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Elfenschiffe (Mithgar 03)

Titel: Elfenschiffe (Mithgar 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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schlechter steht als anderswo – vielleicht etwas schlechter, wenn ich darüber nachdenke.«
    »Aye«, sagte Fager. Er zeigte auf die Mitra aus Karneol. »Und was sich über Thol sagen lässt, könnte man auch über den Westkontinent sagen.«
    Aravan schaute auf den Tisch und dann zu Aylis. Die Seherin wirkte immer noch abgelenkt und sehr nachdenklich. »Chieran«, sagte er, dann noch einmal lauter: »Chieran.«
    »Was denn?« Sie merkte auf und sah sich um. »Ach, mein Onyx-Thron.« Sie streckte die Hand nach der Figur aus. »Ich habe die Figur hierher gestellt, weil das Licht in dieser Jahreszeit weiter nach Süden reicht. Ich glaube, Farrix hat Durlok auf einer anderen Route gesehen, auf einer, die südlich von Rwn verläuft. Ich dachte mir, dass Durlok vielleicht zu einer neuen Route übergegangen ist und wir ihn deshalb nicht auf der Nordroute gesehen haben, weder ihn noch die Wolken.«
    Rings um den Tisch wurde Zustimmung gemurmelt, doch Jatu fügte hinzu: »Trotzdem ist dies alles nur Spekulation, Lady Aylis, wie alles, was bisher gesagt wurde. Dennoch scheint Eure Vermutung eine Spur plausibler zu sein als die anderen.«
    Aylis hob abwehrend eine Hand. »O nein, da bin ich anderer Ansicht – der plausibelste Kurs ist der, den Jinnarin vorgeschlagen hat.« Aylis zeigte auf den Tisch, und alle Augen folgten ihrem ausgestreckten Finger zu der Kristallburg abseits der Karte am Rande des Tisches.
     
    »Also glaubst du, dass Durlok den Schwanz eingekniffen hat und in sein Versteck zurückgekehrt ist, Tochter?«
    »Ich glaube nicht, dass er den Schwanz eingekniffen hat, Vater, aber eines weiß ich: Wir könnten noch eine Ewigkeit über die Meere segeln, ohne Durlok jemals zu finden. Aber wenn wir sein Heim finden könnten…«
    »Sie hat Recht, Kapitän!«, Bokar stimmte der Seherin zu. »Der beste Ort, einen Geier zu fangen, ist sein Nest.«
    »Und da werden wir auch Farrix finden«, fügte Jinnarin hinzu. »Jedenfalls glaube ich das.«
    Alamar wandte sich an Aravan. »Sagt mir, mein Junge, habt Ihr herausgefunden, wo es ein hellgrünes Meer gibt?«
    Aravan lächelte darüber, von Alamar mein Junge genannt worden zu sein, obwohl sich niemand daran zu stören schien, denn Aravan sah nicht älter als vier- oder fünfundzwanzig aus, während Alamar wie ein Greis wirkte. Doch in Wirklichkeit war Aravan der weitaus Ältere…
    Aravan ging zum Kartenschrank und holte mehrere Mappen heraus. »Keine Stelle ist sonderlich vielversprechend«, sagte er, während er eine Karte entrollte, sie auf die bereits daliegende legte und an den Ecken beschwerte. Er zeigte auf eine Stelle. »Hier haben wir ein grünes Meer in den nordwestlichen Ausläufern des Großen Golfs, aber dort gibt es keine Inseln.«
    Aravan entrollte eine zweite Karte und legte sie auf die anderen beiden. »Hier im Avagonmeer sind die Steininseln, die von Piraten bevölkert werden. Das Wasser in der Gegend ist aquamarin. Aber ich weiß von keinem Kristallschloss darin. Außerdem liegen die Inseln dicht beisammen. Sie sind aber durch ein labyrinthartiges Netz von Kanälen getrennt und sind viel dichter zusammen als die dunklen Flecken in Jinnarins Traum.«
    Eine dritte Karte wurde auf den Tisch gelegt. »Das ist das Sindhumeer. Hier und hier sind hellgrüne Gewässer, die Inseln umgeben, aber diese Inseln sind besiedelt, und dort verkehren Handelsschiffe und Kauffahrer. Auch dort gibt es kein Kristallschloss.«
    Auf der vierten Karte zeigte Aravan auf eine Inselgruppe nach der anderen. »Das ist das riesige Helle Meer, wo es ganze Ringe von Koralleninseln gibt. Sie haben weiße Strände und klares Wasser, aber sie sind alle flach und mit Palmen bedeckt. Keine passt zu der felsigen, zerklüfteten Insel, die Jinnarin und Aylis beschrieben haben.«
    Aravan entrollte eine fünfte Karte. »Hier haben wir den Raman-Archipel am Rande des Jingameers. Das Wasser ist hellgrün. Aber auch diese Inseln sind alle wohlbekannt, und an keiner der Küsten steht ein Kristallschloss.
    Es gibt natürlich noch viele weitere Archipele, aber keines ist von hellgrünem Wasser umgeben.
    Daher scheint keiner der von mir beschriebenen Orte der richtige zu sein, denn keiner entspricht in allen Punkten dem Traum.« Alamar räusperte sich. »Ich wiederhole noch einmal, dass Träume irreführend sind. Es könnte sein, dass die Gewässer nicht wirklich hellgrün sind. Es könnte sein, dass das Kristallschloss für etwas ganz anderes steht. Es könnte sein, dass die Insel überhaupt keine

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