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Eiskaltes Feuer

Eiskaltes Feuer

Titel: Eiskaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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Kilometer von Kapstadt entfernt. Zurück in ihrer Hotelsuite fiel Alicia ein Blatt Papier auf, das mitten im Raum auf dem Tisch lag. Sie nahm es stirnrunzelnd in die Hand. Darauf befand sich der Plan für die Einrichtung einer provisorischen Krankenstation im Hotel. „Was soll das?“, fragte sie verwirrt.
    Dante baute sich mit verschränkten Armen vor ihr auf. „Ich dachte, du hättest die ganze letzte Woche mit Besichtigungstouren verbracht. Stattdessen hast du Florence Nightingale gespielt …“
    „Aber deswegen brauchst du dich doch nicht in Unkosten zu stürzen!“ Warum regte er sich nur so auf? „Ich kümmere mich nur hier und da um ein Kind mit Sonnenbrand oder Magenverstimmung …“
    Grimmig zählte er an den Fingern ab: „Und um verstauchte Knöchel, Schlaflosigkeit, Wadenkrämpfe …“
    „Okay, okay! Wenn ich gewusst hätte, dass es dich stört, hätte ich meine Hilfe nicht angeboten.“
    Dante konnte nicht fassen, wie sehr sich ihre Beziehung – ihre Situation , wie er sich schnell korrigierte – verändert hatte. Alicia hatte nicht nur seine engsten Freunde, die O’Briens, sondern auch alle anderen Menschen in ihrer Umgebung in ihren Bann gezogen. Er konnte kaum einen Schritt tun, ohne sich von allen Seiten anhören zu müssen, wie nett, reizend und bezaubernd sie doch war.
    Es trieb ihn zur Weißglut. Weil er wusste, wie sie wirklich war. Die Tatsachen sprachen gegen sie. Wenn er das vergaß, würde er sich zum größten Narr aller Zeiten machen. Er hatte sich schon einmal von einem schönen Traum blenden lassen, hinter dem sich eine hässliche Wahrheit verbarg.
    Aber das würde ihm nicht noch einmal passieren. Im Gegensatz zu damals hatte er sich diesmal vollkommen unter Kontrolle. Alles, was ihn interessierte, war das, was sich im Bett zwischen ihnen abspielte.
    Er trat dicht an sie heran, hob ihr Kinn mit dem Finger an. „Es stört mich nicht, Alicia. Ich teile dich nur nicht gern.“
    Sie hätte sich freuen müssen, das zu hören. Doch der kalte Glanz in seinen Augen spiegelte nur Begehren wider, keine tieferen Emotionen. Er machte sich nicht wirklich etwas aus ihr.
    Tränen brannten in ihren Augen, als er sie küsste und wie immer prickelnde Erregung in ihr aufstieg. Nichts hatte sich geändert. Er misstraute ihr nach wie vor, hielt sie immer noch für eine geldgierige Betrügerin. Und in einer Woche würde sie nach Hause fliegen.

12. KAPITEL
    „Ich möchte, dass du mit mir nach Rom kommst und bei mir wohnst.“
    Alicia schwirrte der Kopf, als sie aus Dantes Mund Worte hörte, die sie nie erwartet hätte. Zumal sie sich in einer ungünstigen Situation befand, um eine Entscheidung zu treffen – nackt auf dem Rücken liegend und Dante, ebenfalls nackt und sichtlich erregt, über sie gebeugt.
    Es war ihr letztes Wochenende in Südafrika. Morgen würden sie zurück nach Europa fliegen. Die Verhandlungen waren zu einem erfolgreichen Abschluss gelangt. Buchanen hatte den Vertrag mit Dante und Derek gestern im Rahmen einer Pressekonferenz unterzeichnet, und im nächsten Jahr würden sie mit dem Bau des Stadions beginnen.
    Dante und Alicia verbrachten den Tag in der malerischen Abgeschiedenheit eines kleinen Ferienressorts bei Arniston Bay. Sie hatten die sanfte Dünenlandschaft erkundet, im feinen weißen Sand gelegen und im tiefblauen Meer gebadet. Und nun fragte er sie, ob sie mitkommen und den Traum weiterträumen wollte. Ihr Kopf sagte: Das bringt dir nur Unglück. Aber ihr Herz sagte: Geh.
    Er streichelte ihren Bauch, dann ihre Brüste. Ihr Atem beschleunigte sich. „Ich bin noch nicht bereit, dich gehen zu lassen“, sagte er mit ruhiger Selbstsicherheit, während er die rosigen Knospen liebkoste.
    Alicia schloss die Augen und unterdrückte ein Stöhnen.
    „Dante, ich bin kein Spielzeug. Du kannst mich nicht behalten, nur weil es dir so passt.“
    „Willst du wirklich gehen? Willst du darauf verzichten?“
    Schwungvoll rollte er sich auf den Rücken und zog Alicia mit sich, sodass sie rittlings auf ihm zu sitzen kam. Mit seinen starken Händen legte er sich ihre Beine um die Hüften. Sie spürte seine Erregung und presste die Lippen zusammen. Nein, sie konnte nicht gehen. Sie war verrückt vor Liebe zu ihm …
    Mit einer geschmeidigen Bewegung richtete er sich auf, hob sie an und ließ sie dann langsam auf sich herab. Als sie ihn in sich spürte, legte sie die Arme fest um seinen Nacken und schlang die Beine um seine Taille. Sie sahen einander in die Augen, als seine kraftvollen

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