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Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Titel: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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wieder auf den Boden und packte Pierre am Arm. »Auf Wiedersehen«, sagte er zu Rian und David, dann zog er seinen Sohn mit sich fort.
    »Mach’s gut, Kleiner!«, rief David ihm nach.
    Der Junge wandte sich noch einmal zu ihnen um, nickte hoheitsvoll und stolperte seinen Eltern hinterher, die ihn rasch weiterzerrten. »
Sie
haben mir geglaubt«, hörte David ihn noch sagen, als die Familie schon hinter der nächsten Wegbiegung verschwunden war. »Nur ihr tut das nie!«
    Rian umschloss den Stein mit der Hand und ließ ihn in ihre Tasche gleiten.

3 Ein schwerer Tag
    Gegenwart, Irland, ganz in der Nähe von Newgrange
    »Ich bin mir sicher, dass sie in Tara ist!« Pirx hatte sich seine rote Kappe vom Kopf gerissen und knetete sie aufgeregt vor seinem kleinen Bauch. Er und Grog hockten auf der Ladefläche eines Viehtransporters, den sie auf einem kleinen Feldweg in der Nähe von Crewbane geentert hatten und der sich auf der N 51 auf dem Weg in Richtung Westen befand. »Du glaubst mir nur nicht, weil ich so klein bin!«
    »Du bist wirklich klein«, brummte Grog vor sich hin. »Und eine Nervensäge dazu!«
    »Aber ich weiß es! Wirklich! Sobald klar war, dass Bandorchu Irland nach ihrer Niederlage nicht verlassen hat, dachte ich mir, dass sie sich Tara als neue Zuflucht ausgesucht haben muss! Immerhin liegt das ganz in der Nähe von Newgrange und ist ein sehr magischer Ort.«
    »Wir werden sehen!«, wiegelte Grog ab. Fanmór hatte ihm und Pirx nach der Schlacht von Newgrange den Auftrag gegeben, der Dunklen Königin zu folgen und herauszufinden, was sie als Nächstes plante. Bandorchu hatte das Schlachtfeld mit ihrem Gefolge auf direktem Weg in Richtung Südwesten verlassen, und Grog musste dem kleinen Pixie recht geben: Genau in dieser Richtung befand sich Tara, der alte Herrschersitz der irischen Hochkönige – ein Ort, an dem die Magie der Anderswelt schon immer deutlicher zu spüren gewesen war als anderswo.
    Würde die Dunkle Königin tatsächlich nur so wenig Raum zwischen sich und den Schauplatz ihrer Beinahe-Niederlage bringen? Immerhin lagen Newgrange und Tara knapp 30 Kilometer auseinander.
    »Wir werden sehen«, wiederholte Grog und wedelte mit der Hand vor seiner Nase. »Puh! Dieser Gestank! Warum hast du ausgerechnet so einen ekeligen Viehtransporter ausgesucht?«
    »Weil ich gehört habe, wie der Fahrer zu einer Frau am Wegrand gesagt hat, dass er nach Blackcastle muss. Und das ist ein ganzes Stück näher an Tara als Newgrange!«
    Grog zog seine Nase kraus. »Trotzdem! Ein etwas weniger stinkendes Gefährt hätte sich bestimmt auch finden lassen! Was bei allen Elfen der Anderswelt hatte dieser Kerl vorher bloß geladen? Hier stinkt es ja wie eine ganze Batterie von Schweinen!«
    Pirx hob schnüffelnd seine kleine Schnauze. »Ich würde sagen, der Geruch passt zu deinem zotteligen Äußeren!«, sagte er beleidigt, setzte sich seine Mütze wieder auf, hockte sich in eine Ecke und verschränkte die Arme vor der Brust. »Und jetzt hör endlich auf zu nörgeln!«
    Anfang Januar 1064 n. Chr., Le Mont-Saint-Michel
    Voller Erleichterung sah Eleanor zu, wie es in ihrer Kammer langsam heller wurde. Die Glocke der Mönche läutete das Ende der
Laudes
ein und damit auch den Sonnenaufgang.
    Rasch schwang sie die Beine aus dem Bett. Eleanor zog ihr schweres dunkelgraues Kleid an und dicke, wollene Strümpfe. Darüber ihre Holzschuhe, die sie nur im Winter trug. Dann warf sie sich ein paar Handvoll von dem eisigen Wasser aus ihrer Waschschüssel ins Gesicht, richtete sich die widerspenstigen rötlichen Locken und griff nach dem Riegel ihrer Kammertür.
    Auf dem Weg nach draußen wäre sie beinahe über Odo gestolpert. »Na, du Streuner«, begrüßte sie ihn. »War eine ziemlich unruhige Nacht, was?«
    Der Kater beachtete sie nicht. Er war damit beschäftigt, sich die Hinterbeine zu lecken, und bei dieser Tätigkeit ließ er sich nur selten stören. Eleanor ging an ihm vorbei den winzigen Flur entlang, der sich von ihrer Kammertür bis zur Treppe erstreckte.
    Während sie die windschiefen und knarrenden Stufen hinunterstieg, hörte sie, wie Gytha, ihre Mutter, unten in der Küche herumwerkelte. Kaum angekommen, gab sie ihr einen flüchtigen Kuss auf den Scheitel und setzte sich dann an den Tisch, auf dem ihre Mutter bereits zwei Schüsseln und einen Becher abgestellt hatte. In dem kleinen Kessel, der über dem Feuer hing, blubberte ein dicker Brei aus Getreide und Milch. Gerade warf Gytha ein kleines Stück Butter

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