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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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wert«, erwiderte Pimmer, dessen Lächeln offen verkündete, dass er es durchaus für der Rede wert hielt. »Ich hoffe doch, Sie haben nicht gedacht, Sie müssten zum Haupteingang gehen und anklopfen?«
    Jetzt nicht mehr, nein, dachte Konowa und rieb sich mit dem Ärmel über den Mund. »Nein, ganz und gar nicht. Jetzt, da wir das hier haben, wird es Zeit, dass wir aufbrechen. Wird uns der Prinz Gesellschaft leisten?«

    Pimmer warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die Karte der Birsooni und rollte sie dann zusammen, wobei er sie sorgfältig vor dem Wind und dem Schnee schützte. »Der Prinz ist zurzeit ein wenig indisponiert, aber er lässt ausrichten, dass Sie in seiner Abwesenheit sämtliche Maßnahmen ergreifen sollen, die notwendig sind, um das Fort zu sichern.«
    Ein Diplomat durch und durch, dachte Konowa, der widerwillig die Fähigkeit dieses Mannes bewunderte, absolut aufrichtig zu wirken, während er log. Der Prinz schmollt also immer noch? Konowa stellte fest, dass es ihn einfach nicht kümmerte. Er wusste, was getan werden musste, und Prinz hin oder her, es würde getan werden.
    Â»Ausgezeichnet«, sagte Konowa, spie den Rest des bitteren Schnees aus und nickte Pimmer zu. »Ich werde mich mit dem Regimentssergeant beraten, und wir werden innerhalb der nächsten Viertelstunde abrücken. Vielleicht sollten Sie nach dem Prinzen sehen und dafür sorgen, dass er nichts Dumm… Abenteuerliches anstellt und zum Beispiel alleine herumflaniert.«
    Â»Keine Sorge, ich habe diesmal einen Soldaten als Wache für sein Kamel abgestellt«, erwiderte Pimmer. »Ich muss bei Ihnen sein, wenn wir das Fort erreichen.«
    Konowa kannte das. Offiziere, die ihr Leben hinter Schreibtischen und an Konferenztischen verbrachten, nahmen nur selten an einer Schlacht teil. Und wenn sie es taten, bekamen sie plötzlich das Gefühl, dass sie lebendig waren. Die Furcht und die Erregung, wenn auf sie geschossen wurde und die Kugel sie verfehlte, wirkte wie eine Droge. Plötzlich begriffen sie Kriegsführung auf eine neue Art und Weise und wurden von einem fiebernden Bedürfnis befallen, immer im dicksten Gewühl zu sein. Das unausweichliche Ergebnis war immer blutig, in jedem Fall für die Soldaten, die den Preis bezahlten, und manchmal, glücklicherweise, auch für den Narren,
der ihre Leiden verursacht hatte. Konowa hatte nicht vor, diese Tragödie hier zu inszenieren. Und zwar nicht nur wegen seiner Soldaten. Er mochte Pimmer wirklich und registrierte, dass der Mann der erste Vizekönig war, den er nicht umbringen wollte. Die meiste Zeit über jedenfalls.
    Â»Das wird leider nicht möglich sein, Vizekönig«, antwortete Konowa, während sich seine Gedanken überschlugen. »Ich brauche Sie beim Prinzen bei der Nachhut. Wenn das Fort nicht mehr von den Elfen gehalten wird, könnte dort jetzt ein Stamm der Hasshugeb hausen. Ich spreche ihre Sprache nicht, Sie schon. Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass Sie an der Front erschossen werden, bevor Sie die Möglichkeit bekommen, mit ihnen zu reden.«
    Â»Bedauerlicherweise dürfte ich wohl ein ziemlich großes Ziel abgeben«, meinte Pimmer und blickte zwischen Konowa und dem Regimentssergeant hin und her. Keiner von beiden lachte. »Aber seien Sie beruhigt, Major, es ist nicht Prahlerei, die mich dazu zwingt, mit Ihnen nach vorn zu gehen. Diesmal ist es etwas weit Prosaischeres. Ich bin nicht nur der Einzige, der ihre Sprache spricht, sondern auch der Einzige, der sie lesen kann. Die Schrift auf dieser Karte enthält Einzelheiten des Weges, der zum Fort führt, die nicht auf der Karte eingezeichnet sind. Der Kartograph hat sich entschlossen, einige Aspekte der Strecke geheim zu halten, und hat sie aufgeschrieben, statt sie einzuzeichnen; damit hat er dafür gesorgt, dass nur ein Eingeborener die Eintragungen entziffern kann. Ziemlich raffiniert, genau genommen. Jedenfalls weit raffinierter als die Versuche der Birsooni, würde ich sagen.«
    Konowa unterbrach ihn, bevor Pimmer die andere Karte wieder herausziehen konnte. »Können Sie mir nicht einfach jetzt sagen, was da draufsteht?«
    Pimmer schüttelte den Kopf. »Das könnte man vermuten,
aber hier war ein wirklicher kluger Kopf am Werk. Gewisse Einzelheiten des Weges fehlen absichtlich. Die Schrift füllt diese Lücken zwar aus, aber es sind keine simplen Instruktionen. Sehen Sie,

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