Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen
gehen, wenn nicht bald etwas geschieht. Von innen heraus werden wir vertrocknen und zerbrechen, ehe der Tod selbst uns holt. Das wäre nie geschehen, wenn Fanmór nicht wäre. Fanmór, der unsere wahre Herrscherin vertrieben hat. Fanmór, der uns alle schwächt. Fanmór, der uns in einen Schlaf gezwungen hat, an dessen Ende wir feststellten, dass uns der Tod droht. Das kann kein Zufall sein. Er ist schuld.«
Alebins Hand schloss sich um das Blatt herum zur Faust. Er legte sich auf den Diwan und schloss die Augen.
Wie würde es jetzt weitergehen?
Das Desaster in der Menschenwelt hatte zu einem schweren Zerwürfnis zwischen ihm und dem Getreuen geführt, der rechten Hand der Königin. Nur seine Stellung als Bandorchus Spion an Fanmórs Hof bewahrte ihn vor unangenehmen Folgen des doppelten Fehlschlags. Umso wichtiger war es, sich diese Stellung wieder zu sichern.
Morgen würde er von Fanmór Verzeihung erflehen, ein unauffälliges Mitglied des Hofstaates bleiben und das tun, was er konnte: unter Einsatz der besten Spezialitäten aus seiner Herstellung alles herausfinden, was Bandorchu wissen musste.
»Sie wird jeden deiner Schritte kennen, Fanmór, und dir immer eine Nasenlänge voraus sein«, flüsterte Alebin. »Und am Ende wird die Herrin siegen. Sie wird es sein, die uns alle rettet. Deine Zeit ist bald zu Ende.«
Seine Linke öffnete sich, und die Bruchstücke des Blattes rieselten zu Boden.
ENDE
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