Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
schon. Und sie erwarten Euch.«
    »Jádian, ich habe einfach zu viele Jahre des Misstrauens und der Flucht hinter mir. Wenn Ihr an meiner Stelle wärt, würdet Ihr auch nicht blindlings mein Wort für bare Münze nehmen«, sagte sie. Doch noch während sie sprach, wurde ihr bewusst, dass sie ihm tatsächlich glaubte.
    Danii kannte die Männer. Und dieser da vor ihr sagte die Wahrheit. Ihre Ohren, die eben noch gezuckt hatten, hatten sich inzwischen vollkommen beruhigt.
    »Ihr solltet Kontakt zu Nïx aufnehmen, falls Ihr noch Zweifel hegt«, sagte er. »Bis dann … « Er zog etwas aus seiner Weste.
    »Oh ihr Götter!«, hauchte Danii. Die Krone meiner Mutter. Mit zitternden Händen nahm sie sie aus seiner Hand entgegen und betrachtete sie durch einen Tränenschleier hindurch.
    In dem Moment, als sie die Krone in Händen hielt, was sich kalt und richtig anfühlte, tauchten endlich frische Erinnerungen auf an den Tag, an dem ihre Mutter sie verlassen hatte.
    » Du darfst niemals, unter gar keinen Umständen, nach Eissengard gehen. Nicht ehe dir der Weg gewiesen wird.«
    »Wer wird ihn mir denn weisen, Mama?«, rief Danii. »Und wann?«
    »Wenn die Zeit reif ist, wirst du ihn dir selber weisen.«
    »Wie denn? Woher soll ich es denn wissen?«
    »Du kennst den Weg schon, mein Schatz. Du kannst dich nur noch nicht daran erinnern … «
    Danii stieß verblüfft den Atem aus. Sie hatte sich ihren eigenen Weg nach Eissengard geschaffen, weil die Zeit gekommen war. All dies war … real. Danii fühlte es bis ins Mark, so rein wie den Frost. All die Jahre der Angst vor den Soldaten und Spionen der Eisfeyden hatten endlich ein Ende.
    Sie konnte ein normales Leben führen. Keine Mordversuche mehr! Sie konnte bei ihren eigenen Leuten sein. Das war die Lösung all ihrer Probleme.
    Warum also fühlte sie sich plötzlich so deprimiert?
    Weil ihr erster Gedanke der war, dass sie es gar nicht erwarten konnte, es Murdoch zu erzählen. Und weil in diesem Leben kein Platz für einen mürrischen Vampir war.
    »Jádian, das alles muss ich erst einmal verarbeiten.«
    Er kam noch näher. »Ihr müsst nur akzeptieren, was Euch gehört.« Es brachte sie ziemlich aus der Fassung, dass sich seine Mundwinkel auf einmal hoben. »Was Euch schon seit so langer Zeit gehört.«
    Flirtet er etwa mit mir? Mein Gehirn platzt gleich. Ich kann nicht glauben, dass ich in meinem Nachthemd hier stehe …
    Jádian war ziemlich sexy. Er war so groß wie Murdoch, und seine Augen leuchteten wie blaues Gletschereis. Wirre Berserkerzöpfe zierten sein dichtes blondes Haar. Sein ärmelloses Hemd gewährte einen guten Blick auf seine muskulösen Arme und die kobaltblauen Zeichen der Eisfeyden. Nur dass seine nicht so zart wie ihre waren, sondern ausladend und kühn, dazu ausgelegt, Frauen wie sie anzuziehen.
    Und trotzdem gewann der Vampir den Vergleich in Daniis Augen mühelos. »Ähm, lass mich darüber nachdenken«, sagte sie. »Ihr könnt doch ohne Weiteres ein neues Portal hier erschaffen, oder? Treffen wir uns hier morgen Nacht um dieselbe Zeit.«
    Sie wandte sich zum Gehen – und spürte, dass sich Finger um ihren bloßen Arm schlossen. Sie erstarrte. Einen Sekundenbruchteil später begriff sie und rang nach Luft.
    Kein Schmerz. Sie drehte sich wieder um.
    Wieder verzog er seine Lippen auf diese sinnliche Weise. »Vielleicht sollte ich Euch noch die anderen Vorzüge verdeutlichen, die Eure Rückkehr mit mir für Euch bereithalten würde.«
    Jádian war wirklich sehr sexy. »Du bist, äh, deinem Volk wirklich ergeben. Wenn es sein muss, flirtest du sogar, um mich dazu zu bewegen zurückzukehren.«
    »Was mir wohl kaum schwerfällt.«
    »Ich bin doch wohl nicht … die Eure oder so was?« Konnte sie gleichzeitig die Braut eines Vampirs und die Lady eines edlen Feyden sein?
    »Ich glaube nicht an Schicksalsgefährten.« War da der Schatten einer Emotion in seinen blauen Augen aufgeflackert? »Aber ich könnte Euch küssen, um ganz sicherzugehen.«
    »Mich küssen?« Sie war noch nie geküsst worden. Ihre Neugier war angestachelt, ihr Kopf drehte sich. Was war mit Murdoch? Ihr Götter, sie liebte diesen Vampir.
    Aber er will nicht einmal um mich kämpfen.
    Jádian nahm ihr die Entscheidung ab. »Ich glaube, die Königin wünscht, geküsst zu werden«, murmelte er und beugte sich zu ihr herab.
    Danii erstarrte, als seine Lippen ihre berührten. Gegen diese Abwehrreaktion konnte sie einfach nichts tun. Doch wieder empfand sie keinerlei Schmerz. Stattdessen fühlte

Weitere Kostenlose Bücher