Elentaria Saga - Teil 1
geschlafen, aber es mit solch einer Liebe erleben zu können, war mehr wert als ein ganzes Königreich, mehr wert als alle Juwelen, als alles Gold dieser Welt, mehr wert als ein Leben.
>>Das war wunderschön.<<, hauchte Leopold. >>Ich hätte niemals gedacht, dass Liebe so wunderbar sein kann.<<
Wir lagen uns erschöpft gegenüber und sahen uns an. Die Decke nur bis zu unseren Hüften, weil wir noch immer, nach Stunden noch, schwitzen und keuchten. Seine linke Hand lag auf meiner Hüfte, wobei ich spüren konnte, wie er zitterte, wie er keuchte sah ich und schwitzte. Er hatte mir all seine Liebe gegeben, hatte mich glücklich gemacht.
>>Da hast du Recht.<<, gab ich zu. Auch in war erschöpft und glücklich zu gleich.
Wir musterten uns.
>>Und nun? Wie wird es weitergehen?<<, fragte er mit sehr ernster Stimme und Miene. >>Ich meine, du sollst heiraten, was ich hoffe, du nicht tust. Und … wir können gerne hier zusammen sein, nur eben … die Heirat…<<
Leopold war nervös. Er wusste nicht, wie er dieses allzu schwierige Thema anschneiden sollte. Ich konnte ihn sehr gut verstehen. Zurzeit war alles nicht sehr leicht.
Ich nahm seine Hand.
>>Ich will auch nicht heiraten, vor allem jetzt nicht, wo ich dich habe. Mach dir keine Sorgen, Leopold. Ich weiß, das ist alles sehr kompliziert, aber … ich habe entschieden, dass wir beide von hier fort gehen.<<
Leopold sah mich sprachlos an.
>>Meinst du das ernst? Du musst das nicht wegen mir tun. Ich möchte, dass du glücklich bist und wenn das nur hier sein sollte, dann … bin ich auch einverstanden.<<
Ich wusste, ich war ihm einige Erklärungen schuldig.
>>Leopold, ich … ich habe in gewisser Hinsicht bisher viel gelogen. Ich wollte dich nicht belügen, keineswegs, es ist viel mehr, dass ich mich selbst belogen habe.<< Es war schwer die Worte auszusprechen. >>Ich liebes dieses Land nicht wirklich, Leopold, ich liebe mein Leben nicht wirklich. Ich bin sehr unglücklich, jeden einzelnen Tag und ich … möchte, nein, ich will von hier fort gehen. Ich will mit dir gehen. Hier gibt es nichts, was mich hält. Ich mag die Drachen nicht, ich mag es nicht, immer perfekt aussehen zu müssen, ich mag mein Leben einfach nicht. Verstehst du, Leopold? Ich habe mich selbst belogen, die ganze Zeit über und erst du hast es mir soweit ermöglicht, die Wahrheit auszusprechen. Ich will hier fort. Leopold, nimmst du mich mit?<<
Er grinste, denn er wusste, dass ich mich entschieden hatte und er diese Entscheidung nicht mehr Rückgängig machen konnte. Ich würde mit ihm fortgehen, mein einst so reiches und prächtiges Leben aufgeben und ein Neues beginnen.
>>Ja, nur zu gerne.<<
Diese Entscheidung getroffen zu haben, ließ mich innerlich aufblühen. Ich hatte keine Angst mehr vor der Zukunft, obwohl sie nun noch ungewisser war. Ich brauchte mich vor nichts mehr Fürchten, weil Leopold bei mir war. Er gab mir Kraft, so viel unendlich Kraft und Mut, den ich so lange in mir vermisst hatte.
Alles war perfekt. Ich würde nun ein Leben führen, wo ich nicht wusste, wie es weiter gehen würde, dass wusste ich, aber ich würde stark sein und es irgendwie schaffen. Gemeinsam würden wir es irgendwie schaffen.
Ich rückte näher zu Leopold heran und küsste ihn sanft. Er erwiderte meinen Kuss und drückte mich an sich.
>>Ich liebe dich, Leopold. Ich liebe dich so sehr.<<
Er zog mich auf sich rauf und grinste mich frech an.
>>Du bist verrückt, Sonnenschein.<<
>>Verrückt nach dir.<<
Und dann küsste er mich noch einmal.
Geschöpfe des dunklen Waldes
Sie gingen die ganze Nacht und noch einen Tag von Morgen bis Abend, aber sie kamen aus dem Wald nicht heraus…
Hänsel und Gretel
Jacob packte gerade eine Tasche zusammen, wobei ich ihn beobachtete. Er ging sehr gründlich vor. Er packte Kleidung ein, nur die notdürftigste, packte viele Socken ein (wegen des vielen Schnees, werden oft die Füße nass, meinte er), packte sehr viele Packungen Streichhölzer ein (Taschenlampen gab es hier nicht), ein Messer, ein Seil und andere Dinge, die uns auf den Weg nach Sogland helfen sollte.
Sogland …
>>Jacob, wo liegt Sogland eigentlich?<<, fragte ich.
Die Tasche stand auf dem Bett und Jacob davor. Ich derweil stand am Türrahmen.
>>Oh, Sogland liegt sehr weit entfernt.<<, sagte er nur.
>>Ja, aber wie weit entfernt?<<
Jacob seufzte, als würde ich ihn wieder nerven. Langsam nervte er mich mit seinen Gestöhne. Hätte ich nicht bei einem charmanteren Mann landen können und nicht
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