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Ella auf Klassenfahrt

Ella auf Klassenfahrt

Titel: Ella auf Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Parvela
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den Wald, versteht ihr?« Mit diesen Worten trug er den Teppich aus der Tür.
    »Sollten wir nicht lieber einen Arzt rufen?«, fragte die Frau des Weihnachtsmanns, als er gegangen war.
    »Einen Menschen- oder einen Tierarzt?«, fragte der Weihnachtsmann, aber niemand konnte über den Witz lachen.
    Es dauerte bis zum späten Nachmittag, bis die Eisbahn endlich fertig war. Danach hatten wir endlich Zeit für unseren Plan. Der Plan war von Timo, und er war genial. Timos Pläne sind immer genial. Er ist nicht umsonst unser Klassengenie.
    Während der Lehrer seine Flugmaschine auseinander- und sein Moped wieder zusammenschraubte, machten Timo und Hanna einen Skiausflug ins Dorf am anderen Seeufer. Das war der Anfang von unserem Plan. Sie wollten zu den Wichteln und sie um Hilfe bitten. Wir waren uns nämlich sicher, dass die Wichtel uns verstehen und uns helfen würden. Schließlich waren sie mit uns irgendwie verwandt.
    Wir anderen saßen in der Mädchenhütte und bauten die Flügel der Flugmaschine auseinander. Das gehörte auch zu unserem Plan.
    Als Timo und Hanna zurückkamen, gab es schon Abendessen. Wir aßen schnell, denn wir waren natürlich gespannt, wie Timos und Hannas Besuch bei den Wichteln gelaufen war. Der Lehrer war da immer noch im Schuppen. Er hatte nicht mit uns zu Abend gegessen. Die Frau des Weihnachtsmanns hatte ihm Brote und selbstgemachten Saft gebracht.
    »Wenigstens hat er wieder Appetit«, sagte sie, als sie zurückkam.
    Der Weihnachtsmann sagte nichts. Er schwieg und sah besorgt aus.
    Die Frau des Lehrers hatte einen Stapel Flugtickets vor sich auf dem Tisch. Unser Flug ging am nächsten Tag Punkt zwölf, aber würden wir auch fliegen?
    »Und? Was haben die Wichtel gesagt?«, fragte ich, als wir alle in der Mädchenhütte versammelt waren.
    »Dass sie gar keine Wichtel sind«, sagte Hanna.
    »Wie bitte?«, fragte Tiina.
    »Die Wichtel behaupten, sie wären ganz normale Kinder, die dort in die Dorfschule gehen«, erklärte Timo.
    »Und ihre Bärte?«, fragte Pekka.
    »Sie haben keine. Wir haben sie uns ganz genau angesehen«, sagte Hanna.
    »Und die Namen? Hat keiner von ihnen Winzig, Witzig oder Winterlich geheißen?«, fragte ich. Dass die Wichtel alle Wichtelnamen hatten, wusste ich von Timo, der auch so was weiß.
    Timo und Hanna schüttelten den Kopf.
    »Auch keiner Willi, Wirr oder Wirbelwind?«, hakte Mika nach.
    Timo und Hanna schüttelten wieder den Kopf.
    »Und Pekka?«, fragte Pekka.
    Timo und Hanna tippten sich an die Stirn.
    »Ich hab’s gewusst. Echte Wichtel würden einem Jungen keinen Mädchenanzug bringen«, sagte Mika und zeigte auf das Namensschild, das er innen in seinem Schneeanzug entdeckt hatte. »Maria« stand auf dem Schild.
    »Eins der Kinder hieß Maria«, sagte Timo.
    »Ich klopf jedem Wichtel einzeln auf die Wichtelnase, wenn mein Anzug auch ein Mädchenanzug ist«, sagte der Rambo.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte ich.
    »Wir bleiben bei unserem Plan«, sagte Hanna. »Die Kinder wollen uns nämlich trotzdem helfen, auch wenn sie keine Wichtel sind. Sie finden es nämlich toll, dass hier der echte Weihnachtsmann wohnt.«
    »Hast du’s ihnen etwa verraten? Obwohl sie keine Wichtel sind?«, fragte Tiina erschrocken.
    »Not kennt kein Gebot«, sagte Timo, der mehr Sprichwörter kennt als die meisten Erwachsenen.
    »Außerdem haben sich die Kinder riesig gefreut, als sie’s erfahren haben«, erzählte Hanna. »Sie dachten nämlich, dass hier nur der alte Lehrer der Dorfschule wohnt, der nach der Pensionierung ein Feriendorf eröffnet hat.«
    »Aber als sie gehört haben, wer der pensionierte Lehrer wirklich ist, haben sie beschlossen, dass sie sofort Wichtel werden wollen, wenn wir mal keine mehr sein können«, sagte Timo.
    »Und die Bärte und die fröhlichen Lieder, habt ihr sie davor gewarnt?«, fragte Tiina, die manchmal sehr ehrlich ist.
    Auf die Frage antworteten Hanna und Timo nicht. Sie schauten nur auf den Boden, als gäbe es dort sonst was Interessantes zu sehen.
    »Das erfahren sie alles noch früh genug«, murmelte Timo.

22
    Der nächste Tag war ein sonniger Frühlingstag. Der Schnee auf den Fjälls glitzerte im Sonnenlicht, und als wir aufwachten, knatterte im Schuppen das Moped. Der Lehrer hatte die ganze Nacht daran gebastelt, und jetzt am Morgen war es fertig. Es sollte unser Abreisetag sein, aber der Lehrer wollte die Eisbahn eröffnen.
    Wir hatten auch die ganze Nacht gebastelt. Wir hatten in der Mädchenhütte die Flügel der Flugmaschine

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