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Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker)

Titel: Eleonore - die Tochter des Highlanders (Ian McLaren - der Berserker) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Detlefsson
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zerklüftet, sodass
ein Reiter nur langsam und mühselig dort hätte vorankommen können. Während die
Männer an vorderster Front zum Kämpfen verdammt waren, konnten die jetzt
zurückliegenden Reiter kaum in den Kampf eingreifen. Ian befriedigte das nicht.
Viel lieber würde er an vorderster Stelle sein und sein Schwert auf den Gegner
herniedersausen lassen. Mit scharfen Augen betrachtete er alles, was vor ihm
geschah.
    So plötzlich die Kerle der Buchanans aufgetaucht waren, so
jäh waren sie um einen Rückzug bemüht. Zugegeben, sie hatten bereits mehr
Männer als die McLarens verloren, aber aussichtslos sah der Kampf für sie
dennoch nicht aus. Einen Grund für diesen plötzlichen Wandel konnte Ian nicht
erkennen. Aber die weitere Vorgehensweise stand für ihn fest. Er musste mit
seinen Männern die Verfolgung aufnehmen. Er musste die Buchanans dingfest
machen und sie zur Rede stellen. Nur so konnte er seine Tochter aus ihren
Klauen befreien.
    „Siehst du, es läuft doch wie ein geschmiertes Wagenrad“,
flüsterte Rupert seinem Sohn zu.
    ***

Mit gesenkten Häuptern …
    schritten die Leute die unwegsamen Pfade zurück zur Burg. Noch
mehr Geäst versperrte die Wege, welchem sie ausweichen mussten. Ihre Fackel
hatte ihnen nicht mehr lange den Weg erhellt.
    Kaum, dass sie von dem Wachposten am Tor erkannt wurden,
rief dieser ihnen zu: „Mylady, kommt schnell. Kommt nur. Es gibt Neuigkeiten
von Eurer Tochter.“
    Hoffnungsvoll hoben Bellana und ihre Männer die Köpfe.
Bellanas Herz schlug Purzelbäume, als sie auf das Burgtor zulief.
    „Was sagst du? Neuigkeiten von Catriona? Was ist mit ihr? Wo
ist sie?“
    „Sie ist zu Hause, Mylady. Sie ist hier.“ Bellanas Blicke
stürmten in alle Ecken des Burghofes, doch nirgends konnte sie ihre Tochter
entdecken. Da schaute Breaca aus der Küche heraus und winkte ihr zu: „Hier ist
sie, Mylady. Kommt hierher. Sie sitzt bei mir und Brady und isst sich satt.“
    ***

Eleonore und Elroy ließen sich …
    auf ihrem Ritt zu den Buchanans von nichts und niemand
aufhalten. In stetigem Galopp hetzten sie die Pferde durch die Täler und über
die Berge. Von der Landschaft nahmen sie kaum etwas wahr. Sie wollten ihr Ziel
so schnell wie möglich erreichen. Dabei gelangten sie auch an den Pfad, auf dem
kurz zuvor ein Tumult und ein Kampf stattgefunden haben mussten. Doch von dem
aufgewühlten Boden nahmen sie in ihrer Eile nichts wahr. Erst an einer Stelle,
an der ein größerer Steinschlag herniedergegangen war, musste sie von den
Pferden steigen.
    „Gib mir dein Pferd“, sagte Elroy. „Ich führe beide hinüber
zur anderen Seite. Anschließend trage ich dich hinüber.“
    „Elroy Dougal, du meinst wohl, ich wäre eine verzogene
Prinzessin, wie? Was glaubst du denn, wie ich so lange und so schnell hierher
gelangen konnte? Doch bestimmt nicht, weil ich Lady Rührmichnichtan genannt
werden will.“
    „Aber ich wollte dir doch nur behilflich sein.“
    Elroy zog seinen Kopf ein, als befürchtete er, sich vor
irgendetwas durch die Luft Wirbelndem in Acht nehmen zu müssen.
    „Du bist unverbesserlich. Aber du weißt schon, dass ich gut
in der Lage bin, alleine über die Felsen zu steigen?“
    „Nun ja“, Elroy erinnerte sich daran, in welchen Höhlen und
auf welchen Felsen sie als Kinder herumgetrollt waren, „du hast wahrscheinlich
recht.“
    „Nicht wahrscheinlich, sondern tatsächlich.“
    Nach einer Sekunde betretenen Schweigens ergänzte Eleonore:
„Aber dafür liebe ich dich doch. Du bist eben nicht nur ein Raufbold wie dieser
Steven McGregor, dessen Frau ich werden soll. Und zur Belohnung darfst du mein
Pferd auch gerne hinüberführen.“ Damit übergab sie ihm die Zügel und nach
dieser Pause des Verschnaufens hangelten sie sich über den Steinschlag.
    Wie verwundert waren sie, als sie auf der anderen Seite zwei
Pferde stehen sahen, die neben ihren Reitern standen, welche am Boden lagen.
Einem der Männer ragte das Ende eines Pfeiles aus dem Rücken. Dem anderen
steckte ein Pfeil in der Schulter. Er bewegte sich. Elroy ließ ihre beiden
Pferde los und sprang zu dem Mann, den er als einen der McLarens erkannte.
    „Was ist mit Euch los? Was ist geschehen?“, fragte er,
während er sich neben dem Mann in die Hocke begab, diesen am Rücken packte und
ihn leicht aufrichtete. Der Mann öffnete müde die Augen.
    „Wir sind überfallen worden“, stöhnte er. Seine Stimme war
leise, es strengte ihn an zu sprechen.
    „Wer war das? Die McGregors?“
    „Ich weiß nicht.

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