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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Detlefsson
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an Strümpfen kurz über dem Fußgelenk getragen
wurde.
    „Das ist von Catriona“, rief Bellana. „Es wird ihr doch
nichts zugestoßen sein? Murdoch, wir müssen sie finden, hörst du?“
    „Ja, es sieht ganz so aus, als wäre die junge Lady hier
gewesen. Aber wir werden sie finden, Mylady.“
    Mit diesen Worten setzten sie ihren Weg in nördlicher
Richtung durch das unwegsame Gelände fort. Jetzt schauten alle noch
angestrengter vor sich auf den Boden in der Hoffnung, erneut ein Zeichen des
kleinen Mädchens zu finden.
    „Was meinst du, Murdoch, hat Catriona mit Absicht das
Zeichen zurückgelassen, damit wir sie finden?“
    „Das kann ich nicht sagen, Mylady. Es wäre auch möglich,
dass sie es verloren hat, ohne es zu bemerken“
    „Du hast recht. Es sagt gar nichts über ihren Zustand.“
    Sie gingen weiter über Felsen, Äste, Geröll. Oft gingen die
vier nebeneinander, wenn es sich irgendwie einrichten ließ. So deckten sie
einen breiteren Korridor ab. An anderer Stelle wiederum mussten sie im
Gänsemarsch hintereinandergehen und jeder trat in die Fußstapfen des vor ihm
Gehenden, um sicheren Halt zu finden. Bis auf Murdoch, der in diesem Fall
vorausschritt und den Weg bestimmte.
    So auch, als sie an einer Felswand entlanggingen – bis der
Wachmann an einem Strauch stehen blieb und erneut etwas vom Boden aufhob.
Diesmal war es die schmale Schnalle eines kleinen Kinderschuhs, die wie ein
besonderes Zeichen in dem düsteren Licht des Unwetters kurz aufleuchtete.
    „Was hast du? Warum bleibst du stehen?“, wollte Bellana
wissen, die gleich hinter ihm stand.
    „Schaut hier“, Murdoch drehte sich um, „diese Schnalle wird
auch Ihrer Tochter gehören, denke ich.“
    „Zeig her.“ Bellana riss ihm das kleine metallene Stück aus
der Hand. „Das kann doch kein Zufall sein. Catriona kann doch nicht so
plötzlich ihre Kleider am Leib verlieren. Da muss doch etwas dahinterstecken.
Vielleicht weist sie uns den Weg, um ihr zu folgen.“
    „So muss es wohl sein.“ Murdoch hob die Schultern, die
gleich darauf wieder resignierend herunterfielen. Dann kehrte er um und nahm
noch mal den Strauch an der Felswand in Augenschein, an dem sie stehen
geblieben waren. Währenddessen suchten die Augen der beiden Burschen die nähere
Umgebung nach weiteren Hinweisen zu Catriona ab.
    Plötzlich verschwand Jonas, der Irish Setter, der sie auf
der Suche begleitet hatte, durch ein Loch in den Büschen in der Felswand. Von
drinnen war nur noch ein leises, aber hohl klingendes Bellen zu hören.
    „Moment, da ist doch was“, sagte der Wachmann und riss an
den Sträuchern, die schnell nachgaben.
    ***

Am Morgen, …
    es war noch dunkel draußen, wurden die Männer im Stall
unsanft geweckt. Lautes Knistern und Knacken holte sie aus dem Schlaf. Ihnen
stieg beißender Rauch in die Nase und brachte sie zum Husten. Noch während
einer den anderen anstieß, loderte die eine Seite der Scheune in Flammen.
    Auch die Herrschaften im Gasthaus wurden von diesem Lärm
erschreckt. Eiligst griffen sie ihre Kleidung und die Waffen, um zu ihren
Männern zu gelangen und zu erfahren, wie das passieren konnte. Doch ihnen blieb
keine Gelegenheit. Kaum hatten sie das Haus verlassen, da wurden sie von
kampfeswütigen Kerlen mit dem Schwert empfangen und in einen Kampf verwickelt.
Den Männern in der Scheune erging es nicht anders. Wenn sie dachten, sie hätten
sich vor den heißen Flammen in Sicherheit gebracht, irrten sie: Sie wurden zum
Kampf herausgefordert. Einige von ihnen hatten bei der Flucht vor den Flammen
gar nicht an die Waffen gedacht. Sie waren heilfroh, dem Feuer entronnen zu
sein. Diese Sorglosigkeit büßten die meisten von ihnen mit dem Leben. Die
Männer der Buchanans, um die es sich bei den Angreifern handelte und die in der
Nacht noch vom Wirt herbeigerufen worden waren, waren nicht zimperlich. Sie
sahen keinen Grund, jemand von den McGregors oder McLarens du schonen. Sie
stachen und hieben deshalb zu, wo sich ihnen eine Gelegenheit bot.
    „Rupert“, rief Ian, während er unermüdlich mit dem Schwert
auf seine Gegner einhieb, „hast du gesehen, wo sich unsere Pferde befinden?“
    „Nein“, antwortete der unter schwerem Ächzen, „falls sie
noch nicht außerhalb der Scheune sind, werden sie elendig gebraten.“ Dann stieß
er zu und sein Gegner sackte in die Knie. Mit Schwung zog Rupert sein Schwert
aus dem toten Körper heraus, um es, diesen Schwung ausnutzend, einem anderen
Schwert in den Weg zu schleudern.
    „Wir müssen

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