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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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Rebellion«, meinte Konowa. »Hunderte und Aberhunderte von Elfkyna starben, als der Stern zur Erde fiel. Sie sind gestorben, weil sie an eine Lüge glaubten. Und das Imperium regiert noch immer ihr Land.«
    Â»Das stimmt, aber Tausende und Abertausende sind auch nicht gestorben. Elfkyna hat bereits begonnen, sich zu verändern. Der Rote Stern ist zurückgekehrt, und jetzt wird er, und nicht das Imperium, als der wahre Wächter und Herrscher von Elfkyna betrachtet. Diese eine, einfache Wahrnehmung ist weit mächtiger als tausend Kanonen. Die Saat des Sterns, die dort eingepflanzt wurde, hat viel mehr als nur einen magischen Baum wachsen lassen. Sie hat die Idee von Freiheit geboren.«
    Konowa ging auf und ab und sah sich in dem Garten um. Er hatte das Gefühl, wieder in der Wildnis Elfkynas zu sein. Es war kein angenehmes Gefühl. »Selbst wenn Sie recht haben und der nächste Stern, das Juwel der Wüste, hierher in diese Wüste zurückkehrt, was dann? In der Welt gibt es immer noch ernste Gefahren, denen nur das Imperium wirkungsvoll entgegentreten kann … oder glauben Sie, dass die Schattenherrscherin sich nicht so weit nach Süden vorwagt?«

    Â»Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass sie das tun wird. In dieser Hinsicht ist sie weit weniger klug als Ihre Majestät. Die Königin weiß, dass die Tage des Imperiums und der Alleinherrschaft sich dem Ende neigen. Die Schattenherrscherin weiß das nicht.«
    Konowa schüttelte den Kopf. »Ich habe gesehen, wozu die Schattenherrscherin fähig ist. Wenn es ihr gelingt, in Ihrer Wüste Fuß zu fassen, wird das Imperium gebraucht werden, um sie wieder auszugraben.«
    Â»Welch ein Glück, dass Sie jetzt hier sind«, antwortete der Suljak. Keine Spur von Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit. »Nur kommt die Schattenherrscherin tausend Jahre zu spät in dieses Land. Hier existiert bereits eine andere tödliche Macht, die uns alle bedroht.«
    Â»Sie meinen Kaman Rhal?« Konowa ging zurück und blieb dicht neben dem Suljak stehen. Er spielte kurz mit dem Gedanken zu erwähnen, was auf der Insel geschehen war, entschied sich jedoch dagegen. »Ich kenne die Geschichte, jedenfalls einen Teil davon. Wollen Sie behaupten, dass er zurückgekommen ist?«
    Â»Das weiß ich nicht. Aber es gibt Unruhe in der Wüste. Es blühen Gerüchte. Es ist eine Tatsache, dass seine Leiche und die seiner angeblichen Gemahlin, einer Drachenfrau, niemals geborgen wurden, sondern zusammen mit seiner Bibliothek und der Stadt Urjalla begraben wurden. Wie viel davon real ist und wie viel Aberglaube, weiß ich nicht, aber in letzter Zeit hat sich genug Finsteres ereignet, dass nunmehr alles, was einst für unmöglich erachtet wurde, nur noch höchstens unwahrscheinlich ist.«
    Â»Ich kämpfe gegen die Schattenherrscherin … und gegen alle Feinde des Imperiums«, setzte Konowa hinzu. »Falls Kaman Rhal oder ein Relikt seiner Macht versucht, sich uns
in den Weg zu stellen werden wir uns der Sache annehmen. Es sind noch mehr Schiffe unterwegs. Der Prinz will unbedingt Kaman Rhals Ruhestätte finden.«
    Â»Ich hoffe, es gelingt ihm«, sagte der Suljak.
    Â»Tatsächlich? Es macht Ihnen keine Sorgen, dass das Imperium das angesammelte Wissen und die Schätze Ihres Volkes plündert?«
    Â»Ich habe viele Sorgen. Ich mache mir Sorgen über die Rückkehr von Kaman Rhal und die Übergriffe der Schattenherrscherin, aber all diese Sorgen verblassen im Vergleich zu meiner größten Kümmernis.«
    Â»Und die wäre?«
    Â»Sie.«
    Â»Ich?«
    Der Suljak nickte. »Vorhin haben Sie behauptet, Sie würden gut schlafen. Ich schlafe leider nicht gut. In letzter Zeit werde ich von Albträumen verfolgt. Wissen Sie, was ich darin sehe? Sie, Major. Sie mit dem Juwel der Wüste in den Händen, so wie Sie auch das Schicksal des Roten Sterns in Elfkyna in Ihren Händen hielten. Sie haben die Macht einmal aufgegeben, um das Land der Elfkynan zu retten. Das war eine sehr selbstlose Tat, Major. Sagen Sie, wären Sie dazu erneut imstande?«
    Â»Es ist meine Pflicht, das Imperium zu verteidigen, und genau das habe ich auch vor.«
    Der Suljak neigte den Kopf einen Moment, dann hob er ihn und blickte Konowa erneut in die Augen. Jetzt war jedoch jeder Funke von Humor aus den Augen des Mannes verschwunden.
    Â»Und meine Pflicht ist es, mein Volk und sein

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