Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Titel: Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Experimente mitunter genug Schaden angerichtet!“
    „Wobei ich betonen möchte, dass in letzter Zeit nichts mehr vorgefallen ist, worüber sich irgendein Bürger Elbenhavens hätte beklagen müssen“, verteidigte sich der Waffenmeister.
    Daron und Sarwen wechselten einen kurzen Blick miteinander. Hinsichtlich seiner Experimente war Thamandor unbelehrbar. In seinem Forscherdrang ignorierte er allzu oft jedes Risiko, das er einging, sowohl für sich als auch für andere.
    „Bist du wirklich sicher, dass wir ihm die Steine des magische Feuers geben sollten?“, fragten Sarwens Gedanken. „Ich meine, nach diesem Vorfall?“
    „Am besten übergeben wie sie ihm jetzt gleich, bevor meine Zweifel zu stark werden“, antwortete ihr Daron sarkastisch.
    Sarwen seufzte leise, zuckte dann mit den Schultern und deutete auf den Sack, den sie Rarax auf den Rücken geschnallt hatten. „Wir haben Euch etwas mitgebracht, Waffenmeister Thamandor, und wenn Ihr erfahrt, um was es sich handelt, werdet Ihr Euch umso glücklicher schätzen, uns nicht tatsächlich abgeschossen zu haben.“
    „So? Ihr habt mir etwas mitgebracht?“, fragte er stirnrunzelnd, ohne dass er allerdings besonders interessiert wirkte.
    „Steine des magischen Feuers“, erklärte Daron. „Ein ganzer Sack voll. Und wenn Ihr in Zukunft noch mehr braucht, werden Euch die Bergkobolde, auf die wir im Grenzgebiet von Nordbergen trafen, gern welche beschaffen.“
    Thamandor konnte es kaum fassen. Weit riss er die Augen auf und starrte die beiden Elbenkinder völlig verblüfft an. „Ein … ein ganzer Sack voll von diesen wertvollen Steinen? Das … ist ja kaum zu glauben!“
    „Seht selbst“, schlug Daron vor – und erstarrte plötzlich.
    Ihm war ein Flimmern über einem der Nebengebäude aufgefallen. Hämmernde Geräusche klangen aus dem Haus. Einige Hilfsgesellen des Erfinders fertigten dort irgendetwas an.
    Auf dem Dach war etwas, das Daron erst erkannte, als er sich darauf konzentrierte und seine magischen Kräfte einsetzte, wobei seine Augen für einen Moment vollkommen schwarz wurden.
    Thamandor wusste natürlich, was es zu bedeuten hatte, wenn sich die Augen der Elbenkinder mit Schwärze füllten. Er drehte sich um und folgte der Blickrichtung des Jungen, sodass auch er zum Dach starrte, allerdings ohne etwas Auffälliges zu bemerken.
    Dafür erkannte Sarwen, was die Aufmerksamkeit ihres Bruders erregte, und sie flüsterte: „Noch ein Gargoyle. Das kann kein Zufall sein.“
    Daron und Sarwen hoben beide die Hände und richteten sie auf den geflügelten Kleindrachen, der in diesem Moment seine Tarnung verlor und auch für Waffenmeister Thamandor sichtbar wurde.
    Der starrte das Wesen fassungslos an, als es in heller Panik die Flügel ausbreitete und sich mit wilden Flattern in die Lüfte erhob.
    Daron und Sarwen versuchten, es mit ihrer Magie festzuhalten, aber das gelang ihnen nicht. Zu schnell stieg der Gargoyle auf, und außerdem hatte er eine magische Schutzaura um sich errichtet.
    Er raste mit einer Geschwindigkeit davon, dass selbst die Blicke der beiden Elbenkinder ihm nicht folgen konnten.
    Rarax stieß einen durchdringenden Ruf aus, so als wollte er Daron und Sarwen auffordern, das Wesen zu verfolgen.
    „Ich glaube, das wäre wohl zwecklos“, dachte Daron.
    „Und im Übrigen besteht ja wohl kaum ein Zweifel, wo das Ziel des Gargoyles liegt“, ergänzte Sarwen.
    „Der Hof des Knochenherrschers von Skara.“
    Sarwen nickte unmerklich und dachte: „Ich frage mich, was Jarandil und der Knochenherrscher im Schilde führen.“
    „Jedenfalls scheinen sie unbedingt wissen zu wollen, was in Burg Elbenhaven und auf dem Elbenturm vor sich geht“, entgegnete Daron. „Und meiner Ansicht nach ist das sehr besorgniserregend.“
    Sarwen wandte sich wieder an den ziemlich verdutzten Thamandor. „Habt Ihr so eine Kreatur schon zuvor hier bemerkt?“, fragte sie ihn laut.
    Thamandor schüttelte den Kopf. „Das nicht, aber weder ich noch meine Helfer starren dauernd auf die Dächer unserer Werkstattgebäude.“
    „Ihr solltet Euch vor diesen Gargoyle-Spionen in Zukunft in Acht nehmen“, riet ihm Daron. „Niemand weiß, welche Absichten derjenige verfolgt, der sie ausgesandt hat, doch es kann nichts Gutes ein.“
    „Wäre einer der Flammenspeere mit herkömmlichem Steingewürz geladen gewesen, so wie es normalerweise der Fall ist, wäre dieser üble Geist nicht so einfach entkommen“, behauptete Thamandor grollend.
    „Ohne uns hätte er den

Weitere Kostenlose Bücher