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Elfen-Jagd

Titel: Elfen-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gegner für einen Oger; nur durch ihre Größe waren die großen Drachen den Ogern überlegen, aber die war bei diesen hier noch nicht gegeben.
    Krach schleuderte die beiden dem hämisch grinsenden Oger ins Gesicht und packte zwei weitere der Ungeheuer. Kurz darauf folgten sie ihren Brüdern und Schwestern, um sich wie schlappe Stolen um den Hals des Ogers zu schlingen.
    Inzwischen hatte sich der fünfte Drache in Krachs Bein verbissen. Er hatte recht gesunde, diamantenharte Zähne, und langsam fing es an weh zu tun. Krach ließ seine Faust mit solcher Wucht auf den Drachen krachen, daß dessen Schädel sich eindellte. Dann riß er den Drachen von seinem Bein ab und schleuderte ihn ebenfalls dem Oger entgegen.
    Der Smog hatte sich verflüchtigt, doch nun legte sich plötzlich wieder ein riesiger Schatten auf die Gegend. Krach blickte empor und sah die Drachenmutter, die mit ihrem monumentalen Leib das Sonnenlicht blockierte. Es würde eines ganzen Ogerstamms bedürfen, um sie abzuwehren – und das würde der Stamm der Ogersumpfoger ganz gewiß nicht für ihn tun. Der andere Oger hatte ihn ja genau deswegen ins Drachennest gelockt – damit die Drachin ihm den Garaus machte.
    Doch da hatte Krach einen plötzlichen, völlig unerwarteten Geistesblitz. »Der da!« schrie er der Drachenmutter zu und zeigte mit einem Wurstfinger auf den anderen Oger.
    Die Drachenmutter musterte Krachs Gegner, der sich in der diebischen Freude über seinen Sieg nicht die Mühe gemacht hatte, sich der fünf auf seinen Schultern hängenden schlaffen Drachenjungen zu entledigen. Die typische Schwäche aller Oger wurde ihm zum Verhängnis: seine Unfähigkeit, sich auf mehr als eine Sache auf einmal zu konzentrieren. Natürlich mußte die Drachenmutter jetzt davon ausgehen, daß er der Schuldige war.
    Mit einem entsetzlichen Gebrüll, das die Bäume der näheren Umgebung auf der Stelle versteinern und eine Felsschicht der Klippe zu Staub zerbersten ließ, stürzte sie sich auf den Oger, einen gewaltigen Flammenstoß von sich gebend.
    Der Oger war zwar dumm, aber so dumm nun auch wieder nicht, erst recht als die Flammen damit begannen, seinen Pelz zu versengen. Während die Drachenmutter einatmete, um eine etwas sorgfältiger gezielte Feuersalve auszustoßen, warf er die kleinen Drachen ab und sprang mit der Schnauze voran in die Grube hinab. Es war ein gewaltiger Kontrast – die schiere Schönheit der Steine und die schiere Häßlichkeit des Ogers. Es sah fast so aus, als wollte er sie auffressen.
    Krach handelte, ohne lange zu überlegen. Im Augenblick stellte die Drachenmutter eine größere Bedrohung seines Wohlbefindens dar, als der Oger, deshalb riß er einen Felsbrocken aus der Grubenwand und schleuderte ihn dem Drachen entgegen, während der andere Oger sich erhob und dabei weiße, rote, grüne, blaue und getupfte Diamanten von sich abschüttelte. Die Drachenmutter drehte sich um, schnappte nach dem Felsen, stellte fest, daß er ungenießbar war, und spie ihn wieder aus.
    Da merkte Krach, daß der andere Oger verschwunden war. Er musterte seine Umgebung und entdeckte einen Fuß, der aus einem Erdloch stak. Der Felsbrocken, den er aus der Wand gerissen hatte, hatte einen Gang verdeckt, und der Oger krabbelte gerade hinein, um Krach seinem feurigen Schicksal zu überlassen. Das gefiel Krach aber gar nicht, und so zerrte er den Oger an seinem Bein wieder hervor und wirbelte ihn an den Fesseln im Kreis durch die Luft.
    Die Drachin blähte sich gerade ordentlich auf, um einen richtigen Hochofenstrahl auszuspeien, der beide Oger im Nu zu Asche verbrennen würde. Da sperrte sie auch schon ihren Schlund auf und ließ die ersten Dampfwölkchen entweichen, während in ihrem Bauch das Verderben polterte.
    Krach ließ den wirbelnden Oger los und schleuderte ihn mit dem Kopf zuerst direkt in den gähnenden Schlund. Die Drachin erstickte fast an ihrem eigenen Feuer, weil der Oger gerade groß genug war, um ihren Schlund zu verstopfen. Seine Füße, die noch aus dem Schlund heraushingen, strampelten wild, und dann begann er, sich mit seinen zerbrochenen Zähnen den Weg freizubeißen. Die Drachin sah verblüfft aus, unsicher, wie sie sich angesichts dieser komplizierten Situation verhalten sollte.
    Krach war sich seinerseits nicht sicher, wie dieser Kampf enden würde. Zwar war das Feuer der Drachenmutter blockiert, und sie konnte auch nicht mit ihren Zähnen auf dem in ihrem Schlund zappelnden Oger ordentlich herumkauen, aber sie war doch sehr, sehr

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