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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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sagte sie, weil sie dringend das Thema wechseln wollte.
    Â»Ja, ich glaube, das sollten wir«, erwiderte Chayii, beobachtete jedoch noch einen Augenblick länger den Zwerg. Dann drehte sie sich um, um weiterzuklettern, und sah, dass Visyna sie beobachtete. »Ich liebe meinen Narren von Ehemann sehr, aber wie wir bei der Langen Wacht sagen: ›Du kannst die Nüsse eines anderen Baums ruhig bewundern, solange du sie nicht pflückst.‹«
    Ich habe mich geirrt, dachte Visyna und legte kurz die Hand auf ihr Gesicht. Meine Wangen können noch heißer werden.

25
    OBEN AUF DEM Hügel wartete Konowa bei den ersten toten Rakkes, weil er sichergehen wollte, dass niemand überreagierte, wenn er sie sah. Selbst steifgefroren und schneebedeckt boten diese Kreaturen immer noch einen furchteinflößenden Anblick.
    Â»Folgt einfach weiter dem Seil«, sagte Konowa und ignorierte die fragenden Blicke der Soldaten, als sie an den ersten Kadavern vorbeikamen.
    Â»Haben Sie die alle umgebracht, Major?«, erkundigte sich Scolly, bevor er stehen blieb und vorsichtig mit der Stiefelspitze gegen das Bein eines toten Rakke stieß.
    Â»Sie waren bereits tot, als wir hergekommen sind. Wahrscheinlich sind sie erfroren, weil sie herumstanden und zu viele dumme Fragen gestellt haben«, antwortete Konowa.
    Hrem hatte die Botschaft offenbar verstanden, denn er packte Scollys Arm und zog ihn weiter. »Komm mit, wir müssen weitergehen.«
    Â»Aber ich will wissen, was mit diesen Monstern passiert ist«, protestierte Scolly.
    Â»Sei froh, dass sie tot sind und dir nichts mehr tun können«, sagte Hrem und schob den Soldaten weiter.
    Â»Waren sie nicht vorher auch schon mal lange tot und sind dann wieder zurückgekommen?«
    Konowa drehte sich um und betrachtete die Leichen. Scolly war zwar so einfältig wie ein Einhorn ohne Horn, aber er
hatte einen Punkt getroffen, der Konowa ebenfalls Sorgen machte. Die Rakkes waren tatsächlich tot gewesen. Sie waren ausgestorben und sollten eigentlich nie wieder auftauchen, bis sie gekommen war. Was würde die Schattenherrscherin daran hindern können, sie immer und immer wieder neu zu beleben? Die Antwort war immer dieselbe. Zur Hölle mit seinen Träumen … Hätte er eine Axt in den Händen, wenn es so weit war, würde er sie fällen wie jeden beliebigen Baum im Wald.
    Yimts Schlachtruf hallte von den Felsen wider. Es klang fast so wie eine zotige Aufforderung bei einer Wirtshausprügelei. Die Antwort der Rakkes übertönte sämtlichen anderen Geräusche.
    Â»Also gut, mein lieber Sergeant, du kleiner Racker, dann wollen wir mal sehen, ob du auch glaubst, dass sich das wie ein nuckelndes Karnickel anfühlt«, sagte Konowa.
    Â»Was sollte das heißen?«, erkundigte sich Visyna, als sie Chayii an den Leichen der Rakkes vorbeihalf.
    Konowa fuhr zusammen. »Ach, gar nichts. Du solltest dich lieber beeilen, weil es hier gleich ziemlich aufregend werden wird.«
    Â»Oh, sicher. Denn bis jetzt war unser Tag ja auch ziemlich betulich«, erwiderte sie, während seine Mutter missbilligend schnalzte.
    Â»Uh … klar, Entschuldigung«, murmelte er. Er sah zu, wie sie weitergingen, und leistete einen feierlichen Schwur, dass er, ob er nun im Dienst des Imperiums blieb oder nicht, als generelle Regel dafür sorgen würde, dass weder seine Eltern noch seine Liebste ihn je wieder ins Feld begleiteten. Das war einfach nicht gut für sein Elfentum.
    Â»â€¦ zwischen die Augen, du stinkendes Fellknäuel!«, brüllte Yimt, der keuchend bei Konowa auftauchte.
    Â»Mich hat man schon Schlimmeres geschimpft«, meinte
Konowa, der seinen Säbel zog, während er das Frostfeuer beschwor. Sein Säbel flammte sofort auf und verströmte schimmerndes, fluoreszierendes schwarzes Licht.
    Â»Und das wahrscheinlich aus gutem Grund«, erklärte Yimt sachlich. »Aber in diesem Fall meinte ich die behaarten Bestien, die mir auf den Fersen sind.«
    Konowa sah sie. »Sie scheinen ziemlich aufgebracht zu sein, gut gemacht«, erklärte er und sah sich suchend nach einer Stelle um, wo er sich am besten platzieren konnte.
    Â»Ich habe eine Gabe für das Mundwerkliche«, erklärte Yimt, der breitbeinig auf einem Felsen stand, während er die Schneide seines Drukar an dem Stein zwischen seinen Beinen schärfte. »Weißt du, manchmal glaube ich, dass meine mannigfachen Talente bei

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