Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)
gerötetes Gesicht.
Ruhelos wandert mein Blick zwischen seinen Augen und seinen vollen Lippen. Ganz langsam senke ich meinen Kopf und hauche auf eben diese verführerischen Lippen einen sanften Kuss.
Über mich selbst erschrocken drehe ich meinen Kopf und dann auch mich selbst von Benny weg. Bleibe mit dem Rücken zu ihm liegen. „Tut mir leid“, flüstere ich leise und versuche, das Kribbeln in meinen Lippen zu beseitigen, indem ich sie immer wieder fest zusammen presse. Warte dabei auf ein Zeichen von Benny. Doch als nach Minuten immer noch keine Reaktion von ihm kommt, drehe ich mich wieder um. Nur um zu sehen, wie er immer noch auf dem Rücken liegt, die Hände verkrampft und erneut stille Tränen über seine Wangen laufen. Schuldbewusst wische ich die feuchten Spuren weg. „Es tut mir leid, Benny, ich wollte das nicht. Ich - ich werde jetzt lieber nach Hause gehen. Ich, Benny - bitte sag doch etwas“, flüstere ich flehend und keuche im nächsten Moment erschrocken auf, als meine Hand festgehalten wird.
„Würdest du heute Nacht hier bleiben und mich im Arm halten? Mir zeigen, dass ich es trotzdem wert bin, gemocht zu werden?“, fragt er mit krächzender Stimme und schaut mich aus geröteten Augen flehend an.
„Ich hab doch noch nie hier geschlafen. Im Zelt, draußen auf dem Rasen, ja. Aber in deinem Zimmer, in deinem Bett. Ich hab doch auch gar nichts zum Übernachten hier. Außerdem, was wird deine Mutter dazu sagen?“
„Wenn das dein einziges Problem ist. Der Schrank ist auf der einen Seite voller Boxer und T-Shirts. Bedien dich. Und meine Mutter ist mir momentan ziemlich egal. Ich bin 19 Jahre alt. Wird Zeit, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe. Was meinst du?“
„Ich denke schon. Und wenn du wirklich möchtest, dann bleibe ich gerne hier. Hast du auch eine Zahnbürste für mich? Ich würde dann nämlich schon mal ins Bad gehen und mich fertig machen. Dann bin ich nachher auf der sicheren Seite, falls ich nachher plötzlich einschlafen sollte.“
„Klar“, hüpft Benny nun schon wieder etwas fröhlicher aus dem Bett und geht zum Schrank. Öffnet ihn und zeigt einladend auf den Inhalt. „So, und mit wem möchtest du gerne in die Heia? Mit Homer oder Bart, Snoppy, dem kleinen Teufel oder doch lieber mit Superman? Also, such dir was aus und dann ab mit dir ins Bad. Zahnbürste und Handtuch nimmst du dir einfach aus dem Regal. Ich warte, bis du wieder da bist.“
Nach kurzem Überlegen greife ich mir die mit dem leuchtend roten Superman-S und ein schwarzes T-Shirt.
Benny
Als Lucas wieder in mein Zimmer kommt, kann ich mich grade noch vom Sabbern abhalten. Da er etwas größer ist, sitzen die Sachen mehr als eng bei ihm und umschmeicheln seinen Körper wie eine zweite Haut. Anerkennend pfeife ich auf und kann mir einen frechen Kommentar nicht verkneifen.
„Sexy, mein Lieber. Dir ist schon klar, dass die enge Hose deinen kleinen Knackarsch noch mehr zur Geltung bringt, als sowieso schon oder? Da möchte Mann“, und bei dem Wort Mann male ich Gänsefüsschen in die Luft, „gerne mal die Hände drauflegen.“
Lucas fährt herum und sieht Benny herausfordernd an. Die Hormone und der kleine Teufel auf seiner Schulter geben den Rest dazu. Diabolisch grinsend geht er, aufreizend mit den Hüften schwingend, auf seinen besten Freund zu und bleibt kurz vor ihm stehen.
„Mach doch, wenn du dich traust“, raunt er mir zu.
Nervös schlucke ich und kann meinen Blick nicht von ihm wenden. Von dem heißen Körper, den Augen, die mich fast schon spöttisch mustern und den Lippen, über die ich am liebsten herfallen würde. „Wenn ich das machen würde, wüsste ich nicht, ob ich mich noch beherrschen könnte.“
„Versuchs doch.“
„Lucas … bitte … ich … du …“, stottere ich vor mich hin und weiß nicht, wo ich meine Hände lassen soll. Ich bin total erschrocken, als Lucas sie in seine nimmt, den letzten Schritt auf mich zugeht und sie einfach auf seinen Hintern legt. Angestrengt halte ich den Atem an und weiß doch, dass ich schon längst verloren hab. Der Junge, den ich von ganzem Herzen liebe, präsentiert sich mir, na ja, eben wie auf dem Präsentierteller. Und ich bin schließlich auch nur ein Mann. Trotzdem traue ich mich nicht, den nächsten Schritt zu machen.
„Ach Benny, du machst es dir und auch mir echt nicht leicht. Ich biete mich hier an wie - Sauerbier - und du zeigst, außer deinen roten Wangen und …“, grinsend sieht er an mir hinunter und sein Blick
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