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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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bloß Papa aus dem Spiel. Ich vermisse ihn auch. Mal mehr und mal weniger. Aber das Leben geht ohne ihn weiter. Für dich und auch für mich. Und ich will eins ohne einen Anstandswauwau. Mein Gott, Mama, Papa hätte sicher nicht gewollt, dass du zu einer einsamen Jungfer mutierst. Such dir einen Kerl, hab Spaß. Leb endlich wieder!“
    „Was? Wie … wie redest du eigentlich mit mir?“, stammelt sie erneut und ich kann Panik, aber auch Wut in ihrem Blick erkennen.
    Irgendwie macht es Klick in meinem Kopf und wohl zum ersten Mal in meinem bisher sehr behüteten Leben höre ich auf das kleine Teufelchen, das auf meiner linken Schulter sitzt. „Ich denke, du brauchst mal wieder was fürs Bett“, grinse ich sie süffisant an.
    Dann passieren die Dinge im Sekundentakt!
    Ein entsetztes Aufkeuchen von Lucas.
    Der emotionslose Blick von Simone, dem im nächsten Moment ein lautes Klatschen folgt.
    Geschockt sehe ich sie an und halte mir die sich sicherlich langsam rötende Wange.
    „Oh Benny“, flüstert sie geschockt und macht ein entschuldigendes Gesicht. Beschwichtigend will sie ihre Hand auf meine legen, doch ich stoße sie mit aller Macht weg!
    „Es wäre besser, wenn du jetzt gehst, Mutter“, spucke ich ihr entgegen, drehe mich um und lasse die Tür laut krachend ins Schloss fallen. Noch immer halte ich mir die brennende Wange. Verlegen schaue ich zu Lucas, der wie erstarrt im Bett sitzt.
    „Sorry, ich wollte nicht, dass du das mitkriegst. Aber sie bringt mich momentan echt zur Weißglut. Und dann auch noch das hier“, meine ich noch immer leicht aufgebracht und deute auf mein Gesicht, „sie hat mich das erste Mal überhaupt geschlagen.“ Seufzend lasse ich mich aufs Bett fallen.
    „Na ja“, grinst Lucas mich frech an, „so ein bisschen Schuld hast du schon, oder?“
    Entrüstet schnaube ich auf. „Stehst du jetzt auf ihrer Seite oder was?“
    „He, ganz ruhig, mein Brauner. Ich will nur damit sagen, dass du in deiner Wortwahl vielleicht etwas diplomatischer hättest sein können. Du hast ihr, in unserer Umgangssprache gesagt, ja mehr oder weniger ans Herz gelegt, dass sie sich was zum Ficken suchen soll. Und ich denke, so etwas sagt man nicht zu seiner Mutter.“
    „Wollte ich doch eigentlich auch nicht. Das ist mir einfach so raus gerutscht. Ich werde mich nachher bei ihr entschuldigen.“
    „Mit einem Blumenstrauß!“
    „Mit - sag mal, spinnst du?“
    „Drüben an der Ecke, da kaufst du nachher einen schönen Strauß. Und ich werde dich begleiten. Aber jetzt komm erst einmal her und zeig mir mal deine Wange.“ Ganz vorsichtig streicht er mir über die gerötete Stelle und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Was?“
    „Ach nichts. Aber für eine Frau hat sie ganz schön hingelangt. Warte, ich hol mal schnell einen nassen Lappen. Nicht, dass die Leute noch denken, wir beide hätten uns geprügelt!“
    „Quatsch, dann wäre bei dir ja wohl auch was zu sehen oder?“
    „Wieso, ich bin doch viel größer und stärker. Glaubst du, du könntest mir irgendwelche Blessuren zufügen, mein Kleiner?“
    „Ich bin nicht klein! Kann ja nicht jeder solch ein Muskeln bepackter Riese sein“, schmolle ich und drehe Lucas demonstrativ den Rücken zu.
    Lachend lehnt er sich an mich. Leise flüstert er mir ins Ohr, dass ich für ihn so genau richtig bin. Dann steht er auf und holt einen in kaltes Wasser getauchten Lappen. Ganz vorsichtig legt er ihn mir gegen die Wange.
    „Besser so?“, fragt er nach ein paar Minuten und dreht den Lappen noch einmal um. „Ist auf jeden Fall nicht mehr so rot. Und dick scheint es auch nicht zu werden. Glück gehabt.“
    „Hm“, nuschele ich nur. Vielmehr genieße ich seine Nähe und seine Hand auf meinem Gesicht. Es fühlt sich einfach nur gut an, auch wenn noch eine Lage Tuch dazwischen liegt. Völlig entspannt schließe ich die Augen. Sanft werde ich von Lucas angestupst.
    „He, nicht einschlafen“, meint er und nimmt den Waschlappen weg. „Lass uns mal langsam los. Ich hab Hunger. Außerdem sollte ich mich mal zu Hause blicken lassen. Mama ist heute da und ich hab sie die ganze Woche nicht gesehen.“
    „Okay“, seufze ich und entziehe mich der liebevollen Hand und stehe auf. „Dann geh ich mal schnell ins Bad.“
    „Ich komm gleich mit, warte kurz“, meint Lucas und greift beim Aufstehen gleich nach seinen Sachen.
    Im Bad albern wir beiden rum, spritzen uns gegenseitig mit Wasser nass. Nach dem Zähne putzen drückt Lucas mir frech einen dicken

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