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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Detlefsson
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waren ja auch
nicht die Buchanans, die uns entführt hatten, sondern die McGregors.“
    „Ja, Himmel, gütiger. Und warum, mit Verlaub, guter Herr,
seid Ihr denn jetzt hier, wenn Ihr doch entführt worden seid?“
    „Wir konnten fliehen. Und auf dem Weg hierher mussten wir
uns noch vor Kurieren der McGregors verstecken, bevor wir schließlich hier zu
Euch gelangten.“ Er machte eine Pause und überlegte, bis er dann fortfuhr:
„Aber sagt, wie kommt Ihr darauf, dass der Überfall von den Buchanans verübt
worden ist?“
    „Wie ich schon sagte“, antwortete der Alte, „einen richtigen
Grund könnte ich nicht erkennen, aber ich meine doch, auf deren Seite die
Farben und das Banner der Buchanans gesehen zu haben, als ich einmal den Kopf
aus der Luke gesteckt hatte, um zu sehen, wie es um meine Gäste bestellt ist.“
    „Du meinst wohl, wie es um dein Geld bestellt war.“ Der Wirt
krauste die Nase und zog den Kopf zwischen die Schultern.
    „Hm“, war alles, was Elroy entgegnete. Dann warf er seinen
Spaten hin und stieg aus der Grube.
    „Seid mir nicht böse, guter Mann“, sagte er, „aber ich muss
mit Eleonore aufbrechen. Wir müssen womöglich Schlimmeres verhindern.“
    „Aber so wartet doch“, forderte ihn der Wirt auf. „Kommt
wenigstens noch mit rein und esst mit uns. Die Stärkung könnt Ihr gebrauchen.“
    Der Vorschlag war nicht von der Hand zu weisen. Sie waren
lange unterwegs und hatten all die Zeit nichts zu sich genommen. Beim Essen
erklärte ihm der Wirt den Weg, den sie nehmen sollten, um am schnellsten zu den
Buchanans zu gelangen, und Eleonore erfuhr, warum sie es nun wieder so eilig
hatten, von hier fortzukommen.
    ***

Ian McLaren, der sich …
    mit John Dougal und den McGregors auf ihrem Weg zu den
Buchanans gerade auf der Höhe von Ben Lomond befand, bekam ein ungutes Gefühl,
als sie an einem steilen Berghang zu ihrer Linken entlang ritten. Er hatte
keine Erklärung dafür, aber es mag vielleicht an den immer wieder den Hang
herunterrollenden Steinen und Felsbrocken gelegen haben – einem Umstand, den er
eigentlich so noch nicht erlebt hatte. Die Natur warf nicht einfach so mit
Steinen um sich. Immer wieder schaute er den Hang hinauf. Gelegentlich suchten
seine Augen eine Bestätigung bei John Dougal, dem dies nicht verborgen blieb.
Schließlich brachte ein Donnergrollen die Bestätigung seiner Befürchtungen:
Zwischen ihm und den beiden mehrere hundert Fuß vorauseilenden Kundschaftern
brach eine regelrechte Steinlawine hernieder. Die Männer rissen ihre Rosse
zurück und in diesem Tumult konnte Ian gerade noch durch den Staub hindurch
erkennen, dass die beiden Männer vorne von ihren Pferden fielen. Er sah zwar
nicht warum, aber dass sie nicht von Steinen getroffen worden waren, erkannte
er.
    „Kehrt um, wir reiten zurück“, rief er, aber
erstaunlicherweise folgten nicht alle Männer seinem Kommando. Es entstand ein
Tumult und die Pferde standen sich gegenseitig im Weg und rieben ihre Körper
aneinander. Nur wer von außen genau hinschaute, sah, dass die McLarens gegen
die McGregors prallten. Wer aber bei dem Tumult dabei war, vermochte keinen
Unterschied zwischen den Männern auszumachen.
    „Wo bleiben die bloß?“, raunte Steven seinem Vater in diesem
Tumult zu. „Sie sollten doch jetzt angreifen, um McLaren in die Berge zu
locken.“
    „Bleib ruhig“, antwortete sein Vater, „das wird sicher
gleich geschehen. Wir dürfen uns nichts anmerken lassen.“
    „Ich bin es so satt. Warum machen wir nicht kurzerhand
Schluss mit McLaren?“
    „Halt endlich deinen Mund. Du weißt, dass wir uns offiziell
mit ihm arrangieren müssen. Es sind zu viele Clans auf seiner Seite. Sonst
bekommen wir nie sein Land.“
    „Ich wünschte, es wäre anders“, gab Steven klein bei. Da
wurden sie in ihrem heimlichen Plausch unterbrochen, weil eine Söldnerschar in
den Farben der Buchanans auf sie zustürmte. Die hintersten Männer, die jetzt
wegen des Wendemanövers allen voran ritten, hatten bereits zu ihren Schwertern
gegriffen und schlugen auf die vermeintlichen Buchanans ein. Hin und wieder
stürzte ein Mann von seinem Pferd, blieb verwundet am Boden liegen. Die
Verwundeten wurden von den anderen aufgehoben und mit fortgeschleppt.
    Die Männer befanden sich in unwegsamem Gelände. Der
Berghang, der jetzt zur Rechten der McLarens lag, bot keinerlei
Ausfallmöglichkeiten. Ebenso war es mit der anderen Seite des Pfades. Zwar fiel
der Hang hier nicht so stark ab, aber er war unwegsam und

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