Eisrose
der ihr Leben wegen eines Mannes wegwirft.“
„Und doch hat sie es getan!“ Valérie begann ungeduldig zu werden. Sie war es nicht gewöhnt, dass jemand das Ruder so stark übernahm. Vor allem nicht auf so subtile Weise. André hatte sie, ohne dass sie es gespürt hatte, geschickt auf seine Spur gebracht. Das bedeutete Kontrollverlust, den sie erst jetzt wahrnahm. Ihrer Ansicht nach zu spät, denn normalerweise erstickte sie derartige Anwandlungen bereits im Keim.
André hatte etwas an sich, dass ihre Prinzipien und eigenen Pläne auf sanfte Weise durcheinanderwerfen konnte. Hinzu kam, dass er genau wusste, wie man auf ihrem Körper zu spielen hatte, welche Saite man zum Klingen bringen musste und wie sie zu höchster Lust zu treiben war. Dass er so umwerfend attraktiv war, machte das Ganze umso prickelnder.
Und nun hatte er sie in ein langweiliges Gespräch manövriert, auf das sie eigentlich gar keine Lust hatte. Damals war er als lästiger Detektiv hier gewesen und hatte den Betrieb damit ordentlich durcheinandergebracht. Auf eine Fortsetzung konnte sie wahrhaftig verzichten. Verdammt, er war als Gast hier. Als verdammt anziehender Gast. Und nicht als lästiger Schnüffler.
„Wie hat dein Bruder die ganze Geschichte verkraftet?“
Sichtbar genervt atmete sie aus. „Du bist schlimmer als jeder Terrier, der sich irgendwo festgebissen hat!“
Er lachte laut auf. „Sei froh, denn nur so kommst du in den Genuss, den ich deinem hübschen Körper schon bald bereiten werde.“
„Ich kann es kaum erwarten.“
„Aber zuerst hätte ich gerne eine Antwort.“
Himmel! Dieser Kerl war aber auch hartnäckig.
Also gut, damit er Ruhe gab und sich endlich wieder ihrem hungrigen Körper zuwandte, gab sie klein bei. „Er hat es erstaunlich gut verarbeitet und ist ebenfalls froh, dass endlich Ruhe eingekehrt ist. Seitdem lässt er niemanden mehr an sich heran. Zufrieden?“
„Mal ganz ehrlich, wie war die Beziehung zwischen den beiden? Zwei egozentrische Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie wollen – ich meine, da prallen doch Extreme aufeinander. Das sorgt für Zündstoff, und wenn dann auch noch Leidenschaft ins Spiel kommt, sind Dramen vorprogrammiert.“
„Was willst du hören? Dass die gesamte Beziehung ein Drama war? Also gut, es war ein Drama! Wobei dies noch die Untertreibung des Jahres ist. Egozentrik plus Egozentrik ergibt puren Machtkampf. Und dabei bleibt meistens einer auf der Strecke. Zufrieden? So, und nun lass uns das leidige Thema beenden.“
Er wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, da presste sie ihre Lippen auf die seinen, flüsterte: „Ich will jetzt nicht reden.“
„Valérie, ich …“
„Pssssssst“, hauchte sie ihm ins Ohr, nahm seine Hand und legte sie auf ihre Brust. Er spürte ihren harten Nippel, der sich durch den zarten Stoff in seine Handfläche drückte, stöhnte auf. Diese Frau brachte ihn um den Verstand, er konnte ihr nicht widerstehen. Hastig glitten seine Hände unter das dünne Gewand, genossen jeden Millimeter ihrer Haut. Sie war so unendlich weich und warm.
Er löste seinen Mund von ihrem, fühlte sich wie betrunken. Als er ihrem lockenden Blick begegnete, spürte er seine Lust auf sie wie eine Flamme über sich zusammenschlagen. Fest zog er sie an sich, presste erneut seine Lippen auf die ihren und riss ihr das Gewand vom Leib. Aufstöhnend barg er sein Gesicht im duftigen Tal ihrer weichen, vollen Brüste.
Der Honig ihrer Haut betörte ihn, sandte ein gewaltiges Prickeln in seine Lenden und steigerte sein Verlangen nach ihr. Er war wie von Sinnen. Wild zog er sie über sich. Valéries Schoß befand sich nur Millimeter über seinem aufgerichteten Schwanz. Sanft umfasste er ihre Hüften, drückte sie abwärts und vergrub seine Finger genussvoll im Fleisch ihrer Pobacken. Als sie auf seinem Schaft abwärts glitt, rief er leise ihren Namen, drückte sie tiefer. So tief, bis sie ihn komplett in sich aufgenommen hatte.
André dirigierte sie mit festem Griff an den Hüften. Mochte sie ihn auch nach Belieben um den Finger wickeln, er gab das Tempo vor.
Valérie hob und senkte sich auf ihm. Dabei hüpften ihre Brüste auf und ab. Als sich ihre Blicke trafen, sah sie das wilde Verlangen in seinen Augen. Sein Griff um ihr Becken verstärkte sich, er hob sie ein wenig an, sodass sein Schwanz fast aus ihr herausglitt, nur um sie augenblicklich wieder fest auf sich hinabzuziehen. Sie stöhnte auf, spürte einen süßen Schmerz, der ihr durch sämtliche
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