978-3-8025-8142-7), die im LYX-Verlag erschienen sind. Jeder Band ist über 400 Seiten stark und kostet 12,00 Euro. Erzählt wird die Vorgeschichte der Elbenkinder-Bände, wie König Keandir und seine Getreuen aus ihrer alten Heimat zum Zwischenland gelangten, dort das Elbenreich gründeten und es gegen Trorks, Menschen und den finsteren Xaror verteidigten. Außerdem erfährt man in diesen Romanen, was mit den Eltern von Daron und Sarwen geschah.
Zu jedem dieser drei Bücher gibt es zudem eine Hörspiel-CD-Box mit jeweils vier CDs.
Ich lade alle Leser auf meine Homepage ein unter www.AlfredBekker.de . Dort gibt es demnächst eine Extra-Seite über Elben und Elbenkinder. Außerdem kann man mir seine Meinung zu diesem und zu meinen anderen Geschichten direkt per E-Mail zukommen lassen unter der Adresse:
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Alfred Bekker
Lengerich, 2008
Alfred Bekker
Das Schwert der Elben
Elbenkinder 2
INHALT
Kapitel 1: Schatten in der Nacht
Kapitel 2: Geflügelte Affen
Kapitel 3: Das Elbenschwert
Kapitel 4: Rarax
Kapitel 5: Der Waffenmeister
Kapitel 6: Angriff im Nebel
Kapitel 7: Diebe!
Kapitel 8: Aufbruch nach Naranduin
Kapitel 9: Magische Spuren
Kapitel 10: Magische Winde
Kapitel 11: Wie man Magier belauscht
Kapitel 12: Flucht aus Elbenhaven
Kapitel 13: Zur Insel Naranduin
Kapitel 14: Die Macht aus der Tiefe
Kapitel 15: Das Ungeheuer im See des Schicksals
Kapitel 16: Zum Schiff des Elbenkönigs!
Kapitel 1
Schatten in der Nacht
Der Schrei eines Riesenfledertiers weckte Daron aus seinem unruhigen Schlaf. Der Elbenjunge saß im nächsten Augenblick aufrecht im Bett und lauschte.
Rarax!, dachte er.
Das Riesenfledertier diente Daron und seiner Zwillingsschwester Sarwen als Reittier, nachdem sie es mit ihren magischen Fähigkeiten gezähmt hatten. Irgendetwas musste es erschreckt haben. Es verstummte sogleich wieder, aber Daron konnte mit seinen feinen Elbenohren auch aus größerer Entfernung seinen Atem noch hören, wenn er sich darauf konzentrierte, und das galt auch für den Herzschlag des Riesenfledertiers.
Warum pochte Rarax' Herz so heftig?
Daron schwang sich aus dem Bett. Im Nu war er in die eng anliegenden Hosen und die Stiefel geschlüpft und hatte sich das Wams aus Elbenseide übergeworfen, denn für ihn stand fest, dass er nach dem Riesenfledertier sehen musste.
Auch wenn das drachengroße Flugungeheuer in seinem Stall angekettet war, so konnte man doch nie sicher sein, ob es mit seinen ungeheuren Kräften nicht diese Ketten sprengen konnte.
Daron ging zum offenen Fenster und blickte hinaus. Von seinem Gemach aus konnte man über ganz Elbenhaven sehen – über die Burg, die dazugehörige Stadt und den Hafen, in dem Hunderte von Schiffen lagen. Eine graue Nebelwand lag draußen vor der Küste auf dem Meer. Sie wirkte wie eine undurchdringliche Mauer. Das Mondlicht strahlte in sie hinein und ließ sie seltsam leuchten.
Daron lauschte erneut. Er versuchte, nicht auf das Rauschen des Meeres zu achten und nicht auf das Klatschen der Wellen, die gegen die Kaimauern im Hafen brachen, damit ihn die Geräusche nicht ablenkten.
Da war noch mehr, dachte er.
„Ich weiß!“ , antwortete ihm die Gedankenstimme seiner Zwillingsschwester Sarwen. Sie war offenbar ebenfalls wach geworden. Daron erkannte ihre Schritte auf dem Flur, und so war er auch keineswegs überrascht, als sich im nächsten Augenblick die Tür zu seinem Gemach öffnete.
Für menschliche Ohren wäre das vollkommen lautlos vonstatten gegangen, aber für Darons Empfinden knarrte die Tür viel zu laut. Also murmelte er eine magische Formel, um das nur für Elbenohren hörbare Knarren zu dämpfen, denn er wollte vermeiden, dass die anderen Bewohner von Burg Elbenhaven geweckt wurden. Für einen kurzen Moment wurden dabei seine Augen vollkommen schwarz.
„Waffenmeister Thamandor empfiehlt, alle Türen von Burg Elbenhaven mal gründlich ölen zu lassen“ , vernahm Daron erneut die Gedankenstimme seiner Schwester. „ Das sei auf die Dauer besser, als wenn man das Problem stets immer wieder aufs Neue mit Magie zu bekämpfen versucht.“
„Ich weiß“, antworteten Darons Gedanken. „Aber ich glaube, das sagt er nur, weil er magisch minderbegabt ist. Deswegen ist er ja auf seine Erfindungen angewiesen.“
Daron hatte schon gehört, wie ihr Großvater, der Elbenkönig Keandir, mit einigen Bediensteten über das neuartige Schmieröl gesprochen hatte, das Waffenmeister Thamandor in seiner Werkstatt entwickelt