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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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linken Seite begann der Garten mit einem großen Spielplatz, auf dem eine Horde Kinder von fünf bis zwölf mit lautem Geschrei tollte. Mit quietschenden Bremsen hielt Max an, Nadjas Herz aber raste weiter.
    »Danke, Max«, sagte Fabio, und seine Stimme klang jetzt so ruhig und ausgeglichen wie immer.
    »Ich bringe euch nachher wieder zurück.« Der junge Mann wartete, bis die beiden ausgestiegen waren, und fuhr dann weiter Richtung Parkplatz, der auf einem Schild ausgewiesen war.
    Fünf Stufen führten zum Eingang hinauf, und dort oben erwartete sie eine Frau, die langsam auf die sechzig zugehen mochte. Sie war etwas kleiner als Nadja, schmal und zierlich, mit sonnengebräunter Haut. Das Gesicht, vor allem um die beeindruckend kornblumenblauen Augen, war von feinen Falten durchzogen. Diese Augen wirkten alt und jung zugleich und waren von besonderer Leuchtkraft. Sie trug das dunkelblonde, von silbernen Fäden durchzogene Haar nackenlang, hinter die kleinen Ohren zurückgestrichen. Trotz der schlichten Kleidung strahlte sie Eleganz aus.
    Gewissermaßen war dies eine ältere Ausgabe ihrer selbst, erkannte Nadja und begriff nun die Blicke von Max. Spätestens jetzt musste jeder erkennen, wie die beiden Frauen zueinander standen. Doch zum Glück war niemand sonst in der Nähe.
    Fabio ging voran, nach oben, auf die Donna zu, und Nadja folgte mit zitternden Knien, strich sich nervös das Haar zurück, wusste nicht, ob sie in diesem Moment tatsächlich an diesem Ort sein wollte oder lieber doch nicht. Ihr Leben lang hatte sie ihre Mutter für tot gehalten, und da stand sie nun!
    »Gehen wir hinein, in mein Büro«, sagte Letitia Peschi mit ruhiger Stimme und einem Klang, als ob zwei mundgeblasene Gläser sanft aneinandergestoßen wären, drehte sich um und ging voran.

6 Überraschung
    Immer wieder entgingen sie den Tentakeln, vielleicht, weil sie so klein waren. Manche der Gefangenen, Elfen wie Menschen, waren inzwischen so zermürbt, dass sie sich den Greifarmen sogar entgegenwarfen, nur damit es ein Ende hatte. Andere stellten sich einfach tot, als könnten sie sich auf diese Weise davonschleichen. Pirx sah, wie sich ab und zu die Lippen einiger Menschen bewegten, und nahm an, dass sie beteten. Hoffentlich fanden sie Trost darin.
    Der kleine Igel machte sich keine Illusionen. Er und Grog hatten alles versucht, aber es gab kein Entrinnen. Sie waren tatsächlich am Ende ihres Weges angekommen. Pirx war wütend und traurig. Das Gefühl des Versagens überlagerte inzwischen seine Angst vor dem Tod. Er hatte Rian und David im Stich gelassen, gegen den ausdrücklichen Befehl ihres Vaters verstoßen und seine Aufgabe nicht erfüllt. Wenn Fanmór davon erführe, spräche er vermutlich einen Bann über den Pixie aus, der verhinderte, dass sein Schatten sich in Annuyn manifestierte.
    Aber wer weiß, vielleicht war der Weg dorthin bereits unmöglich. Wie viel Zeit mochte außerhalb des Verlieses vergangen sein, welche Veränderungen hatte es gegeben? Gab es überhaupt noch eine Welt, oder hatte der Getreue den Stab bereits gesetzt?
    Mit dem Grogoch unterhielt er sich kaum noch. Es gab nichts mehr zu sagen, jeder musste die verbleibende Frist selbst mit sich ausmachen. Und Pirx quälten die Schuldgefühle zu sehr, darüber wollte er nicht reden.
    Dann war es so weit. Plötzlich schrie Hyazinthe auf, stieß eine Warnung aus, und Pirx und Grog reagierten sofort. Das hatte sich schon eingespielt zwischen ihnen: auf jeden Laut zu reagieren und Deckung zu suchen, soweit es die Ketten zuließen. Mal bedeutete dies, sich möglichst flach hinzuwerfen oder sich an die Felsen zu pressen, manchmal auch hin und her zu springen. Doch diesmal war Skylla eindeutig auf der Suche nach
ihnen!
    Zielsicher rasten die Tentakel auf sie zu, mit einem hohen Klang sprangen plötzlich die Ketten auf, und dann wurden Pirx und Grog gepackt. Pirx spürte, wie sich die gewaltigen Muskeln unter der glitschigen, dicken Haut anspannten, als der Tentakel sich um seinen kleinen Körper legte, und die Saugnäpfe erzeugten ein unangenehm schmatzendes Geräusch. Er konnte sich überhaupt nicht mehr rühren, nur noch das Gesicht war einigermaßen frei.
    »Grog!«, schrie Hyazinthe ihnen nach, während die beiden unsanft durch die Höhle gezerrt wurden. »Lass ihn leben!«, flehte die Nymphe verzweifelt. »Ich biete dir einen Handel! Es gibt doch immer einen Handel unter uns, nicht wahr?«
    Das mochte auf Elfen zutreffen. Aber Skylla war ein menschliches Ungeheuer, für

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