Ellas geheime Träume – Ein riskantes Spiel (German Edition)
Lichtschimmer mehr hindurchdrang.
„Siehst du noch etwas?“
„Nein.“
„Sehr gut… vertrau mir.“
Er legte den ersten Gang ein, gab Gas und übernahm die Führung durch die nächtlichen Straßen Regenheims. Ella ließ sich in die komfortablen Sitzpolster sinken und harrte diesem überraschenden Abenteuer entgegen, das so plötzlich begonnen hatte. Los, spiel mit mir, Alan Lancefield, hatte sie noch vor wenigen Stunden gedacht – und nun tat er es.
Nein, sie vertraute ihm nicht , kannte ihn ja auch gar nicht – doch gerade das schien den Reiz dieses seltsamen Spiels auszumachen, das soeben begonnen hatte.
-8-
Ella spürte, wie Alan die Geschwindigkeit des Wagens drosselte; dann wurde der Motor abgestellt. Sie hätte nicht sagen können, wie lange sie unterwegs gewesen waren. Sie hatten kein Wort gesprochen, und doch hatte sie sich in der Nähe des Mannes neben ihr wohlgefühlt. Sein Duft war ihr aus seinem Schal in die Nase gestiegen und durch die Dunkelheit vor ihren Augen in seiner Wirkung intensiviert worden – so sehr, dass sie alles andere vergessen hatte.
Als Alan die Fahrertür öffnete, spürte Ella, wie ihr die einströmende Winterluft eine wohlige Gänsehaut auf den Körper zauberte. Nun öffnete sich auch die Fahrertür.
Sie fühlte Alans Finger an ihrer Handfläche, und wie selbstverständlich ergriff sie seine Hand. Er half ihr aus dem Auto, und als sie stand, schmiegte sie sich an ihn. So blieben sie einen Moment stehen, und Ella genoss den Gedanken an das bevorstehende Abenteuer. In wenigen Minuten würde sie dem Mann, den sie so unerwartet heftig begehrte, endlich nahe sein. Es gab kein Zurück mehr, und sie war bereit, sich vollkommen auf alles einzulassen, was nun folgen würde.
„Komm“, sagte er bestimmt, umschlang ihre Hüften mit seinem Arm und führte sie neben sich her. Sie spürte einen gepflasterten Weg unter ihren Sohlen; dann hörte sie, wie eine Tür aufgeschlossen wurde.
„Vorsicht Stufe.“
Zu spät. Sie stolperte über die Kante der einzelnen Treppenstufe. Er fing sie mit seinen starken Händen auf, lachte und ließ sie dann kurz los.
Ella hörte die Tür ins Schloss fallen; dann herrschte Stille. Sie stand mitten in einem unbekannten Raum, dessen Fußboden aus lackiertem Holz zu bestehen schien.
„Alan?“
Ihre Lippen formten seinen Namen zögerlich und ihr wurde bewusst, dass sie ihn bisher nur in ihren Gedanken ausgesprochen hatte. Obwohl sie sich bereits recht nahe gekommen waren, schien ihr der gesellschaftliche Unterschied zwischen ihnen so groß, dass es ihr schwerfiel, ihn unaufgefordert mit Vornamen anzusprechen.
Alan schien ihr Zögern zu spüren, denn nun durchbrach auch er die Stille – mit einem amüsierten Lachen. Er schien irgendwo hinter ihr zu stehen und umrundete sie mit gemächlichen Schritten, während er sprach.
„Zieh deinen Mantel und deine Schuhe aus, meine Prinzessin.“ Er befand sich, seiner Stimme nach zu urteilen, nun in einigen Metern Entfernung vor ihr.
Meine Prinzessin.
Erst jetzt wurde Ella die Hitze bewusst, die in ihr aufgestiegen war, seit sie das Haus betreten hatten. Unsicher ließ sie den Mantel von ihren Schultern gleiten, der leise zu Boden fiel. Ihr enganliegendes dunkelblaues Samt-Top wurde sichtbar, dessen Ausschnitt den Ansatz ihrer straffen Brüste erahnen ließ. Es lag eng an ihrer Taille an und brachte ihren flachen Bauch zur Geltung. Weniger vorteilhaft war ihre Jeans, die sie eigentlich nur gewählt hatte, weil sie ebenfalls von dunkler Farbe war. Ungeschickt und auf einem Bein nestelte sie an ihren Pumps herum, bis es ihr gelang, sie abzustreifen.
„Jetzt die Hose…“
Sie war kurz davor, sich den Schal vom Gesicht zu ziehen und das Spiel zu beenden, als abermals Alans Stimme erklang – sanft, aber mit Nachdruck. „Na los. Vertrau mir.“
Ehe sie recht wusste, was sie da tat, hatten sich ihre Finger bereits selbständig gemacht und öffneten den Reißverschluss ihrer Jeans. Die Dunkelheit machte sie mutig und ängstlich zugleich, da sie Alans Reaktion auf ihren weißen Baumwollslip und den Ansatz ihrer schmalen Schenkel, die nun Stück für Stück freigelegt wurden, nicht sehen konnte. Ella stieg aus den Hosenbeinen und zog anschließend auch schnell ihre Strümpfe aus. Sie bildete sich ein, Alans Blicke auf ihrer Haut spüren zu können. Noch immer sagte er nichts. Mit dem Mut der Verzweiflung begann Ella, sich das Samt-Top über den Kopf zu ziehen, wobei sich der Stoff kurz an ihrem
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