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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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bin. Und du bist trotzdem noch hier neben mir und hältst meine Hand.“
    „Warum auch nicht? Du hast doch schließlich keine ansteckenden Krankheiten oder so. Was ist schon dabei? Dann gefallen dir eben Männer. Na und!“
    Ein zaghaftes Lächeln huscht über Bennys Gesicht. Von Lucas jedoch ungesehen, weil der tatsächlich die Augen geschlossen hält. Sanft ist der Blick, den er über den Blonden gleiten lässt und seine eigenen Hände entkrampfen sich wieder. Er ist sich unschlüssig, ob er sie immer noch in denen von Lucas liegenlassen soll und versucht sie wegzuziehen. Aber sie werden festgehalten und als Benny in Lucas’ Gesicht sieht, ruhen dessen, nun geöffneten, Augen auf ihn?
    „Geht es dir wieder besser?“
    „Hmm. Und danke, dass du zurückgekommen bist.“
    „Kein Ding.“
    „Und“, grinst Benny mich jetzt schon wieder etwas gelöster an, „immer noch Lust, mit mir ins Bett zu gehen?“
    Frech grinse ich zurück. „Mit dir doch immer, Schönster.“ Und keck füge ich hinzu, „könnte mir gar nichts Schöneres vorstellen - Schätzchen!“
    Lachend stehen wir auf und werfen uns fast gleichzeitig aufs Bett.
    „Ich hab dich vorhin mit meiner Mutter reden hören.“
    „Deshalb das Ganze?“
    „Hmm, als ich gehört habe, was sie zu dir gesagt hat, da - ich weiß auch nicht. Ich will dich nicht verlieren, Lucas. Du bist die wichtigste Person in meinem Leben und ich könnte es nicht ertragen, wenn du auf einmal nicht mehr für mich da wärst.“
    „Ach Benny, Süßer. Deine Sorgen sind völlig unbegründet. Wenn du mich loswerden willst, dann musst du schon andere Geschütze auffahren. Auch eine tobende Mutter kann mich nicht von dir fernhalten.“
    „Nicht ich will dich loswerden, sondern sie. Sie meint, du würdest mich „verschwulen““.
    Ich überlege einen Moment, bevor ich weiter rede. „Weißt du, deine Mutter und mein Vater könnten sich echt zusammentun. Wenn ich zu Hause erzählen würde, dass ich schwul wäre … meine Mutter würde das sicher ganz relaxt sehen und mein Erzeuger … der würde mich sicherlich hochkant aus der Wohnung schmeißen!“
    Jetzt fängt Benny an zu grinsen. „Dann machen wir beide eine WG auf.“
    „Oh ja, Schnucki“, mache ich auf total tuntig und werfe mit gespreiztem kleinen Finger die Hand in die Luft, „dann können wir immer unsere Schuhe tauschen. Deine roten Pumps passen sicherlich ausgezeichnet zu meinem schwarzen Handtäschchen! Hei, dei, dei …“
    Lachend halten wir uns die Bäuche. Es dauert eine ganze Weile, bis wir uns wieder beruhigt haben. Gegenseitig wischen wir uns die Tränen aus dem Gesicht. Aber diesmal sind es gute Tränen.
    „Weißt du“, meint Benny, nun wieder etwas ernster werdend, „jetzt lachen wir beide darüber. Aber wenn ich mich hier im Dorf outen würde, dann … dann würden sie mich teeren und federn.“
    „Siehst du das nicht ein bisschen zu pessimistisch? Ich meine, klar sind die Leute hier ein bisschen schräg drauf und alles, was nicht der Norm entspricht, ist für sie nicht richtig. Aber sie werden dir schon nichts tun.“
    „Die würden hier einen „Anti-Schwulen-Verein“ gründen und mit Spruchbändern durchs Dorf rennen und rufen „brennen soll die schwule Sau!“. Und meine Mutter würde als Fackelträgerin fungieren. Ich glaube, sie würde mit ihren Beschimpfungen nicht einmal vor mir Halt machen.“
    „Und was willst du machen? Dich und deine Gefühle verstecken? Meinst du nicht, wenn du mit ihr reden würdest, dann würde sie dich verstehen?“
    „Nein, das muss ich mir echt nicht antun. Selbst wenn sie auf einmal einen auf verständnisvoll machen würde, weiß ich genau, dass es nicht ehrlich wäre. Ich versuche jetzt erst einmal ein perfektes Abi zu bauen und dann mal sehen, welche Uni mich haben will.“
    „Die werden dich doch alle mit Kusshand nehmen, Benny. Weißt du denn schon, wo du hin willst?“, frage ich neugierig aber auch ein wenig ängstlich, weil ich ganz genau weiß, dass die Möglichkeit besteht, dass Benny weit weg geht. Weg von mir.
    „Ich hab keine Ahnung, wohin es mich verschlagen wird. Aber noch ist es ja nicht ganz soweit und dann fängt das Semester ja auch erst im Oktober wieder an. Bis dahin haben wir noch einen langen Sommer vor uns“, grinst er und schubst mich kräftig in die Seite. Ich schubse zurück und im Nu entsteht eine heftige Rangelei auf dem Bett. Kichernd und kitzelnd geht es hin und her und auf einmal liege ich auf Benny, blicke in sein, vom Toben,

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