Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
Vom Netzwerk:
Barnes«, sagte sie und drängte die Hysterie zurück, die sie zu überwältigen drohte. »Runter mit der Pistole!«
    »Nun, du bist nicht mehr das kleine Mädchen vom letzten Jahr, was?« Barnes musterte sie kühl. »Damals hast du es nicht einmal fertiggebracht, auf mich zu schießen, um deinen kleinen Pflanzenfreund zu retten. Und jetzt hast du vier von meinen Kerlen umgelegt.« Er grinste. »Wahrscheinlich wartest du darauf, dass ich auch gleich umfalle, oder?«
    Laurel hielt schweigend die Pistole auf ihn gerichtet. Sie zitterte nicht.
    »Das Zeug wirkt bei mir nicht«, sagte er mit einem unheimlichen Lachen. »Sagen wir einfach, ich habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und jetzt bin ich immun. « Er machte eine Pause und sah Laurel an. »Und nun?«, fragte er, noch immer sichtlich amüsiert.
    Laurels schöner Plan zerbröselte vor ihren Augen.
    »Ich will Antworten«, erwiderte sie. Es kostete sie große Mühe, ihre Arme weiter auszustrecken, ohne zu
zittern, während sie die Pistole festhielt. Sie wusste, dass sie ihm nicht trauen konnte, egal was er erzählte. Doch sie musste Zeit zum Nachdenken schinden.
    »Antworten?«, fragte er zurück. »Das ist alles? Antworten kosten nichts. Die hätte ich dir auch ohne Pistole gegeben.« Er sah sie interessiert an. »Dann mal raus mit den spannenden Fragen, Laurel.« Er machte sich über sie lustig.
    »Wo sind meine Wachen? Haben Sie sie umgebracht?«
    Er lachte. »Wohl kaum. Sie toben sich auf einer falschen Fährte aus. Einer verdammt guten falschen Fährte, muss ich sagen. Sie glauben, dass sie dich vor mir retten, und kommen erst zurück, wenn sie kapieren, dass die Spur aus Elfenblut nirgends hinführt.«
    »Wessen Blut?« Jetzt bebte Laurels Stimme doch.
    Barnes grinste. »Niemand… Wichtiges.«
    »Und warum ausgerechnet jetzt?«, fragte Laurel und verdrängte die Gedanken an tote Wachtposten. Im Augenblick konnte sie ihnen nicht helfen. »Warum haben Sie das nicht vor einem Monat getan? Oder vor einem halben Jahr? Warum heute und warum Chelsea?«
    Er schüttelte den Kopf. »Deine kleine Welt ist so einfach zu durchschauen. Du glaubst, es geht um mich und meine kleine Truppe gegen dich und deine kleine Truppe. Aber du bist nur ein blindes Huhn, ein Bauernopfer, ein Lockvogel. Wenn nur ein paar Leute mitspielen, kann man die Dinge einfach einfädeln. Aber wenn zu viele mitmachen und tausend Sachen eine Rolle spielen, braucht man Zeit, damit alles funktioniert.« Er zuckte die Achseln. »Außerdem hat es Spaß gemacht.
Ich wollte dich direkt aus deinem verbarrikadierten Haus entführen, aber deine Wachtposten haben mir das Leben schwergemacht. Deshalb habe ich es aufgegeben, auf die harte Tour zum Erfolg zu kommen.« Er tätschelte Chelseas Haare und verstärkte seinen Griff um ihren Hals, als sie sich ihm entwinden wollte. »Die liebe Chelsea war so viel schlechter beschützt als du, nämlich gar nicht. Es war ein Kinderspiel, sie einzufangen. Und dein weiches Herz bringt dich noch ins Grab. Ich wusste, dass du kommen würdest. Und jetzt«, sagte er und drückte die Pistole ein wenig fester an Chelseas Kopf, »stellt sich die interessante Frage, ob du den bösen, ungezogenen Ork erschießen kannst, ehe er deine kleine Freundin erschießt. Denn ich glaube schon, Laurel, dass du tatsächlich auf die Idee kommen könntest, mich zu erschießen. Aber meinst du, du schaffst es, bevor ich ihr die Kugel gebe?«
    »Laurel, ich weiß ja nicht, was er von dir will, aber gib es ihm nicht!«, rief Chelsea.
    »Schnauze, du dummes Blag«, sagte Barnes. Sein Finger spannte sich am Abzug und Laurel trat einen Schritt vor.
    »Moment, Moment, Moment«, sagte Barnes. »Ich will sie doch noch gar nicht erschießen. Das wäre viel zu langweilig.« Mit einer blitzschnellen Bewegung, die Laurel fast nicht mitbekommen hätte, ließ Barnes Chelseas Hals los, zog eine zweite Pistole und zielte auf David.
    Laurel rang nach Luft, als ihr auch die letzte Hoffnung auf Flucht genommen wurde.

    »Nachdem du mich letztes Jahr in die Ecke getrieben hattest, habe ich mir angewöhnt, stets mehr als eine Pistole bei mir zu tragen, kleine Miss Sewell.« Er sah sie wieder an, wobei er weiter fachmännisch auf Chelsea und David zielte. »Weißt du, ich dachte, vielleicht würdest du tatsächlich das Leben eines deiner Freunde riskieren, um dich und deinen Freund hier zu retten. Aber setzt du das Leben von zwei Freunden aufs Spiel, um das deine zu retten?«
    Möglicherweise ließ er mit sich

Weitere Kostenlose Bücher