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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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fremde Stimme.
    Ich drehte mich um und sah einen Mann, mit nur einen Rock bekleidet und nackten Füßen und Oberkörper, sowie einigen ungewöhnlichen Körperbemalungen kam auf mich zu. Er hatte schwarzrotes Haar und war äußerst muskulös. Ich fand ja, er sah aus wie eine Mischung aus Indianer und den Aborigine.
    >>Können … können Sie mir helfen?<<, rief ich.
    Das Tier ging zu dem Mann, ließ sich von ihm streicheln und leckte dem Mann die Hand. Ich konnte es nicht fassen. Er hatte die Kontrolle über das Tier und ließ es ohne Leine hier rum laufen? Sag mal, haben die denn keine Leinenpflicht? Äh … nein, hatten sie nicht. Klee, du bist nicht mehr in der Welt der Menschen, nein, du bist in der Märchenwelt. Immer noch ein Alptraum!
    >>Hallo, können Sie mir helfen?<<, rief ich wieder. >>Er verblutet. Er wird sterben, wenn er keine Hilfe bekommt.<<
    Der Mann kam zu mir und musterte mich.
    >>Nittög enie eiw, nöhcsrednuw.<<, sagte er. Ich verstand kein Wort. Wollte ich auch nicht. Das einzigste, was ich von ihm wollte, dass er Jacob half.
    >>Bitte helfen Sie ihm!<<, sagte ich.
    Der Mann sah Jacob an.
    >>Ihr Kötter hat ihn angegriffen.<<, sagte ich.
    >>Negnirb frod niem ni nhi etllos hci. Hclikcerhcs tsi sad ho.<<, sagte der Mann und schüttelte den Kopf. Er legte seine Arme unter Jacobs Körper und hob ihn hoch, als wäre er durch den Blutverlust leicht wie eine Feder geworden.
    >>Negnirb frod sni nhi nessüm riw.<<, sagte der Mann, als er aufgestanden war. >>Neloh tzra neresnu edrew hci dnu.<<
    Ich starrte den Mann an und nickte nur. Verstanden hatte ich immer noch kein Wort, aber es hörte sich gut an. Ich war also damit einverstanden. Was blieb mir auch anderes übrig? Wenn wir jetzt zu ihm gingen und er uns auffraß, dann … na ja, hatten wir eben Pech.
    >>Frod niem ni netsbeil nenied dnu hcid negnirb riw, tim mmok.<<, sagte er zu mir.
    Ich nickte und ging ihm schließlich nach.
    Lange musste ich ihm nicht folgen. Irgendwann blieb er einfach stehen und das mitten im Nirgendwo. Ich verstand erst nicht, was er wollte und wartete sogar darauf, dass gleich ein bombastischer Zauber auftauchen würde a’la Cinderella und die gute Fee auftauchen würde. Welch Schwachsinn! Ich weiß es selbst, nur nach all den Tagen, wo man immer wieder daran erinnert wird, dass wir uns in einer Märchenwelt befinden …
    >>Und nun? Weißt du nicht mehr weiter oder was? Männer und die Orientierung…<<, spottete ich und rollte die Augen.
    Der Mann sagte nichts dazu. Ich hoffte nur, dass er mich genauso wenig verstand wie ich ihn.
    >>Ad dnis riw.<<, sagte der Mann schließlich. Er ging auf die Wurzel des riesigen Baumes vor uns zu, da merkte ich, das es gar kein normaler Baum war, sondern das daran viele kleine Stufen sich befanden, die er erklomm und ich leider auch hochgehen musste. Kaum war ich ein paar der steilen Dinger hochgeklettert sah ich über mir das unglaublichste, was ich je in meinem Leben zu Gesicht bekommen hatte.
    Über mir, in der Baumkrone war das Dorf dieser Wesen angebracht, sie hingen zwischen Ästen die Häuser, auf Ästen, ja sogar auf Blättern standen die kleinen Holzhütten, die aus Moos und Gras gebunden waren. Und mitten drin sprangen und liefen die Wesen auf dem Baum herum, als wären sie einst Affen gewesen.
    Ich war sprachlos.
    Und dazu viel mir noch auf, dass der Mann vor mir, und auch die anderen seines Dorfes alle ein Tattoo von einer Blume auf dem Rücken hatten. Ich dachte gleich daran, dass wir uns wohl im Dorf der Eisblumen befanden, wo wir eigentlich hinwollten. Ich war erleichtert.
    >>Tiehnöhcs eid tsi rew?<<, fragte ein Mann, der auf uns zu kam. Er sah mich an.
    >>Nefleh uz rhi hcim tab eis dnu tztelrev ata nov edruw retbeileg rhi hcod, thcin neman nerhi ßiew hci.<<, sagte der Mann, der Jacob auf den Armen trug.
    >>Neloh llenhcs relieh ned riw netllos nnad.<<, sagte der andere daraufhin. Beide nickten und der zweite Mann ging fort. Der Mann mit Jacob jedoch ging in eine Hütte hinein, dahin folgte ich ihm.
    Von innen waren die Hütten ziemlich … na ja, spartanisch eingerichtet. Nur ein Bett, ein paar Hocker, viele Felle und Töpfe und sonst nicht mehr.
    Der Mann legte Jacob auf das große Bett. Gleich nach uns kam ein älterer Mann in das Haus. Er trug viele Amulette um seinen Hals und sah auch so sehr weise aus, denn er lächelte als würde er die Welt in ihrer Gesamtheit verstehen. Ich nahm sofort an, dass er der Arzt dieses Dorfes war, vor allem, als er begann Jacob zu

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