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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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Strähnchen aus dem Gesicht um mehr von dem friedlichen Ausdruck zu erhaschen. Ich bin total vertieft von dem Anblick, dass ich heftig zusammen zucke, als er mich plötzlich, mit immer noch geschlossenen Augen, anspricht.
    „Und, hast du genug gestarrt?“
    „Ich habe nicht gestarrt.“
    „Hast du doch!“
    „Nein, hab ich nicht. Ich hab nur den Engel hier neben mir ganz genau betrachtet.“
    „Ach so. Na, das ist natürlich was ganz anderes.“
    „Finde ich auch. Denn wer weiß, wie lange ich diese Aussicht noch genießen kann. Vielleicht sagst du mir ja gleich, dass du gestern nur aus Mitleid bei mir geblieben bist.“
    „Wenn das der Fall gewesen wäre, meinst du, ich würde dann noch immer hier neben dir liegen und mich mit dir unterhalten? Ich hätte dann sicherlich schon längst das Weite gesucht. Nein, Benny, ich bin sehr gerne und vor allen Dingen aus freien Stücken hier bei dir. Und das Kuscheln ist sehr schön. Das Küssen übrigens auch“, fügt Lucas leise hinzu.
    „Fand ich auch. Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dich als Freund zu haben. Wenn auch nicht als fester Freund. Aber dass du trotz allem noch immer an meiner Seite bist, dass macht mich unwahrscheinlich glücklich“, erwidere ich ebenso leise und streiche gedankenverloren durch sein blondes Haar.
    „Ich hab dir doch schon gesagt, dass mich nichts von dir fernhalten kann“, haucht Lucas und zieht mich dichter an sich ran. Abwartend sieht er mich an. Wartet auf eine Reaktion von mir. Doch die Einzigen, die ich ihm zeige, sind mein beschleunigter Atem und mit Sicherheit ein Strahlen in den Augen. Lächelnd setzt er einen Kuss auf meine Lippen.
    „Guten Morgen, mein Freund“, neckt er mich und reibt seine Nase an meine. Bevor ich jedoch antworten kann, wird am meine Tür geklopft und im selben Moment auch schon die Klinke hinunter gedrückt. Erschrocken fahren wir beide beim Klang der Stimme meiner Mutter auseinander.
    „Benny“, ruft sie und klopft erneut an die Tür, „seit wann schließt du denn ab? Beeil dich mal, dass du frühstücken kommst. Heute ist Samstag. Da gehen wir doch immer auf den Markt und hinterher noch ein leckeres Eis essen. Also komm in die Puschen und beweg deinen Hintern aus dem Bett. Heute Nachmittag sind wir übrigens bei Renate und ihrer Tochter eingeladen“, redet sie weiter.
    „Das ist ja schön. Dann wünsche ich dir viel Spaß“, meine ich und grinse Lucas an. Ich hab für heute Nachmittag ganz andere Pläne.
    Es dauert einen Augenblick, dann wird erneut am Türgriff gerüttelt. „Was soll das heißen, du wünscht mir viel Spaß?“
    „Genau das, was ich gesagt hab“, antworte ich noch immer ruhig und gelassen.
    Drei Sekunden später bollern Fäuste gegen das Holz der Tür. „Du machst jetzt sofort die Tür auf, sonst …“, schreit Simone außer sich vor Zorn.
    Jetzt wird es mir allerdings zu bunt. Seufzend befreie ich mich aus Lucas’ Umarmung. Bevor ich zum Eingang stürmen kann, hält er mich am Bund meiner Boxer zurück.
    „Benny, sag jetzt bitte nichts, was du später vielleicht bereust“, sagt er leise und sieht mich beinahe flehend an.
    „Keine Angst, Luc“, lächle ich zurück, beuge mich zu ihm hinunter und hauche einen Kuss auf seine Wange, „ich bin schon viel zu lange still gewesen.“ Dann wende ich mich ab, gehe die fünf Schritte bis zur Tür, drehe den Schlüssel um und reiße sie schwungvoll auf. „Sonst was?“
    „Wen hast du denn da in deinem Zimmer?“, lässt sie meine Frage unbeantwortet. Auf Zehenspitzen versucht sie, am mir vorbei, in den Raum zu gucken. Doch ich habe mich so hingestellt, dass sie nichts sehen kann. Frustriert gibt sie auf und erhält durch meine Antwort einen weiteren Dämpfer. „Das geht dich gar nichts an!“
    „Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir? Ich dulde in meinem Haus solch einen Ton nicht.“
    „Dein Haus?“, lache ich spöttisch auf, „wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das mein Haus. Auch wenn es mir erst mit 21 ganz offiziell gehört, hab ich dennoch das Sagen hier. Bis jetzt hab ich zu allem Ja und Amen gesagt. Aber das ist jetzt vorbei. Ich will mein eigenes Leben leben, verstanden? Ganz so, wie ich es will und vor allen Dingen, mit wem ich will. Ich bin nicht dein Mann und vor allen Dingen nicht mehr dein Vorzeigesohn.“
    „Aber Benny, Junge“, versucht sie erneut auf mich einzureden, „wenn dein Vater …“ Weiter kommt sie allerdings nicht, weil ich mich wütend wieder zu Worte melde.
    „Jetzt lass

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