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Eisnacht

Eisnacht

Titel: Eisnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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dämlichen Highschoolromanze zu nerven, die nicht das Geringste mit dem Fall zu tun hat, und mich mit leeren Drohungen zu bombardieren. Und das, während der Täter höchstwahrscheinlich…«
    »Verzeihung.« Hoot zwängte sich zwischen die beiden. »Es wird Sie beide freuen zu erfahren, dass wir einen Helikopter und ein kleines Einsatz und Rettungskommando gestellt bekommen, sobald das Wetter aufklart, was hoffentlich morgen früh der Fall sein wird.«
    »Ich will, dass Lilly gerettet wird. Aber vor allem will ich, dass Tierney verhaftet wird«, ereiferte sich Burton. »Sie können noch so viel Ausrüstung auffahren, hier bin immer noch ich Polizeichef, und er ist mein Hauptverdächtiger.«
    »Entführung ist ein Bundesvergehen. Wir können…«
    Begley hob die Hand und schnitt Hoot das Wort ab. »Schon verstanden, Chief Burton«, sagte er mit einer Ruhe, die ihn selbst überraschte.
    Er machte keinen Rückzieher, er versuchte lediglich, einen Mann am Abgrund zu besänftigen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich Dutch Burton selbst außer Gefecht setzte, entweder absichtlich oder aus Versehen. So oder so wollte Begley ihn nicht weiter reizen, bevor Tierney in Gewahrsam und die ehemalige Mrs Burton in Sicherheit war.
    »Bis der Hubschrauber eintrifft«, fuhr er fort, »sollten Sie die Schnitte in Ihrem Gesicht von einem Arzt behandeln lassen und danach heimfahren und sich ausruhen, würde ich vorschlagen. Sie sehen erledigt aus. Wir wissen noch nicht, was der morgige Tag für uns bereithält, aber wir müssen alle in Topform sein.«
    Burton sah so wütend aus, als hätte er ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt, aber er sagte nichts.
    Begley zog die Handschuhe an und fragte Hoot, ob er von Perkins alles bekommen habe, was er brauchte.
    »Hier, Sir«, sagte er und hielt dabei einen Ordner hoch. »Ich habe handschriftliche Notizen gemacht.«
    »Gut. Ich könnte jetzt einen heißen Grog und ein knisterndes Kaminfeuer brauchen. Und ich würde wetten, dass Gus Elmer mit beidem aufwarten kann.« Einen Schritt vor der Tür warf er Burton einen Seitenblick zu, der ihn warnte, dass er lieber nicht versuchen sollte, Tierneys Hütte in der Whistler Falls Lodge zu durchsuchen. Er würde aufpassen.
    Ein paar Minuten später saßen er und Hoot wieder im kalten Auto und rutschten über die menschenleeren Straßen von Cleary. Begley sagte: »Dutch Burton steht die Katastrophe ins Gesicht geschrieben. Wissen Sie, was ich glaube? Irgendwann in naher Zukunft wird er sich den Lauf seiner Dienstpistole in den Mund stecken.«
    Dann fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht, um den verstörenden Gedanken wegzuwischen. »Mir genügt eine knappe Zusammenfassung Ihrer Unterhaltung mit Perkins. Es sei denn, Sie haben etwas Handfestes. Dann will ich alle Details hören.«
    »Perkins hat nach einer möglichen Verbindung von Tierney zu den übrigen vermissten Frauen gesucht.«
    »Und?«
    »Carolyn Maddox…«
    »Die junge alleinerziehende Mutter.«
    »Genau. Sie arbeitete in zwei Motels in der Umgegend, bevor sie dorthin wechselte, wo sie arbeitete, als sie verschwand. Bis dato ist nicht bekannt, ob Tierney je in einem dieser Motels war. Perkins geht immer noch seine Kreditkartenabrechnungen durch.«
    »Er hätte auch bar bezahlen können.«
    »In diesem Fall müssten wir uns auf die Unterlagen der Motels verlassen.«
    »In denen er sich auch als Tinkerbell eingetragen haben kann.« Hoot nickte grimmig.
    »Ich nehme nicht an, dass sie je in Mr Elmers Motel gearbeitet hat.«
    »Nein, Sir. Das hat Perkins als Erstes überprüft.«
    »Weiter.«
    »Laureen Elliott, die Krankenschwester. Sie hat keine noch lebenden Verwandten außer einem Bruder, der mit seiner Frau in Birmingham lebt. Auch die beiden sitzen im Schnee fest, aber Perkins konnte ihn auf seinem Handy erreichen. Falls seine verstorbene Schwester je einen Mann namens Tierney kennen gelernt hatte, hat sie mit ihrem Bruder nie über ihn gesprochen.«
    »Tierney ist ein so ungewöhnlicher Name, dass man sich daran erinnern würde.«
    »Genau mein Gedanke, Sir.«
    »Die Witwe?«
    »Betsy Calhoun. Ihre Tochter wohnt immer noch in Cleary. Perkins konnte sie nicht erreichen.«
    »Haben Sie eine Adresse?«
    »Wir sind gerade auf dem Weg dorthin. Sie wohnt eine Straße weiter.«
    Begley lächelte. »Exzellent. Und die Letzte?«
    »Torrie Lambert, der Teenager.«
    »Die wahrscheinlich nur zufällig zum Opfer wurde.«
    »Höchstwahrscheinlich. Aber es wäre mir äußerst unangenehm, wenn wir das so

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