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Eisrose

Eisrose

Titel: Eisrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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zurück, du solltest also fröhlich sein.“
    Freiheit? Leah schluchzte laut auf. Ein Leben nach Dominik würde nur noch ein nichtssagender Schatten von all dem sein, was sie wirklich ausmachte. Ihr Herz, ihre Seele, ihr Körper waren an ihn gebunden. War er nicht bei ihr, fühlte sich nichts, als eine tiefe Sehnsucht nach ihm.
    „Langweile ich dich?“, fragte sie zaghaft. Sie würde alles tun, das zu ändern. Um ihr Herz legte sich ein Ring der Angst.
    „Nein.“
    „Wieso willst du mich dann loswerden?“
    „Warum willst du bleiben?“
    „Eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage.“
    Er sagte nichts, löste die Umarmung, wandte sich um und trat ans Fenster. Seine Körperhaltung strahlte Distanz aus. Wenn sie nichts sagte, er würde das Gespräch nicht wieder aufnehmen, da war sie sicher.
    Leah atmete tief durch. Also gut, sie würde alles geben. Ihm zeigen, was er an ihr hatte – und in Zukunft an ihr haben könnte. Sie kniete sich, legte ihre Hände auf den Rücken, senkte den Blick. Den Kopf jedoch hielt sie stolz erhoben. „Herr, ich habe durch Sie gelernt, meine wahren Bedürfnisse zu erkennen, und nicht weiter zu verleugnen. Nun möchte ich Sie in aller Höflichkeit darum bitten, weiterhin mein Dom zu sein.“
    Er wandte sich ihr zu und in seinen Augen blitzte es auf.
    Das Beste wäre, ihr schleunigst zu verstehen zu geben, dass er nicht interessiert sei, und dann zu gehen. Stattdessen ertrank er in ihrer Anmut. Wie sie vor ihm kniete, verlockend und süß. Es kostete ihn alle Kraft, sie nicht an sich zu ziehen und mit ihr in einen Taumel der Lust zu fallen.
    Nachdenklich schweigend ruhte sein Blick auf ihr. Schließlich sagte er: „Ich habe dir deine wahre Berufung gezeigt. Aber es gibt genügend Doms auf der Welt. Geh in dein Zuhause zurück und suche dir einen aus.“
    „Kein einziger von ihnen wird es schaffen, mich so zu berühren wie Sie, Herr“, setzte Leah nach und biss sich auf die Unterlippe.
    „Was, wenn es mir zu anstrengend ist, dich zu zähmen?“
    „Das glaub ich Ihnen nicht“, entfuhr es ihr, während sie ihren Blick hob und ihn prüfend ansah.
    „Was du glaubst, spielt keine Rolle!“ Plötzlich lag Verärgerung in seiner Stimme, als würde sie ihm seine kostbare Zeit stehlen. Leah fühlte sich unbehaglich, dachte aber nicht daran, klein beizugeben. Wollte er sie tatsächlich loswerden, würde er jetzt nicht mit ihr diskutieren, sondern die Unterredung wäre längst beendet - und er fort. Ihr Bauchgefühl signalisierte deutlich, es war noch nicht zu Ende. Sie musste alles auf eine Karte setzen. In die Offensive gehen, statt zu betteln.
    „Ich suche jemanden, der seine Dominanz nicht nur für ein paar Stunden spielt, sondern diese lebt. Genau das tust du, also bin ich dir mit Sicherheit nicht zu anstrengend, sondern eher eine Herausforderung. Hast du etwa Angst?“ Ihr herausfordernder Blick traf ihn ungefiltert.
    Seine Wangenmuskeln arbeiteten, dunkle Blitze aus seinen Augen sollten sie zum Stillschweigen bringen, doch Leah kam gerade erst richtig in Fahrt.
    Ihr sehnender Schoß mahnte sie voller Begierde, es nicht zu übertreiben, aber der in ihr lebende Trotz kroch empor und trug nicht gerade dazu bei, sich ihm gehorsam zu präsentieren. Die förmliche Anrede hatte sie ebenso angelegt, wie ihre unterwürfige Haltung.
    Sie sprang auf, stürmte auf ihn zu und begann seinen Brustkorb mit ihren Fäusten zu bearbeiten. „Was habe ich dir getan? Wieso ignorierst du mich?“ Bebender Zorn sprang aus jedem ihrer Worte.
    Blitzschnell packte er sie bei den Handgelenken und hinderte sie daran, weiter auf ihn einzutrommeln.
    Sein glühender Blick versengte sie und ohne, dass sie dagegen steuern konnte, löste sich der Satz: „Ich will dich so sehr!“ von ihren Lippen. Aus dem tiefsten Innern schienen diese Worte zu kommen, so sehnsuchtsvoll, wie sie sie dahingehaucht hatte.
    Dominik war bei ihren Worten unmerklich zusammengezuckt. Darin hatte so viel Gefühl gelegen, dass er sie am liebsten in seine Arme gerissen und nie wieder losgelassen hätte. Doch er wollte sich diese Schwäche nicht erlauben, es nicht zulassen, dass sie noch mehr Macht über ihn bekam, als es ohnehin schon der Fall war.
    Verflixt, dieser eine Satz von ihr hatte ihn bis ins Mark erschüttert. Wie herrlich süß sie ihn dabei angesehen hatte. Verschleierter Blick, gerötete Wangen, atemlos bebende Brüste. Pure Versuchung und tödliches Gift zugleich.
    Er trat näher an sie heran, berührte mit dem

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