Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)
bleibt auf der Beule in meiner Hose hängen. Langsam lässt er seine Hand darüber gleiten, bevor er seinen Blick wieder aufrichtet und mir tief in die Augen sieht, „ dem hier, keine Reaktion.“
„Lucas … Luc … ich“, stammele ich und kann ihm dabei nicht in die Augen sehen, als ich ihm sage, was ich eigentlich nicht sagen wollte, „… ich … ich liebe dich, Lucas. Und das nicht nur, wie einen Bruder oder einen guten Freund. Meine Gefühle für dich gehen viel, viel tiefer. Meine Hände auf deinem - das ist das Schönste, aber auch das Schlimmste, was mir bisher passiert ist. Wenn ich jetzt nur einen Schritt weiter gehen und dich küssen würde, dann wäre ich hoffnungslos verloren und könnte mit Sicherheit nicht wieder aufhören.“
„Vielleicht will ich das ja auch gar nicht.“
„Du weißt gar nicht, was du da sagst, Lucas. Du bist doch nicht schwul.“
„Ich weiß aber, was ich will.“
„In deinem Alter weiß man das noch nicht.“
„Doch, ich weiß es“, behaart Lucas und weicht keinen Millimeter von seinem Standpunkt ab.
„Also gut“, seufze ich ergeben auf, „und was willst du?“
„Ich bin nicht schwul, Benny, glaub ich auf jeden Fall. Aber hier bei dir sein, dich im Arm halten, das ist es, was ich will“, meint Lucas leise, legt eine Hand in meinen Nacken und zieht mich das letzte Stückchen an sich ran. Beugt sich etwas runter, sodass sich unsere Lippen bei seinen nächsten Worten fast berühren. „Und ich will dich jetzt küssen, wenn ich darf“, flüstert er und schaut mir fast ängstlich in die Augen. So viele Emotionen schießen fast gleichzeitig durch meinen Körper. Verwirrung, Freude, Verlangen und auch ein bisschen Resignation. Ergeben schließe ich die Augen und signalisiere somit meine Bereitwilligkeit. Dennoch zucke ich leicht zusammen, als mich seine Lippen das erste Mal berühren. Ganz sanft nur und auch nur auf die Wange, aber den nächsten haucht er mir federleicht auf meine Lippen. Hinterlässt dort ein wahres Feuerwerk an Gefühlen. Es ist fast so, als wenn irgendetwas in mir loslässt. Seufzend erwidere ich den Kuss und vergrabe meine Hände in seinen blonden Locken.
Nach kurzer Zeit löst Lucas sich ganz vorsichtig von mir.
„Und? Ist das jetzt so schlimm gewesen?“, fragt er ich mit rauer Stimme.
„Nein“, schüttele ich den Kopf, „aber es ist so schwer, jetzt wieder damit aufzuhören.“
„Das verlangt doch keiner. Mir hat es nämlich auch gefallen.“
„Echt!?“
Statt einer Antwort zieht er mich erneut zu sich und verschließt unsere Lippen zu einem weiteren Kuss. Minutenlang stehen wir da, eng umschlungen und streicheln und küssen uns.
„Komm, lass uns wieder ins Bett. Meine Füße werden ganz kalt.“
„Oh Mann, Lucas, du bist so ein unromantischer Mistkerl“, lache ich befreit auf, schubse meinen besten Freund aufs Bett und folge ihm. Zusammen kuscheln wir uns unter die große Decke. Es dauert, bis wir die richtige Position gefunden haben. „Und, alles klar bei dir?“, frage ich ihn.
„Fast.“
„Was denn noch?“
„Erst einmal muss ich kurz zu Hause Bescheid sagen, dass ich hier bleibe. Auch wenn es sicher keinen interessiert. Und dann …“, treuherzig klimpert er mich mit seinen langen Wimpern an, „… ist mir kalt. Nimmst du mich in den Arm?“
„Aber klar doch. Schreib schnell deine Nachricht und dann komm her, mein kleiner Kuschelbär.“
Es dauert keine Minute und Lucas liegt in meinen Armen. Mit dem Rücken an meine Brust, den Kopf auf der Armbeuge und seinen Hintern in meinem Schoß. Es passt alles so perfekt, als würde tatsächlich alles dahin ge hören. Sanft lege ich meine Hand auf seine Hüfte und zufrieden seufzend verschlingt Lucas unsere Hände miteinander.
„Schlaf gut“, murmele ich in seine Locken und vergrabe mein Gesicht darin. Hauche ihm einen „Gute-Nacht-Kuss“ in den Nacken. Mit einer mir sichtbaren Gänsehaut zieht er meine Hand zu sich und setzt seine Lippen darauf.
„Du auch“, flüstert er leise und es dauert nicht lange und wir beide befinden uns im Land der Träume.
Der erste, der am nächsten Morgen erwacht, bin ich. Zufrieden liege ich mit dem Jungen meiner Träume da und schaue in das völlig entspannte Gesicht meines noch schlafenden Freundes. ‚Wie schön er aussieht. Mit seinen vom Schlaf leicht geröteten Wangen, den zerwühlten Locken, die ihm teilweise wirr auf den Wangen liegen und den total entspannten Zügen.’
Vorsichtig streiche ich ihm einige der
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