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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Thieme
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is”, sagte Thomas schlicht. “Goodbye, Mrs Dougherty, and thank you very much. I’ll call again tomorrow morning to → update you on our → itinerary . And thank you again!”
    “You’re welcome, Mr Renneberg. I’m looking forward to seeing you. Good night.”
    Thomas legte auf. Eivyn hatte immer noch die Arme um seinen Hals geschlungen.
    “I don’t know what to say now”, flüsterte sie.
    “Neither do I. Nobody does in situations like these”, entgegnete er und küsste sie noch einmal.

Twelve
    “I’m such an idiot. You need → documents – a passport or an identity card – to fly on a plane!”, sagte Thomas am nächsten Morgen. Er hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, die andere wild geträumt, und als er aufgewacht war, hatte er sich ernsthaft gefragt, worauf er sich da eingelassen hatte. Während er jetzt gestresst auf und ab ging, blieb Eivyn fast unerträglich ruhig. Sie trug das graue Kostüm, aber die schwarzen Locken durften wieder über ihre Schultern fallen. Gelassen saß sie im Sessel und entfernte mit einer Handbewegung die Schramme, die Ilonas Schlüssel auf dem Tisch hinterlassen hatte. Dann überredete sie Flix geduldig, in seine Transportbox zu steigen, damit sie ihn zu Thomas’ Nachbarin bringen konnten. Als es sich der Kater bequem gemacht hatte, trug sie die Box in den Flur und kehrte grinsend zurück. In der Hand hatte sie Ilonas Brieftasche.
    “Ilona’s papers? You don’t look anything like her!”, sagte Thomas ärgerlich.
    “Calm down!”
    Sie legte ihre Hand auf die Börse, schloss kurz die Augen, nahm die Papiere heraus und gab sie Thomas. Vom Passfoto eines britischen Ausweises blickten ihn grüne Augen an: Eivyn Muse, geboren in Birmingham, Jahrgang 76 – “1776”, kicherte sie – und 1 Meter 72 groß.
    “I can’t believe you doubted me”, sagte sie vorwurfsvoll. “You should know me better!”
    “That will take me a lifetime”, seufzte Thomas.
    Eivyn tippte ihn auf die Brust. “You still don’t want me to be around for a lifetime, do you?” Sie griff nach Ilonas hellbraunem Wildledermantel, den sie an der Garderobe unter einer abgelegten Jacke von Gabriel gefunden hatte.
    “Hah! You can’t read my mind anymore”, erwiderte Thomas hämisch. Er warf sich sein Sakko über und hielt ihr die Tür auf. Als sie vorüberging, nahm er sie schnell bei der Hand. “The truth is – I will marry you if that will make you stay.”
    Elfen haben sich immer schon über die Annahme der Menschen lustig gemacht, sie könnten fliegen. Aber Eivyn ließ sich gerade eines Besseren belehren. Sie flog. Un- zweifelhaft. Zitternd saß sie in der kleinen Linienmaschine. Thomas’ Hand schien das Einzige zu sein, was sie festhielt. Jedes Mal, wenn er sie losließ, um auf die Uhr zu sehen oder in seinen Unterlagen zu blättern, versuchte sie sie sofort wieder zu ergreifen. Endlich wieder auf festem Boden, wies Thomas auf ein Schild, das verkündete “DrDental’s toothbrushes, 35 Pence”, und kaufte sich eine neue Zahnbürste.
    Eivyn war außergewöhnlich still, und erst als das Taxi nach langer Fahrt quer durch London vor Mrs Doughertys Haus ankam, lächelte sie wieder. Das Haus lag weit vor den Toren der Stadt, zwischen zwei Hügel geschmiegt, und war ganz aus dem hier typischen roten Backstein gebaut. Am schmiedeeisernen, hüfthohen Zaun rankten Jasmin und Wicke. Große Felder grenzten an den Garten und in der Ferne stand ein altes, hohes Gebäude mit einem ziegelroten Schornstein. Die Fabrik, zu der sie seit fünfzig Jahren beinahe jeden Morgen radele, erklärte Mrs Dougherty, als sie wenig später bei einer Tasse Tee an ihrem Couchtisch saßen. Die alte Dame erinnerte Eivyn mit ihren grauen Locken und ihrer ruhigen Art an Lady Allyfahr. Und daran, dass jeden Moment das Portal zur Elfenwelt auftauchen könnte, durch das sie würde hindurchgehen müssen.
    Die Wahrheit ist: Ich würde dich wirklich heiraten, um dich zum Bleiben zu bewegen.
    Eivyn starrte auf den Minutenzeiger der großen Uhr gegenüber dem Tisch, der unerbittlich vorwärts rückte.
    “It’s so nice to meet under better → circumstances ”, sagte Mrs Dougherty gerade zu Thomas. Sie nickte Eivyn aufmunternd zu und goss Tee ein. Es war unzweifelhaft der Geruch von Fülle, der aus der Tasse aufstieg.
    “It is a special mixture made from my own herbs. Like the sweets. I have always been proud that we never use artificial → additives . And it is wonderful”, wandte sie sich an Thomas, “that your

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