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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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sie verstand was das Selbstwertgefühl sei, fragte sie das Volk von Sogland, ob sie je eine depressive Blume, eine unglückliche Rztak, einen gestressten Nesah oder einen Legov gesehen hätten, der Hass gegen sich empfand? Die Sternenkönigin gab den Sogländern die Kraft wieder sich zu lieben, sowie die Tiere. Sie gab ihnen das wieder, was sie als Menschen einst verlernten.<<
    Ich war beeindruckt. Eine wunderschöne Geschichte, wie ich fand. Ich wollte mehr davon hören, auch wenn er mich als Mensch damit beleidigte. Ich wusste ja, dass wir Menschen so vieles verlernt hatten durch die Technik. Wenn ich nur die Jugend allein mir anschaute … sie waren furchtbar.
    >>Was denkst du, Menschenmädchen?<<, fragte der Alte.
    Alle sahen mich an. Auch Jacob. Ich suchte nach den richtigen Worten, um mich nicht zu blamieren.
    >>Ich finde, Ihr habt Recht. Ich meine, die Menschen, vor allem die Jugend … von Heute hat den Respekt verloren, gegenüber den Älteren und vor sich selbst, vor anderen, haben die Toleranz und das Miteinander verloren. Wenn die Eltern etwas sagen, dann interessierte es sie nicht, dabei war es einmal so bei uns, dass wir auf sie hörten und das wir unsere Eltern noch respektvoll anredeten, das ist alles verloren gegangen. Auch vor Lehrern haben sie keinen Respekt mehr, diskutieren und beleidigen sie. Es ist … furchtbar. Richtig furchtbar.<<, erzählte ich.
    >>Was denkst du, warum ist das so?<<
    >>Ich glaube, das liegt an der Technik, an den Medien. Ich finde, es ist schrecklich geworden. Die Jugend hat nichts anderes mehr im Kopf, als Internet, als Handys und wann sie online sind. Wenn man sie fragt, welches ihr Hobby ist, was sie gerne in der Freizeit tun, kommen nur noch Sachen wie Facebook und Shoppen, anstatt vernünftiger Dinge. Selbst Bücher sind digital geworden. Die Medien haben die Welt zerstört, uns Menschen zerstört. Und wir bejubeln sie noch dafür, wollen mehr verbesserte Technik. Ich verstehe nicht, dass sie nicht merken, dass all das Schlecht für uns ist. Ich verstehe nicht, dass sie das alles nicht beenden oder einschränken. Ich verstehe nicht, dass die Eltern nichts unternehmen, dass sie ihre Kinder davor nicht beschützen, dass die Menschen immer dümmer werden. Und ich verstehe nicht, dass niemand den Knopf drückt, um die Medien für immer aus unserer Welt zu verbannen. Ich würde ihn drücken … diesen Knopf.<<
    Ich wusste, niemand konnte mir Recht folgen, weil sie nicht wussten, was Technik, Handys oder das Internet waren, aber das machte nichts, sie verstanden, dass es etwas Schlechtes in der Menschenwelt gab.
    Vor ein paar Jahren hatte ich mich mit einem Freund über das Internet unterhalten. Er fragte mich, warum ich keines habe, da fragte ich ihm: Wieso? Wieso brauche ich Internet? Da sagte er, um deine Freunde zu erreichen und falls du mal etwas suchst oder kaufen willst, wenn du die neuesten Nachrichten sehen willst. Da antwortete ich: Meine Freunde kann ich auch Zuhause besuchen, von Angesicht zu Angesicht mit ihnen sprechen. Suchen? Das kann ich in einer Bibliothek besser. Im Internet habe ich noch nie das gefunden, was ich gesucht habe, nur irgendein Müll meistens, den kein Mensch braucht. Und einkaufen? Ich kann auch in den Supermarkt oder in die Stadt fahren. Dann habe ich mich wenigstens ein bisschen bewegt, statt nur vor dem Computer zu sitzen. Nachrichten? Ich kann mir auch eine Zeitung kaufen. Also wozu brauche ich das Internet? Es gibt keine wirklich logische Erklärung. Man braucht es nicht.
    >>Bist du unglücklich, Mädchen, mit deiner Welt?<<, fragte der Alte.
    Ich nickte.
    >>Manchmal.<<
    >>Und wie gefällt dir unsere Welt?<<
    Ich zuckte mit den Schultern.
    >>Ganz okay. Also ich meine, eure Welt ist Inordnung, abgesehen von den vielen Gefahren und Monstern, die hier so rumlaufen.<<
    Der Alte lachte.
    >>Jede Welt ist gefährlich. Deine nicht?<<
    >>Doch natürlich. Aber wir haben Regeln, und wenn man sich an diese hält, kann einem eigentlich gar nichts passieren. Wir sind soweit sicher.<<
    >>Solche Regeln existieren bei uns auch.<<
    >>Tun sie? Jacob hat sie mir nicht erklärt.<<
    Ich sah Jacob böse an, weil er vergessen hatte, mich darin aufzuklären.
    Der Alte grinste.
    >>Jacob ist ein Wildfang, ein treuer Wildfang. Er ist eher jemand, der einen beschützt, als allzu viele Erklärungen zu bieten. Er ist der Richtige, um einen Menschen zu beschützen. Ich bin sehr sicher, wäre Sogland ein Land der Ritter noch gewesen, so wäre Jacob ein großer Krieger

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