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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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Sache erst einmal raus, bis die beiden uns rufen. Wir sind dort aber auf Seltsamkeiten gestoßen, die mir zeigen, dass wir tiefer mit drinstecken.« Grob umriss Nadja ihre Bekanntschaft mit Darby O’Gill, ohne in unangenehme Details zu gehen, und erzählte, was dieser getan hatte.
    »Ich habe davon in den Nachrichten gehört«, sagte Fabio. »Es gab Gerüchte, der Schuldige wäre in Deutschland gesehen und beinahe verhaftet worden. Hat das auch mit dir zu tun?«
    »In gewisser Hinsicht, ja. Wir stellten fest, dass er genau dorthin gereist war, wo wir Rian und David hingeschickt hatten, nach Worms. Das kam uns schon zu passend vor, um Zufall zu sein. Wir reisten hinterher und gaben den Behörden einen Tipp.«
    »Das ist meine Tochter«, sagte Fabio mit sanftem Stolz in der Stimme. »Noch sehe ich allerdings nicht, was dieser Mann mit dem zu tun hat, was du mir über Paris erzählt hast. Das klingt immer noch recht bodenständig und real, wenn mir auch nicht in den Kopf will, warum dieser O’Gill so viele Leute vergiftet hat.«
    »Du wirst es verstehen, wenn ich dir sage, wie wir ihm das nächste Mal begegnet sind. Aber dazu musst du erst mehr von dem wissen, was Rian und David passierte. Das ist allerdings eher schwer zu glauben.«
    Fabio beugte sich vor und legte eine Hand auf Nadjas Hand. »Cara, ich habe dir geglaubt, was du aus Paris am Telefon berichtet hast, und ich glaube dir alles, was du jetzt erzählst. Wenn du es für wahr hältst, dann ist es das auch.«
    Nadja drehte ihre Hand, um Fabios festzuhalten, und drückte sie. »Danke, Papa. Vielleicht findest du einen Weg, diesen vertrackten Knoten aufzulösen. Das ist alles so verrückt!«
    »Ich habe in den 63 Jahren meines Lebens schon mehr verrückte Dinge auf dieser Welt gesehen, als du dir vorstellen kannst. Und jetzt los.« Er lehnte sich zurück und sah Nadja erwartungsvoll an.
    »Ich würde das gern übernehmen«, sagte Rian. »Ich denke, ich bin es meinem Gastgeber schuldig, dass er meine Geschichte nicht aus zweiter Hand erfährt.« Nadja sah zu ihr, und erneut hatte sie das Bild der Schneekönigin vor Augen. Es wurde lediglich durch das schwache Lächeln gemildert, das Rian Fabio schenkte, ehe sie konzentriert auf ihre um das Glas geschlossenen Hände sah.
    In knappen Worten schilderte die Elfe, was sie und ihr Bruder seit ihrer Fahrt nach Worms erlebt hatten. Dabei ging sie sogar auf Dinge ein, die nicht direkt mit ihrer Suche zusammenhingen. Nadja vermutete, dass es an der Art lag, wie Fabio zuhörte – aufmerksam, ohne zu werten oder irgendwie auszudrücken, dass ihm etwas seltsam oder falsch vorkam. Man hatte den Eindruck, ihm einfach alles anvertrauen zu können; es wäre bei ihm gut aufbewahrt. Und das war es auch.
    Schließlich kam Rian auf ihre Begegnung mit Alberich, ihren Handel und was daraus entstanden war. Sie berichtete von seinem Betrug, vom Auftauchen des Getreuen und schließlich von Davids Verschwinden. Dann brach sie ab.
    »Rian hat uns zurückgebracht«, fuhr Nadja fort. »Dieser Elf hatte Robert und mich verschleppt, deshalb waren wir da. Er nannte sich Alebin, aber es war Darby O’Gill, der in York das Giftzeug verkauft hat. Alles hängt miteinander zusammen – die Toten in Paris, York und die Suche nach dem Lebensquell. Aber im Moment müssen wir David finden.«
    Nadjas Hand wanderte zu ihrem Cairdeas. Irgendwie wartete sie darauf, über das Armband ein Zeichen von ihm zu erhalten, doch nichts geschah. Selbst als er in den Baum gefallen war, hatte sie nichts gespürt. Nichts außer den Bildern, die sie kurz zu sehen geglaubt hatte. Was war das noch gewesen?
    »Ein geflügelter Löwe«, sagte Nadja leise.
    Fabio horchte auf. »Was sagst du da?«
    »Ich habe kurz einen geflügelten Löwen auf einer Säule gesehen, als David verschwunden ist«, erklärte sie. »Das war irgendwo am Wasser, und da waren auch Häuser. Ich hielt es für eine Täuschung, aber vielleicht …«
    Fabio zog die Augenbrauen hoch. »Mir scheint, wir sollten eine vorzeitige Reise in unser Familienanwesen antreten.«
    »Familienanwesen?« Wovon sprach ihr Vater?
    Fabio stand auf und ging zu einem seiner Bücherregale. Er zog ein großformatiges Heft hervor und blätterte darin. Nadja sah am Logo auf dem Umschlag, dass es ein Reiseführer war. Fabio reichte ihn Nadja.
    »Hast du vielleicht das gesehen?«
    Nadja nahm den aufgeschlagenen Reiseführer entgegen und schaute auf ein großes Farbfoto. Es zeigte die Piazza San Marco und die Säule mit dem

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