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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Detlefsson
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sind.“
    „Was machen wir jetzt?“
    „Wir müssen die Kerle vom Tor weglocken. Dann können wir uns
zwei von den Pferden schnappen.“
    Er hatte diesen Satz noch gar nicht richtig ausgesprochen,
da polterte auf der anderen Seite des Hofes plötzlich ein ungeheurer Lärm los.
Rufe hallten durch die Burg. Hinter ihnen wurde wieder die eine Tür aufgerissen
und ein kräftiger Mann torkelte auf die Treppe zu. Eleonore und Elroy drückten
sich an die Wand und hielten ihren Atem an. Einzelnen Worten auf dem Hof
konnten sie entnehmen, dass ihre Flucht bemerkt worden war.
    ***

Sie waren nicht lange gegangen, …
    als der Mann ihr mit einem Kopfnicken sagte, dass sich da
vorne seine Behausung befand. Das Kopfnicken wies dabei auf eine Felsspalte.
Catriona mochte nicht glauben, dass er diese Spalte meinte und wurde noch
skeptischer als zuvor.
    „Was? Der Felsen da?“
    „Durch die Spalte müssen wir hindurch. Sie ist wie eine Tür.
Aber dahinter wird es ganz gemütlich. Du wirst es sehen.“
    „Ich geh da nicht hinein.“
    „Nun komm schon, da gibt es keine Widerrede.“
    „Nein, ich will nicht.“
    „Hier draußen kannst du bei dem Unwetter nicht bleiben.
Außerdem … wer weiß, welche Tiere bei dem Wetter hier vorbeischauen und Appetit
auf kleine Mädchen bekämen?“
    Das war ein Argument, dachte Catriona und sah ein, dass sie
keine Wahl hatte.
    Haggis schob das Mädchen voran in die Felsspalte, um diese
hinter sich noch mit Sträuchern zu verkleiden, so dass sie nicht sofort von
jedermann gesehen werden konnte. Catriona ging zwischen den Felsen entlang, bis
sie am Ende in einer großen Höhle stand, an deren Wand auf der linken Seite
eine Fackel brannte. Geradezu glimmte ein kleines Feuer. Sie blieb stehen und
schaute sich um. Die wenigen kleinen Lichter hier in der Höhle erforderten
erneut eine Anpassung ihrer Augen.
    „Mmmmähähähähä“, hörte Catriona ein Schaf blöken, es klang
wie ein ganz junges Schaf. In die entlegensten Ecken huschten ihre Blicke, bis
sie auf einem Lamm unmittelbar hinter dem Feuer hängen blieben. Sie stürmte auf
das Tier zu, erkannte, dass es rabenschwarzes Fell hatte und rief: „Blacky, was
machst du denn hier?“ Ein weiteres Blöken war die Antwort des Tieres. Während
Catriona ihr Lamm in die Arme schloss und sich an es schmiegte, war Haggis aus
dem Spalt in die Höhle geschritten. Aufrecht stand er da und sah aus
zusammengekniffenen Augen auf das Mädchen mit dem Lamm.
    ***

Nur langsam kam der kleine Tross …
    der beiden Clans nach Westen voran. Rupert McGregor und Ian
McLaren ritten an der Spitze, gefolgt von Steven McGregor und John Dougal. Die
sich anschließenden Männer achteten darauf, nicht an der Seite eines Mannes aus
dem jeweils anderen Clan zu reiten. Während die einen in solch voller Rüstung
marschierten, als wären sie auf dem Weg in eine Schlacht, trugen die anderen
lediglich ihre Kettenhemden und auf den Köpfen die Kettenhauben. Sie waren
dennoch ausreichend gerüstet, um einer Prügelei nicht ausweichen zu müssen.
    Der Weg war steinig und bot keinerlei Annehmlichkeit für die
Hufe der Rosse. Auch nach der einbrechenden Dunkelheit marschierten sie weiter.
Fackeln leuchteten ihnen den Weg. Unter freiem Himmel zu übernachten hatten sie
nicht gerade eingeplant. Deshalb versuchten sie es zu vermeiden. Doch als sie
auf eine Taverne hier in den hochländischen Bergen trafen, stand der Entschluss
ohne jedwede Absprache fest.
    Richtig erfreut schien der Wirt allerdings nicht zu sein. So
viele Gäste hatte er nicht erwartet. Er musste sehen, wie er diese Kerle
zufriedenstellen konnte. Hinzu kam, dass sie sich bereits auf dem Land der
Buchanans befanden. Hier waren sie nicht gern gesehen, besonders nicht die
rot-schwarzen Truppen der McGregors. Den Gesichtszügen des Wirtes war dieses
Missfallen deutlich anzusehen.
    „Hey, Mann, du scheinst uns nicht bewirten zu wollen“, raunte
Rupert ihn an. „Sind wir dir nicht willkommen?“
    „Wie man’s nimmt“, antwortete der Wirt und beherrschte sich
gerade noch, vor Rupert McGregor auszuspucken.
    „Halt dein Mundwerk im Zaum. Du weißt genau, dass du heute
Abend so viele Gäste hast wie sonst das ganze Jahr nicht. Lass mich nicht erst
darüber nachdenken, ob wir dir deine Bewirtung nicht mit ein paar Fußtritten
vergelten.“
    „Haltet ein. Willst du vielleicht, dass er sofort zu den
Buchanans flieht und uns ohne Essen hier sitzen lässt?“, fiel ihm Ian ins Wort.
    „Ist ja schon gut“, murrte Rupert

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