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Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Titel: Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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große Flugungeheuer über ihnen die Sterne verdunkelte.
    Sie landeten etwas außerhalb der Dörfer, aber Koy und die beiden Kleinlinge fanden sie sofort und kamen mit dem Pferdewagen herbei.
    „Nanu, da habe ich bei Nacht durch meinen Dunkelseher den Mond beobachtet, und plötzlich sehe ich einen Schatten davor“, rief Mik. „Kaum zu fassen, dass ihr es wirklich geschafft habt. Nun bewegt euer Ungetüm dazu, uns das Juwel auszuhändigen, dann können wir als Helden in unser Dorf zurückkehren, und der König wird uns mit Orden überhäufen.“
    „Im Reich der Kleinlinge hat es noch niemals Orden gegeben“, sagte Koy der Halbling.
    „Du hast doch erzählt, dass es so etwas in den Ländern des Südens gibt“, wandte Mik ein.
    „Das ist richtig.“
    „Dann sollte man es schleunigst auch bei uns einführen.“
    Mok stimmte seinem Kleinling-Freund lauthals zu, aber Koy war entschieden anderer Ansicht. „Es geht nicht darum, dass wir als Helden gefeiert werden. Davon abgesehen, haben wir gar nicht so viel zum Gelingen der Mission beigetragen.“
    „Na ja, ob die beiden Elben ohne uns tatsächlich noch die magische Spur dieses Riesenviechs hätten aufnehmen können, wage ich zu bezweifeln“, meinte Mok.
    „Schluss damit!“, forderte Koy. „Meiner Meinung nach ist es das Beste, Daron und Sarwen fliegen sofort weiter und liefern das Juwel an Ort und Stelle ab, damit es so schnell wie möglich wieder in die Schale auf dem Mast des steinernen Versammlungshauses gelangt und das Dorf vor den Trorks sicher ist!“
    „Du denkst nicht zufällig in erster Linie an deine Werkstatt?“, fragte Mik.
    Koy wandte sich an die beiden Elbenkinder. „Was haltet ihr davon?“
    „Ich glaube, das ist tatsächlich eine gute Idee“, sagte Daron. Zudem wusste ja niemand, wie schnell sich der Knochenherrscher von dem Kampf im Thronsaal erholen würde und vielleicht die Verfolgung der beiden Elben anordnete.
    „Wir werden wahrscheinlich erst im Dorf eintreffen, wenn ihr bereits weiter in Richtung Elbenreich aufgebrochen seid, nicht wahr?“, fragte Mok.
    „Anzunehmen“, sagte Sarwen.
    Und Daron ergänzte: „Ihr werdet sicher verstehen, dass wir so schnell wie möglich nach Elbenhaven zurückkehren möchten.“
    „Natürlich“, nickte Mik.

    So verabschiedeten sie sich voneinander, und die Elbenkinder flogen auf Rarax Rücken zum Dorf der Kleinlinge, wo sich der König, die Königin und alle Bewohner sehr darüber freuten, dass das Juwel zu ihnen zurückgekehrt war.
    Tatsächlich hatte man bereits damit begonnen, alles zu packen und auf Wagen zu laden, was sich irgendwie mitnehmen ließ, um rechtzeitig vor den Trorks flüchten zu können.
    Es dauerte allerdings eine ganze Weile, bis Daron und Sarwen es schafften, Rarax davon zu überzeugen, das Juwel abzugeben.
    „Es hat dir nur Unglück gebracht, sieh das doch endlich ein!“, bedrängte ihn Daron mit energischen Gedanken.
    Und schließlich gab das Riesenfledertier nach. Es ließ das Juwel einfach auf den Boden kullern. Als der Kleinling-König es in die Hand nahm, grollte Rarax zwar laut und vernehmlich, aber er unternahm nichts dagegen.
    Wenig später stiegen Daron und Sarwen auf den Rücken des Riesenfledertiers und flogen davon. Zuerst Richtung Norden. Später fanden sie den Fluss Nor wieder, der die Grenze zwischen Wilderland und Waldreich darstellte.
    Rarax sträubte sich nicht länger gegen die Befehle der Elbenkinder. Er stieg in große Höhe auf und flog in Richtung ihrer Heimst.
    Hin und wieder sahen sie unter den Wolken noch die Bäume des Waldreich auftauchen, aber dann bemerkten sie schon die ersten Elbensiedlungen, die man sofort an den kunstvoll verschnörkelten Häusern erkennen konnte.
    „Meinst du, wir bekommen großen Ärger mit Großvater?“, fragte Sarwen.
    „Bis wir Elbenhaven erreichen, dauert es noch eine Weile“, meinte Daron. „Bis dahin können wir uns ja noch ein paar wirklich gute Ausreden einfallen lassen, um ihm klarzumachen, dass wir für all das, was geschehen ist, nun wirklich nichts können.“

Nachwort

    Die Abenteuer der Elbenkinder Daron und Sarwen werden in dem Buch „Das Schwert der Elben“ fortgesetzt, das ebenfalls im Schneiderbuch-Verlag erscheint.
    Wen ich für meine Elben begeistern konnte, dem empfehle ich auch meine große Elben-Trilogie, bestehend aus den Romanen „Das Reich der Elben“ (ISBN 978-3-8025-8127-4), „Die Könige der Elben“ (ISBN 978-3-8025-8128-1) und „Der Krieg der Elben“ (ISBN

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