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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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sich. Von einem dieser Felsen löste sich ein Schatten und kam auf sie zu.
    Â»Konowa!«, stieß Visyna alarmiert hervor und trat vor Chayii, um sie zu decken.
    Â»Du brauchst dir keine Sorgen zu machen … Er ist nicht sonderlich gefährlich, jedenfalls solange er den Mund nicht aufmacht.«
    Wie der Geist, der er hätte sein sollen, materialisierte Yimt aus dem Schnee und blieb stehen. Seine Metallzähne glänzten wie polierte Diamanten. »Ich bin nicht tot, falls ihr euch wundert.«
    Eine Minute lang verschwand der Zwerg, als Hrem und Scolly ihn umarmten. Inkermon und Zwitty näherten sich ihm vorsichtig, streckten ihre Rechte aus, um ihm kurz die Hand zu schütteln, aber Hrem umarmte die beiden und zog sie in die Traube. Welche Animositäten auch immer zwischen den Soldaten und ihrem Sergeanten geherrscht hatten, sie waren, jedenfalls für den Moment, vergessen.
    Â»Also gut, lasst ihm ein bisschen Luft zum Atmen«, befahl
Konowa. Der Haufen aus Leibern teilte sich, und Yimt zog seine Caerna zurecht, als sein Blick auf Visyna und Chayii fiel.
    Â»Mistress Rote Eule«, sagte er und wandte sich an Chayii. Er lüpfte seinen Tschako und verbeugte sich vor der Elfe. »Mistress Tekoy«, sagte er und wiederholte die Geste. »Wenn ich recht verstanden habe, haben Sie dieser Welt einen großen Dienst erwiesen.«
    Â»Es hieß: er oder wir«, sagte Visyna. Sie bemerkte, dass Konowa die Augen aufriss, doch dann nickte er anerkennend. Sie erwiderte das Nicken und wünschte sich, Konowa würde ihr für etwas anderes gratulieren. Jemandem das Leben zu nehmen, war nie etwas, worüber man froh sein konnte.
    Â»Ganz recht«, erwiderte Yimt. »Das versuche ich diesem Kerl in seine Birne einzutrichtern, seit ich ihn gesehen habe.« Er hielt inne, als er die Soldaten betrachtete, und sein Lächeln verschwand. »Teeter?«
    Â»Er ist im Kampf gefallen.« Hrems Stimme klang verdächtig erstickt.
    Yimt nickte. »Ja, das passt. Also«, sagte er und klatschte in die Hände, »wir trinken später einen auf ihn. Jetzt müssen wir uns an den Aufstieg machen.«
    Â»Das willst du vielleicht wiederhaben«, sagte Hrem und hielt dem Zwerg den Drukar hin.
    Yimts Mund öffnete und schloss sich, aber es kam kein Wort heraus. Er streckte die Hand aus und nahm die Klinge entgegen, die er ebenso anstarrte, wie Visyna Konowa angeschaut hatte. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich den noch einmal wiedersehe«, brachte er schließlich heraus.
    Â»Tut mir leid, dass wir nicht auch den Schmetterbogen retten konnten«, meinte Hrem.
    Yimt wischte die Entschuldigung mit einer Handbewegung beiseite. »Der hat mir gute Dienste geleistet, aber als
Kritton auf mich geschossen hat, habe ich ihn verloren, und er ist zerbrochen, als er auf den Boden gefallen ist. Das war zwar hart, aber ich musste ihn zurücklassen. Doch ich habe eine ziemlich widerliche kleine Überraschung in der Bibliothek gefunden, die mich mehr als reichlich dafür entschädigt hat«, sagte er mit funkelnden Augen.
    Zwei Rakkes tauchten aus der Dunkelheit auf und stürmten auf die Gruppe zu. Sie beendeten die Plauderei.
    Jirs Krallen blitzten, und eine der Bestien stürzte in den Schnee, wobei sich ihre Beine in ihren Eingeweiden verfingen. Das zweite Rakke hauchte sein Leben aufgespießt auf Yimts Drukar aus, als der Zwerg die Klinge der Kreatur in die Brust rammte.
    Der Geruch von heißem Blut waberte durch die Luft, und das Heulen der Rakkes wurde wilder.
    Â»Er funktioniert noch«, sagte Yimt und versuchte, die Klinge aus der Leiche zu ziehen.
    Â»Jetzt müssen wir aber wirklich verschwinden«, sagte Konowa und führte sie zu den Felsen. »Der Weg ist steil und rutschig, also passt auf, wohin ihr tretet, aber bewegt euch, so schnell ihr könnt.«
    Â»Ich brauche ein bisschen Hilfe«, meinte Yimt, der sich immer noch abmühte, den Drukar aus der Brust des Rakke zu ziehen.
    Hrem trat zu ihm, setzte einen Stiefel auf den Brustkorb des Rakke, zog und riss die Klinge heraus.
    Â»Es ist immer gut, einen großen, starken Mann dabeizuhaben«, meinte Yimt und klopfte Hrem anerkennend auf den Unterarm. »Jetzt schafft euren Hintern diesen Berg hinauf und passt auf, dass ihr nicht über die Stricke stolpert. Ach ja, und passt schön auf die toten Rakkes auf. Die gehören jetzt zu uns.«
    Visyna sah den Zwerg an. »Da oben sind auch

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