Elfennacht 01. Die siebte Tochter
gegeben«, sinnierte sie. »Glaubst du, er wusste die ganze Zeit, dass ich dich mitnehmen würde?«
»Möglich«, sagte Edric. »Ich bin froh darüber.Drake hat nämlich den Stein, den er mir gab, als ich dich finden sollte, wieder an sich genommen.«
»Nun, dies ist der Ersatz«, sagte Tania lächelnd. »Und dieses Mal wurde er dir aus Liebe geschenkt.«
Lächelnd nahm Edric den Stein entgegen.
»Worauf wartest du?«, fragte sie.
Sie gingen zur Tür und traten gemeinsam auf den Hof hinaus. Tania schloss die Tür hinter sich und atmete die kühle Morgenluft in vollen Zügen ein.
Während sie seine Hand fest in ihrer hielt, sah sie über den Hof hinaus auf eine weite Asphaltfläche, die von Rasen und Bäumen begrenzt wurde. Sie reichte bis zu einer hohen roten Backsteinmauer mit einem schmiedeeisernen schwarzen Tor. Dahinter lagen Häuser und Bäume, die sich als dunkle Umrisse gegen den violetten Himmel abhoben. Dies war ihr alles schmerzlich vertrau t – oder zumindest dem Teil von ihr, der Anita Palmer war. Sie war zurück im London des 21 . Jahrhunderts.
Sie sah Edric an. »Hast du Angst?«
»Etwas schon«, gab er zu. »Das ist keine leichte Aufgab e – die Elfenkönigin nach fünfhundert Jahren aufzuspüren.«
»Wir werden sie finden«, versprach Tania. »Vertrau mir, Edric. Ich weiß, dass sie noch lebt.«
Hand in Hand gingen sie zum Tor, während die ersten Sonnenstrahlen den Himmel hinter ihnen erhellten, sodass ihre Schatten auf den Weg vor ihnen fielen.
Danksagung
Dank an
Susannah Drazin für das Rezept
von Hopies Medizin in Kapitel VIII und an Rob Rudderham dafür,
dass ich die erste Strophe seines Songs
»Far From Here– Weit weg von hier«
am Anfang von Kapitel XV zitieren durfte.
Autoreninfo
Frewin Jones ist Autor zahlreicher Romane und Serien für Kinder und Jugendliche. Er lebt zusammen mit seinen mystischen Katzen Merle Oberon und Siouxie Sioux in London.
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