Elentaria Saga - Teil 1
mich an ihn, während er auf dem Rücken lag und tief einatmete.
Ich wollte nicht über den Kuss reden. Oder die anderen zuvor, also schlug ich schnell ein anderes Thema an.
>>Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie es dir geht.<<
Er sah mich direkt an.
>>Mir ist etwas schwindelig, ansonsten ganz gut.<<, sagte er lächelnd. Das hieß, mit dem Schwindelig meinte er mich. Ja, eindeutig meinte er, dass ich ihn Schwindelig machte mit den vielen Küssen.
Ich legte mich an seine Seite, zwischen Schulter und Kopf. Ich konnte nicht widerstehen, auch wenn ich nicht über die Küsse oder uns reden wollte. Ich musste es ihm sagen, damit er wusste, dass er mich überhaupt etwas bedeutete.
>>Ich hatte Angst, das ich dich verlieren würde.<<
>>Es tut mir leid, das ich mich in diese Situation gebracht habe, aber ich musste dich beschützen.<<
>>Ich weiß und ich danke dir auch, nur<<, sagte ich und fing bitterlich an zu weinen, >>ich dachte, ich verliere dich!<<
Ich setzte mich schnell auf und wischte mir die Tränen fort. Jacob setzte sich neben mich und legte mir einen Arm um den Bauch. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und sah mich liebenswert an.
>>Soll ich mich in den Kater verwandeln? Das hebt deine Laune meistens immer.<<
Ich lachte.
>>Nein, schon gut.<<
Die Tür der Hütte ging auf und Rapsac kam herein. Er begann sofort zu lächeln, als er mich sah. Ich hoffte, er hatte sich nicht in mich verguckt und würde mich am Ende zwingen seine Frau zu werden, nur weil er mir geholfen hatte. Das kann er sich gleich abschminken!
>>Guten Morgen. Wie gehen es euch?<<, fragte er.
>>Ausgezeichnet.<<, antwortete Jacob. >>Wie habt ihr das angestellt?<<
Rapsac lächelte stolz.
>>Enifled haben gesund dich gemacht.<<
>>Ah ja, sie können wirklich ausgezeichnet heilen.<<, sagte Jacob und verstand damit, was ich nicht verstand. Er sah mich an. >>Warst du auch schon bei den Enifled?<<
Ich schüttelte den Kopf.
>>Ich weiß ja nicht einmal, was das sein soll.<<
Jacob sah zu Rapsac.
>>Können wir sie zu ihnen bringen?<<
>>Ja, in einer Stunde. Wir schon alles vorbereitet haben. Soll ich dann gehen mit ihr ins Wasser oder wollen du das übernehmen das?<<
Jacob bäumte sich ein wenig auf.
>>Ich tue das gerne.<<, sagte er und legte einen Arm um mich, als wollte er Rapsac zeigen, wem ich gehörte, dabei war ich bekanntlich niemandes Eigentum, auch wenn wir uns geküsst haben. Aber es war süß wie Eifersüchtig Jacob sein konnte. Ich ließ ihm den Spaß. Er hatte es verdient. Außerdem wollte ich von diesem Rapsac sowieso nichts.
>>Gut.<<, sagte Rapsac mit grimmigef Stimme und bösem Blick und verließ die Hütte.
>>Was hast du gemacht?<<, fragte Jacob sogleich.
>>Wie bitte?<<
Er stand auf.
>>Na eben! Du hast doch wohl gesehen, dass er versucht, dir den Hof zu machen! Was hast du gemacht? Stehst du jetzt auf braungebrannte Muskelprotze? Was ist mit mir?<<
Ich glaubte nicht, was ich da hörte. Er war tatsächlich richtig Eifersüchtig und glaubte, ich würde etwas von dem Typen wollen. Wenn es nicht süß wäre, wie er da ausflippte, hätte ich ihn am liebsten angeschrieen.
>>Bleib mal ruhig. Ich habe überhaupt nichts getan. Seit er uns gefunden hat, kommt er ständig zu mir gerannt und will was von mir. Ich mache überhaupt nichts.<<
Jacob musterte mich.
>>Du willst also nichts von ihm?<<
>>Äh nein, natürlich nicht.<<
Jacob atmete erleichtert aus.
>>Warum sagst du das? Bist du Eifersüchtig?<<
Jacob wurde sofort stinkig.
>>Sicherlich nicht.<<, meinte er nur und ging weg. Ich lief ihm natürlich nach. Ich wollte hier nicht alleine rumlaufen, das war mir alles zu gefährlich, da ich nichts und niemanden kannte und vor allem niemanden traute.
>>Wo gehst du hin?<<, fragte ich.
>>Keine Ahnung.<<, sagte er und blieb schließlich kurz vor der Hütte wieder stehen. Ich knallte gegen ihn, da fiel mir auf, dass er keine Schuhe trug, die Hose abgewetzt war und dass sein Hemd offen war. Er drehte sich zu mir um und ich sah seinen unglaublichen schönen Oberkörper.
>>Klee, kannst du nicht ein einziges Mal aufhören mich durcheinander zu bringen?<<, bat er mich.
>>Hä? Ich mach doch gar nichts!<<, meinte ich.
Hinter Jacob tauchte Rapsac auf, dabei fiel mir auf, dass nun alle Eisblumen aufgestanden waren, nicht so wie vorhin. Rapsac kam auf uns zu mit einem breiten Lächeln an mich gerichtet. Langsam nervte es mich von allen Seiten belagert zu werden, wie Käse von Mäusen. Es gab auch noch wichtigere Sachen als
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