun, damit du das endlich akzeptierst? Schwören? Ich tu’s. Ich schwöre, dass ich das, was ich erfahren habe, unter keinen Umständen dazu nutzen werde, deiner Familie zu schaden. Als dein Ehemann könnte ich ihnen sowieso nichts antun, weil ich am Ende damit dir wehtun würde.«
    Als sie erkannte, dass er es todernst meinte, wurde ihr klar, dass dies kein Spiel mehr war. Er würde versuchen, sie dazu zu zwingen, mit ihm zu leben. Weil er fühlte, dass das sein Recht war und sein Recht wichtiger als das ihre war. Er war kein Stück anders als die anderen. Ihr Name sollte besser Myst das Eigentum lauten.
    Sie fragte sich, ob sie wohl vor Schreck tot umfallen würde, wenn irgendwann endlich mal jemand auf die Idee käme, sie zu bitten , mit ihm zusammen zu sein.
    »Wroth«, flüsterte sie. Langsam ließ sie die Arme über seine Brust hinaufwandern, bis sie die Finger in seinem Nacken verschränkte. Er beugte sich hinab, um besser hören zu können. »Weißt du, was dazu nötig wäre, damit ich wirklich und wahrhaftig deine Braut werde?«
    »Sag’s mir«, erwiderte er rasch.
    »Dazu müsste erst das Leben meinen kalten, toten Körper verlassen.« Sie rammte ihm das Knie in den Leib, entschied aber im letzten Augenblick, ihm damit nicht das Steißbein zu brechen. Als er in die Knie sackte, versetzte sie ihm noch einen Hieb mit der Rückseite ihrer Hand, sodass er zehn Meter durch die Luft flog und gegen die Mauer krachte.
    Er brüllte wütend auf, erhob sich aber nur langsam, während sie schon einen Gang zwischen den beiden Häusern entlang auf das schmiedeeiserne Gitter zulief, das auf die Straße führte. Doch dann translozierte er sich direkt hinter sie und griff nach ihr. Erst streiften nur seine Fingerspitzen ihren Rücken, dann verfingen sie sich in ihrer Kette. Sie schrie vor Schmerz laut auf, als diese zerriss.
    Große Freya, nicht die Kette! Wenn er herausbekam, welche Macht diese über sie hatte, würde es keine Rolle mehr spielen, was für eine starke Walküre sie war oder wie gut sie kämpfte. Sie rannte um ihr Leben, preschte durch das verschlossene Tor, sodass die Gitter aus den Angeln brachen und scheppernd und Funken schlagend über die Straße rutschten. Zweitausend Jahre lang war die Kette unzerreißbar gewesen.
    Hör nicht zu, hör nicht zu, lauf einfach, nur weg von seiner Stimme …
    »Myst, bleib stehen!«, brüllte er. Vor Enttäuschung drohte ihm die Stimme zu versagen, weil er lediglich die dünne goldene Kette, die sie um die Taille getragen hatte, in den Händen behielt.
    Und sie erstarrte. Ihre Füße folgten seiner Aufforderung so schnell, dass sie beinahe vornübergefallen wäre.
    Sie drehte sich zu ihm um, schlenderte gemächlich durch den engen Gang und kam in dem Hinterhof zurück zu ihm. Sie leckte sich über die Lippen, fuhr sich durch die Haare und sagte: »Die gehört mir, und ich will sie wiederhaben.«
    Sie griff danach, doch er hielt sie einfach hoch und somit außerhalb ihrer Reichweite. Mit Magie hatte er nicht viel am Hut – er hatte nicht einmal an die Existenz der Mythenwelt geglaubt, bis er gewandelt worden war – , aber selbst er spürte die Macht, die von dieser Goldkette ausging. Aber was war das für eine Macht?
    »Wie dringend willst du sie denn?«
    Ein Blitz zuckte über den Himmel hinter ihr. Sie muss das Ding wohl wirklich sehr dringend

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