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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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untersuchen. Ich hoffte, er hatte eine gute Ausbildung um Jacobs Leben zu retten. Gab es hier überhaupt Schulen?
    >>Neffirgegna nhi tah saw?<<, fragte der alte Mann.
    >>Neffirgegna nhi tah Ata.<<, sagte der andere Mann.
    Beide nickten, dann wollte der junge Mann hinaus. Jedoch nicht ohne mich. Er packte mich am Arm und brachte mich hinaus. Ich konnte mich nicht wehren.
    >>Lassen Sie mich los, ich will zu Jacob!<<, protestierte ich gewaltig.
    Der Mann ignorierte meinen Protest.
    >>Wir wollen helfen deinen Freund. Wir euch nichts tun. Du ruhig bleiben, Schöne.<<, sagte er zu mir.
    >>Du kannst meine Sprache? Das hättest du auch früher sagen können!<<
    Der Mann lachte.
    >>Du haben groß Mundwerk.<<
    >>Ja, ich weiß. Und Jacob wird geholfen? Kriegen sie ihn wieder hin oder … wird er sterben?<<
    Der Mann schüttelte den Kopf.
    >>Nein, er wird gesund wieder werden. Bringen ihn bald zu den Enifled. Und du? Warum ihr hier gekommen seid?<<
    Ich schob meinen Pulloverärmel hoch und zeigte ihm meine blutende Wunde. Er sah äußerst schockiert aus, was mich darauf schließen ließ, dass er es nicht gerade toll fand, wenn ein schönes Mädchen entstellt war.
    >>Dann sollten du auch zu Enifled gehen.<<
    >>Äh ja, klar mach ich.<<, sagte ich, obwohl ich nicht wusste, was er eigentlich von mir wollte. Ich versuchte das Wort von hinten nach vorne zu deuten, doch er sprach so schnell, dass ich nicht einmal verstand, was er überhaupt sagte.
    >>Wann kann ich wieder zu Jacob?<<, fragte ich.
    >>Bald. Du ausruhen solltest.<<, sagte er. >>Mein Namen sei Rapsac. Ich bin einer der Jäger.<<
    Wir schüttelten die Hand miteinander. Es war kurios für mich, hier bei diesen Leuten zu sein. Durfte ich Ureinwohner sagen oder war das falsch? Ich wusste nicht einmal, ob das überhaupt Ureinwohner waren. Sie sahen zwar aus wie die Indianer aus meiner Welt, doch schien es hier normal zu sein, dass es von allen alles gab.
    >>Mein Name ist Clementine. Aber alle nennen mich Klee. Du darfst mich also auch Klee nennen.<<
    Der Typ grinste mich an, als hätte ich ihn eben einen Antrag gemacht, dabei sagte ich ihm nur meinen Namen. Ich hatte ja mit angehört, dass die Eisblumen auf Schönheit standen, aber so schön war ich nun auch wieder nicht, dass er mich gleich heiraten wollte. Durchschnitt höchstens. Jacob und die Typen hier waren zwar anderer Meinung … dennoch, ich war immer noch der Meinung, dass alle an Geschmackverwirrung litten.
    >>Gerne, Klee. Nun, ich bringen dich zu Haus einem. Dort legen du dich schlafen. Ich wecken dich, geht es ihm gut wieder, ja?<<, sagte Rapsac.
    Ich nickte.
    >>Gut, okay, ich gehe schlafen. Ich bin eigentlich auch total fertig. Aber hey, wenn ich aufwache und in einem Kochtopf liege, gibt es Ärger.<<
    Rapsac lachte.
    >>Gut, ich geben Acht.<<
    >>Und noch eines, es könnte sein, das Jacob nachher nicht mehr er ist, sondern jemand anderes, also … äh er ist dann vielleicht ein Kater oder ein Jaguar. Also ich meine … äh, wie hieß das noch? Jacob kann sich in einen … Re…tak und in einen Rau…gaj verwandeln. Bitte, erschreckt euch nicht, er wird euch nichts tun.<<
    Rapsac lächelte.
    >>Gut, das du uns sagen tust.<<
    Er brachte mich noch zu einer Hütte, wo ich den Rucksack und meine Tasche neben das übergroße Bett abstellte und es mir schließlich darin gemütlich machte. Ich schlief nach drei Sekunden ein, mindestens, vielleicht waren es auch fünf, aber wir wollen ja nicht allzu pingelig sein. Aufjedenfall ging alles sehr schnell.
    Ich weiß nicht, wie lange ich schlief, ich wusste nur, es tat unglaublich gut. Meine Wunde tat auch nicht mehr allzu sehr weh. Mein Körper erholte sich langsam. Das einzigste, was mich störte war, dass, als ich aufwachte, der Kater fehlte, der sonst immer an meinem Bauch lag. Ich vermisste Jacob und ging mit Rucksack und Tasche zu ihm, nachdem ich satt ausgeschlafen hatte. Ich war wohl ziemlich früh aufgewacht, da ich niemanden sonst sah, der im Dorf herum liefen. Außerdem sah ich, dass die Sonne hinter dem Horizont gerade aufging. Am vorigen Tag, wo ich zu Bett ging, war es eben auch erst Nachmittag gewesen. Da wunderte mich die frühe Morgenstunde eigentlich gar nicht.
    Ich öffnete die Tür zur Hütte und sah Jacob, der noch immer auf dem Bett lag, wo der Mann ihn zuvor abgelegt hatte. Ich stellte meine Tasche und den Rucksack neben der Tür ab, nachdem ich diese wieder schloss und legte mich neben Jacob ins Bett. Erst betrachtete ich ihn nur, dann nahm ich seine kühle

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